No Sound Generator

Mercedes EQV klang nach kein Soundgenerator. Er hat jedoch einen Soundgenerator (ist gesetzlich vorgeschrieben), allerdings einen, der das Reifengeräusch imitiert. Mercedes macht das so, damit das Ding nicht nervt, sagen sie, was ich die richtige Taktik finde.

Kommentare:

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  • Uwe Schmitt meinte am 1. März 2021 um 17:32:

    So´n Scheiß! Soundgenerator im Auto, warum schreibt man so was gesetzlich vor? Ist der normale Sound so abartig, dass man gegenhalten muss? Dann lieber ´nen Renault Zoe.

    • Clemens Gleich meinte am 1. März 2021 um 17:55:

      Man hielt das für der Sicherheit förderlich. Hat sich aber als Unsinn erwiesen, was natürlich nicht reicht, damit man kein Gesetz draus macht.

    • Volker meinte am 10. März 2021 um 12:39:

      Hast Du Belege (=Referenzen) für die Unsinnigkeit? Nur, daß wir uns richtig verstehen: Ich finde Soundgeneratoren (innen wie außen) auch einen Schwachsinn – insbesondere angesichts der immer strikteren Emissionsvorgaben – und vermutlich existiert gegen die Auswirkungen von Ignoranz und Filterblase auch kein technisches Gegenmittel, aber wenn es eine Studie dazu gäbe, wäre das schon interessant.

    • Clemens Gleich meinte am 10. März 2021 um 13:42:

      Es gab tatsächlich eine Studie dazu. Wenn ich sie wieder finde, poste ich sie hier hinein. Ist aber auch ned weiter verwunderlich anhand der Eckdaten.

    • Volker meinte am 16. März 2021 um 14:07:

      Ich kenne die Studie hier: https://www.acoustics.asn.au/conference_proceedings/INTERNOISE2014/papers/p515.pdf – aber da geht es eher um die Akzeptanz und was der Krachdepp am Steuer sicht wünschen würde. Eh klar: Ein effizient-dynamisches *Brömm* und Spaß am Fahrerlebnisplatz.

      Und dieses Thesenpapie (eine Studie kann man das nun wirklich nicht nennen) des VDA: https://www.vda.de/dam/vda/publications/Akustische%20Wahrnehmung%20von%20leisen%20Elektrofahrzeugen/1377503271_de_2134181594.pdf und resümiert: „Aus kurzfristiger Sicht ist der Ansatz einer akustischen Warneinheit jedoch praktikabel.“. Klar ist das praktikabel. Beweisen hier bei uns in der Siedlung schon reichlich leise Verbrenner mit leistungsfähigem Soundgenerator zur Unfallvermeidung, nennt sich dann „Stereoanlage“.

      Dieses Slidedeck ist auch ganz nett: https://unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2010/wp29grb/ECE-TRANS-WP29-GRB-52-inf18e.pdf, setzt aber stillschweigend voraus, daß dieses AVAS tatsächlich was bringt. Und in den hier zitierten Studien: https://www.dbsv.org/files/ueber-dbsv/internationales-engagement/2019-02-06_EBU_AVAS%20-%20Fragen%20und%20Antworten_v1.0.pdf sieht es eher so aus, als seien Elektrofahrzeuge häufiger in Unfälle verwickelt. Ist natürlich keine hinreichende Begründung dafür, daß Krachgeneratoren das ändern können.

      Naja, ist ja auch egal. Hätte mich halt interessiert, ob sich gefühlter Schwachsinn auch quantifizieren läßt.

    • Clemens Gleich meinte am 17. März 2021 um 10:44:

      Ich hab jetzt die Studie leider auch nicht mehr gefunden, verdammt. Einbildung? Es ist jedoch jetzt auf jeden Fall so, dass E-Autos per Gesetz bei Langsamfahrt lauter sein MÜSSEN, als es viele gut gedämmte aktuelle Verbrenner gerade tatsächlich SIND. Diese Verbrenner müssen nicht lauter werden. Das ist doch absurd.

      Die höheren Unfallraten von BEV korrelieren recht eindeutig mit ihrer höheren Leistung, sagen die Versicherer.

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