Netzgemeinde

Wenn jemand süffisant „Netzgemeinde“ schreibt, kann man ihn gleich als Depp abhaken. Es geht nicht um die okkulten Belange einer komischen Sekte, es geht um die Kommunikations-Infrastruktur von uns allen.
 
Autoren/Kreative werden eingespannt, um die Trommel für Verlage zu schlagen, die das durchgeboxt haben. Was man ihnen nicht sagt: Es gibt keinen einzigen Vorteil für sie in diesem Gesetz, das ihre Arbeit massiv nachteilig behindert. Es gibt sogar explizite Klauseln, die Autoren schlechter stellen als vorher, wenn z. B. wider die Entscheidung des BGH der Verlagsanteil in das Gesetz geschrieben wird. Es ist wie in diesem alten Bild-Witz: Die Verlegerlobby nimmt sich 9 der 10 Kekse am Tisch, springt auf und sagt zum Autoren: „Pass auf! Youtube will deinen Keks!“ Natürlich hat sie schon vorher für ein Gesetz gesorgt, mit dem sie auf jeden Keks pissen darf, den Youtube (oder die Autoren) kriegen.
 
Es gibt nur eine Erklärung für das Verhalten eingespannter Autoren: Sie haben das Gesetz nicht gelesen.

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