Motorrad-Führerschein 2010

Aktuell beobachte ich gerade den lernenden Leidensweg eines Beginners. Es erinnert mich an meinen steinigen Weg zum Motorrad damals. Nichts hat sich verbessert, im Gegenteil: die Pflichtstunden kosten immer noch die Welt und werden als wichtigst verkauft. Als ob man in ein paar Stunden sowas wie Motorraderfahrung kriegen könnte. Lachhaft. „Der Führerschein ist die Erlaubnis, allein weiterzuüben“, soll der olle Klacks immer gesagt haben, und das stimmt. Deshalb sollte die Fahrschule so schnell wie möglich vorbei sein. Lieber nach sinnvoll festgelegten Zeitintervallen ein, zwei Nachprüfungen verlagen, um zu gucken, ob der Fahranfänger tatsächlich selber noch was dazugelernt hat oder ob man ihn besser aus dem Straßenverkehr ziehen sollte.

Nein, der teure Führerschein ist bestimmt nicht der einzige Grund dafür, dass die Zweiradindustrie schwächelt, er ist wahrscheinlich noch nichtmal der wichtigste. Nur fallen bei einem teuren Führerschein die ganzen Halbwarmen weg, die den A-Schein sonst zum Auto dazugemacht hätten, einfach zum mal gucken. Aus einigen von solchen Halbwarmen werden dann immer die größten Fans, die man sich denken kann – wenn man sie nur Blut lecken lässt. Ich habe wie so oft gesagt kein Mitleid mit solchen Händlern, einer solchen Industrie oder gar dem Fahrlehrerverband, doch weil sich so wenig geändert hat, kann ich den alten Text auspacken, denn so in etwa ist es ja immer noch. Nur schlimmer halt.

Führerschein heute

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