Kaufen Sie kein Elektroauto!

„Es muss jemand etwas TUUUN!“, schrei(b)t allerweil jemand zu jedem Problem. Oft gibts aber nix zu tun. Oft ist es am besten, Dinge zu lassen.

Elektroauto kaufen

Kommentare:

ältere
  • Robin Wood meinte am 2. November 2021 um 16:43:

    Haha. Der Selbstbetrug mit dem wirtschaftlichen Totalschaden. Wie geil!

    Kommt gleich nach dem technokratischen Feigenblatt, man müsse einfach nur Gerät A durch Gerät B ersetzen und schon sei der Planet gerettet. Oder die Wale. Die Umwelt. Robbenbabies.

    Gehen die Argumente aus, wird sich hinter Indefinitivpronomen und Plural versteckt. Obendrauf dann noch der heroische Weltrettungsgedanke und die – seit Jahren gleichen, idealerweise hinreichend komplexen Patentlösungen für alle Probleme. ALLE! Als Sahnehäubchen ein paar unüberwindliche Hürden und schon kann sich der Erstweltler auf Worten ausruhen, anstatt selbst zu Taten schreiten zu müssen.

    _Wir_ müssen einfach weniger Auto fahren. _Man_ müßte auch einfach mal in der Nähe Urlaub machen. Ohne jedes Jahr ein neues Smartphone zu kaufen, _ginge_ es doch auch! Jeder _sollte_ saisonal und regional Lebensmittel kaufen. Die Erdöl-/Gas-/Atom-/Strom-/Impfstofflobby hat uns fest am Gängelband. Ich habe doch am 31.12.1987 die Silvesterböller weggelassen! Citymaut in Montevideo JETZT! Meinen solaren Wärmepumpen-Furzgas-Fliewatüüt-Katalysator habt ihr ja verschmäht! Wenn der Chinese nicht mitspielt, hat das doch alles keinen Sinn. Wo ist überhaupt das Problem am Atom? (wahlweise: Der antropogene Klimawandel existiert nicht. / Mein Auto fährt auch ohne Wald! / Es ist eh schon zu spät, der Letzte schaltet das Licht aus.)

    Das mit dem Lassen ist schon ein guter Anfang. Konsum beispielsweise. Dann läßt vielleicht auch die Betäubung des schlechten Gewissens nach, es wächst die Erkenntnis, daß Leben auch ohne den letzten, coolsten Hipsterscheiß Spaß machen und Dinge repariert werden können. Nicht nur in Afrika übrigens.

    Ich war übrigens auf der diesjährigen IAA „Mobility“ (mein Native-American reagierte auf den Beinamen recht amüsiert, weil dort „Mobility“ eher mit Mobilitätshilfmitteln für Ältliche assoziiert wird, beispielsweise Rollatoren – wie passend!). Ein unsägliches Elend.

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