Erdgeschichte

Lese gerade „Origins“, ein Buch über Erdgeschichte und wie sie den Menschen formte. Schon krass, wie stark sich die Erde in geologischen Zeiträumen wandelt. Da können die frühen Menschen einmal schön durch die Beringsee spazieren, ein andermal steigt der Meeresspiegel 300 (!) Meter an. Innerhalb der Debatte über den anthropogenen Anteil am Klima darf man den Gang des Klimas an sich nicht vergessen, denn der fordert extreme Anpassungen über längere Zeiträume.

Kommentare:

ältere
  • Erik meinte am 9. Juli 2019 um 13:45:

    Der Schlüssel hier liegt in den „längeren Zeiträumen“ – sich dabei anzupassen, ist für Mensch, Tier und Pflanze kaum ein Problem. Mit der irrsinnigen Geschwindigkeit, mit der der aktuelle Klimawandel aber stattfindet, mitzuhalten wird aber schwierig. Deswegen darf man das ruhig auch Klimakatastrophe nennen.

    • Clemens Gleich meinte am 10. Juli 2019 um 11:42:

      Es war selbst über die „längeren Zeiträume“ ein großes Problem, sich anzupassen. Viele Arten-Massensterben liegen ursächlich an solchen Klimawandelpunkten. Viele Wandelpunkte kippten zudem irgendwann doch recht schnell (dass das Klima Kipppunkte kennt, wissen wir unter Anderem aus der Vergangenheit). Es gibt sogar die These, dass sich das größere Gehirn des Homo Sapiens gegenüber anderen Primaten überhaupt erst als Vorteil lohnte, als in der Entstehungsgegend unserer Art die Klimabedingungen so schnell wechselten, dass eine Anpassung über Vererbung viel zu langsam wurde. Eine Veränderung über vorausschauendes Verhalten wurde so hilfreich zum Überleben, dass es die hohen Kosten eines größeren Gehirns überdeckte.

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