Im Bekanntenkreis ist der Abnehmfimmel ausgebrochen. Alle wollen schlanker werden, wogegen ja prinzipiell nichts spricht, solange die Probleme überlastete Gelenke oder Adipositas (Fettleibigkeit) heißen statt „ich will aussehen wie ein lederbespanntes Skelett“. Solche Leute kommen dann allerdings zu mir oder zu Toby oder zu Boris oder zu egal wem, der schlank ist, um zu sagen: „Ach, du hast es gut, du kannst ja alles fressen und nimmst nie zu.“ Mittlerweile nervt mich der Spruch so, dass ich den Problemkreis hier einmal wegschreiben möchte. Denn der zitierte Gedanke mag ein tröstender sein, aber er stimmt halt einfach nicht. Schlanke sind keine Aliens, die außerhalb der Physik stehen. Dicke sind keine tatenlosen Opfer zu kalorienreicher Luft. Wenn dünne Leute verbrauchskorrigiert so viel Brennwertüberschuss aufnähmen wie dicke Leute, würden sie selber schnell den Zustand wechseln vom ersteren zum zweiteren. Wenn ich über Bedarf esse, lege ich genauso Fett an unter der Haut wie jeder andere Mensch auch. Wenn ich unter Bedarf esse, verbrenne ich meine Vorräte wieder. Und solange man sich diesen Grundsätzen von Aufnahme vs. Verbrauch nicht stellt, wird man immer das Klischee des Diättreibenden bleiben, der schon alles ausprobiert hat – außer mehr Bewegung und weniger Essen (Buch der Vorurteile).
„Meine Drüsen machen mich fett.“
Der zweite den Dicken tröstende Gedanke ist sehr ähnlich, weil auch er eine unabschaffbare Besonderheit verantwortlich macht für einen ungewollten Zustand: „Meine Drüsen machen mich fett.“ Nun gibt es zwar tatsächlich solche Krankheiten, sie sind jedoch so selten, dass ich bei selbst attestierten Drüsenentschuldigungskrankheiten immer an die Ärzte denken muss: „Das könnte zwar sein, aber es ist nicht so.“ Was es tatsächlich häufiger gibt, ist ein gestörtes Sättigungsgefühl. Offenbar war die Sättigung als Regelung im Verlauf der Evolution weniger wichtig als Hunger oder Appetit. In München forscht das Helmholtz-Zentrum gerade an Mäusen mit Gaben des Enzyms Histon-Deacetylase (HDAC5), das bei den Versuchstieren, die es nicht selber produzieren konnten, zu einer Gewichtsabnahme führte. Vielleicht eine Hoffnung für stets Heißhungrige. Aber da sind wir an des Pudels Kern, am Problem, das durch eine gestörte Sättigung nur verstärkt wird, nicht hervorgerufen: Die Dicken in meinem Bekanntenkreis essen gern und bewegen sich ungern. Die Dünnen bewegen sich gern und essen, weil sie müssen. Und in diesen eindeutigen Tendenzen liegt die Ursache der Qualen aller Diättreibenden.
Männer, die Trockenfutter fräßen
Ich esse gern, wenn es was Leckeres gibt und Zeit und gute Gesellschaft. Über den Tag esse ich aber nur, weil ich sonst verhungere. Ich freue mich nicht auf meine Käsestulle, sondern ich esse sie, wie ich meine KTM betanke: damit es weitergeht. Auf Reisen habe ich früher gar nichts gegessen, solange es nur Tankenfraß gab, manchmal zwei, drei Tage lang. Wer das Essen an sich liebt, der stürzt sich meiner Erfahrung nach auch auf angebotene Schinkenmatschbrötchen aus dem Flugzeug-Trolley, auf Mäcces-Burger und diese scheußlichen in Plastik verpackten Weißbrotbröselsandwiches an Tankstellen. Ein Kollege von mir erzählte letztens, dass er mittags jetzt eins dieser Alleinfuttermittel für Menschen isst (Markennamen „Soylent“, „Veetal“, etc.), weil das gesünder sei als das Matschessen der Mensa, und obendrein billiger. Mich störte daran nur, dass diese verrührten Pampen halt eklig in der Aufnahme sind. Sobald es das als Militärration-Riegel gibt, mit „alle Baselines drin, die du im Durchschnitt brauchst“, dann kaufe ich das sofort. „Alleinfuttermittel für Männer, mit Vitaminen, für einen seidigen Schwanz“, sign me up. Wär auch super für Wegverpflegung. Auf jeden Fall besser als das Snickers von der Tanke. Schön essen kann ich dann abends oder am Wochenende mit der Freundin. Gernesser dagegen fanden schon den Gedanken solcher Futtermittel obszön, obwohl die Alternative des Kollegen Mensafraß war. Und deshalb funktionieren diese Diäten so schlecht, bei denen Gernesser einfach weniger Kalorien aufnehmen sollen. Nimm einfach weniger Heroin, lieber Junkie, das wird deine Probleme lösen!
Simulierte Spaghetti aus Zucchinistreifen sind nicht lecker, sondern wässrig.
Wenn du gerne isst, bist du besonders anfällig für zum Beispiel Salz mit Fett, das in Laborversuchen die Suchtschalter drückt, ähnlich wie Zuckerspeisen. Dann kommt da die Brigitte daher und empfiehlt, Spaghetti statt aus purem Brennwert (Weizengries) aus Zucchinistreifen zu basteln, also aus praktisch purem Wasser. „Lecker!“, schreiben sie dann verzweifelt unter ihren fotografierten Essensteller auf Facebook, aber ich glaube, sie lügen und finden das gar nicht lecker, sondern eher wie ich: wässrig. Gernesser leiden am selbst verordneten kalten Entzug. Die Erfolge sind zäh erkämpft, und wenn sie sich einstellen, gehen sie freudig wieder langsam zum vorherigen Tagesablauf über, was eben bedeutet, dass sie sich langsam wieder ihren Fettvorrat anfressen, sobald sie ihre Konzentration oder Motivation verlieren.
Was hilft: Verbrauch erhöhen
Es gibt eine einzige Methode, die Gernessern wirklich erleichtert, ihr Fett zu verbrennen, und das sind Muskeln, weil die den Verbrauch in Ruhe erhöhen, also den Grundumsatz an Brennstoff über den Tag. Das ist ein Problem für alle, die sich ungern bewegen, denn ein Muskel baut sich nur auf, wenn er durch eine entsprechende Last dazu stimuliert wird. Deshalb ein Tipp: Muskelstimulation mit Elektroschocks. Dieses Verfahren hat sich in der Reha bei bewegungsunfähigen Patienten über viele Jahrzehnte bewährt und wird aktuell in Fitness-Studios für bewegungsunwillige Patienten angeboten (Suchphrase „EMS Fitness“). Der Kunde wird dabei verkabelt, stellt sich hin wie beim Scheißen auf einem französischen Stehklo und dann schickt die Maschine Stromstöße in die Muskeln, sodass es das Kundengehirn nicht tun muss. Es ist kein angenehmes Verfahren, aber intensiv, also kurz und schmerzlos. Ich finde es so schrecklich wie Gernesser meine Militärrationen, aber die Welt wäre ja langweilig, wenn wir alle gleich wären.
Für die Elektroschocks gilt die Regel aller Krafttrainings verstärkt: Das ist nur eine Unterstützung für einen echten Sport, wenn du dich bewegen willst. Wenn du kletterfit sein willst, musst du trotzdem klettern. Wenn du mit dem Motorrad auf der Rennstrecke fährst, musst du das öfter tun, um hier fit zu bleiben. Es gibt keinen vollständigen Ersatz für das Echte, wozu auch? Bewegungsfaulen Gernessern kann das natürlich wurscht sein, denn sie suchen ja nur eine Erleichterung bei ihren Fettreduzierungsvorhaben. Wer noch Reste von Bewegungsfreude aus der Kindheit konservieren konnte, findet eine gangbare Methode vielleicht in dem, was mir mein Trainer vor langer Zeit empfahl: Alltragstrainings von Soldaten. Das sind alles Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht und möglichst wenig Geräten auf möglichst wenig Raum funktionieren, damit man sie fast überall ausführen kann. Was in der Kabine eines Flugzeugträgers funktioniert, funktioniert auch in deinem Tagungs-Hotelzimmer. Es gibt da unzählige Bücher, seit mir der Herr Schlichting damals das Fitness-Handbuch der Marines empfahl, die Suchphrase lautet hier „Bodyweight Training“. Außer dem Vorteil, dass du überall deinen Körper als Gewicht dabei hast, trainieren Übungen ohne Geräte gleichzeitig Dinge wie Balance und Koordination. Versuch einfach mal eine einbeinige Kniebeuge bis auf die Ferse, dann hast du – geschafft oder nicht – alles verstanden, was es dazu zu sagen gibt.
Appell: Mehr ficken! Ficken ist voll gesund.
Zum richtigen Essen jedoch will ich nichts sagen, da sagen schon viel zu viele Leute viel zu viel. Iss im Zweifel einfach so, wie es der Trainingsplan/Trainer empfiehlt, der hat den ganzen Ranz gelesen, sortiert und für dich vorkompiliert. Iss definitiv NICHT einfach so, wie du denkst, du müsstest jetzt mit Bewegung essen, vor allem nicht, wenn dein Sättigungsgefühl so löchrig tickt wie ein altes Italokrad. Wie erwähnt: Hier haben Andere schon vor Jahrzehnten alles Wichtige gesagt.
Ich möchte allerdings noch einen von Herzen gemeinten Appell loswerden an Ungernbeweger. Ich verstehe Gernesser sehr gut, weil ich selber gern esse, wenn es toll ist beim Thai am Wochenende, im Christophorus (nur Fleisch bestellen!) oder auch beim bodenständig familiären Italiener. Aber ich hege den Verdacht, dass Bewegungsfaule vergessen haben, wie schön Bewegung sein kann und wie gut sich das Leben in einem fitten Körper anfühlt. Geht also nicht ins Fitness-Studio, wenn ihr Bewegung wiederentdecken wollt, das werden sonst schreckliche Orte voller Qual, die nach Teppichplastikfusseln und Verzweiflung riechen. Geht in den Wald. Geht in die Berge. Geht in die Seen. Spielt besoffen Fangen. Fickt, bis ihr aus dem Bett fallt. Wenn ihr etwas Freude gefunden habt, könnt ihr den Muskeln immer noch im Studio nachhelfen. Und nicht vergessen, es ist wie beim Motorrad: Mehr Leistung bei weniger Gewicht macht schneller, und schneller ist besser.
PS: Und jedes Mal fünf Euro ins Whiskykauf-Phrasenschwein für „DU kannst ja ALLES essen und wirst NIE dicker, ICH dagegen schaue den Kuchen NUR AN und werde FETT“!
Viel Text, puh …
Aber mit nun über 30kg weniger kann ich sagen, das ist alles gar nicht so schwer, wenn man einmal ordentlich angefangen hat.
Einfach weniger essen ist mit Sicherheit das Schwierigste und bringt nur wenig, wenn man es eben nicht auch noch mit Bewegung unterstützt.
Ich fands immer schwierig, wenn ich mit anderen Moppedfahrern unterwegs war, die an jeder Bude was futtern wollten. Ich will immer nur fahren.
Da spielt das Umfeld für Gerneesser immer eine große Rolle.
Wenn man sich davon lossagen kann, ist es sicherlich schon einiges leichter.
Ohne Sport, den ich jetzt wirklich gern mache, wäre ich sicher auch nicht soweit wie jetzt. Der gesteigerte Grundumsatz ist auch nicht zu vernachlässigen, da braucht man nach einer Tüte Chips auch kein schlechtes Gewissen zu haben, weil man immer noch mehr verbraucht als aufgenommen hat.
Aber nicht nur die Tatsache des höheren Verbrauchs ist ein positiver Effekt, durch mehr Muskeln ist auch eindeutig mehr Fahrspaß möglich, weil man nicht so schnell ermüdet. Körperspannung, sag ich da nur. 😉
Feiner Text, Clemens. Ich sehe da viele Parallen zu Suchpatienten. Die Sucht bekommst Du nur in die Griff, wenn Du verinnerlicht hast, das *Dein* Verhalten und *Deine* Denkmuster den Großteil des Problems ausmachen. Von dort ist eine Verhaltenänderung einfacher zu realisieren.
Ich kann leicht reden, da ich auch so ein schlanker Typ bin, sehr zum Leidwesen meiner Partnerin („Ich wollte nie einen, der kleiner und leichter ist als ich“) . Vor vielen Jahren habe ich aber mal geraucht und habe des Geldes wegen (die Schachtel Zigaretten sollten dann 4 D-Mark kosten) aufgehört. Ich kann es heute noch fühlen, wie mühselig das war.
Es fängt immer im Kopf an. Steht der Entschluß, bzw ist die Alternative dazu vollkommen unakzeptabel, klappt das auch mit der Umstellung. Viele Menschen unterschätzen zudem die Auswirkungen vom Weizen, dessen glykämischer Index deutlich über Industriezucker liegt ( ~ 50 zu ~75 meines Wissens). Die dadurch ausgelößte Insulinachterbahn fordert ihren Tribut. Ein wichtiges Indiz, Opfer diese Achterbahn zu sein, ist spätestens nach zwei Stunden wieder Heißhunger zu haben.
Spannend war die Beobachtung welchen Suchtcharacter Weizen, bzw die Insulinachterbahn hat. Wir haben an einem Wochenende damit bekonnen und meine Partnerin hatte alle Symtome eines Entzuges: Nervosität, Dauersignale „Nu ess doch mal was!!!“ obwohl faktisch alles im Lot war. Nach einigen Wochen zeichnete sich ab, das der Weizenverzicht zu deutlich geringeneren Nahrungsmengen führte, die uns satt machten. Wir bereiten Mahlzeiten idR immer für vier Standardportionen vor und wundern uns, wie man mit einer Standardportioen klar kommen soll.
Das Ganze sieht nach einer eher einfachen Nummer ala: Ich muss nur $Dickmmacher weg lassen, dann geht es von alleine. Das ist natürlich ein Irrglaube. Du wirst bei diesem Plan recht schnell feststellen, was Du alles im Alltag nicht mehr tun kannst. Das wächst sich zu einer Verhaltenänderung aus, die ziemlich viel in Frage stellt. Du wirst Dich eingehend mit Deiner Nahrung auseinandersetzen müssen, was nicht der schlechteste Vorgang ist.
Bewegung: Ich fahre sehr gerne Motorrad (ca 10.000km im Jahr) und habe als weiteren Ausgleich die Waldspaziergänge mit Hund. Da passiert es gerne mal, das ich zwischen 1-2h unterwegs bin. In der Regel bekomme ich einen Schnitt von 4,5km/h realisiert in dem hügligen Gelände vom Teutoburger Wald.
Bei der sportlich orientierten Betätigung habe wir Männer allerdinsg einen Gendefekt: Es muss schon immer „Volldampf“ sein, da drunter tue ich es nicht. Das habe ich mehr als einmal bei mir selbst und auch bei anderen beobachtet. Dabei ist eine Belastung im Bereich von Puls 120-140 über längere Zeit viel hilfreicher als die Topspeednummer. Da hält man selbstredend auch länger durch. Das ist so wie beim Autobahnfahren: Gleichmäßig macht schnell und ist effizient.
„Du bist ja schlank…“ retourniere ich in der Regel mit eigenen Erfahrungen aus meine Umfeld und ignoriere es schlicht. Das spart im Zweifel Zeit und Nerven 🙂
Oder… es ist einem egal!
Das ist die Königslösung, ja.
Alles richtig Muskeltraining und regelmäßig
in den Verkehr ….Muskeltraining macht nicht unbedingt leichter , vielleicht sogar schwerer und trotzdem verliert man Volumen ….und ganz wichtig, Muskeln verbrennen immer, der Waldlauf hilft nur während der Aktivität und vielleicht noch 5 Minuten danach ….also, Pumpen und pimpern ist das ganze Geheimnis!
Gut geschrieben!
Eins will ich aber noch zufügen, der Körper ist keine Maschine mit Input*xProzent=Fettansatz. Entscheidend dafür ist auch der Schlaf. Dauermüde nimmt man bei gleicher Kalorienzufuhr mehr zu. Wer sich da den Winter über todmüde ins Studio quält, hat dann evtl. nur ein bescheidenes Ergebnis.
Mein eigenes Problem ist dabei, dass ich gerne Sport mache, das allerdings nur draußen. Gerade im Winter (der ja ab Sonntag wieder losgeht) fällt da die Sportfrequenz auf Null. Radfahren finde ich super, aber nicht bei Dunkelheit und Graupelschauern. Da sind dann auch 5 km schon viel zu viel, während es bei 30° C auch 80 km sein dürfen.
Kurzum, würde ich irgendwo leben, wo es immer über 15° C hat und kaum regnet, wäre ich mit Spaß schlank. In Deutschland reicht aber das kurze Fenster mit diesen Werten (Ende Mai bis September) einfach nicht aus.
Dafür habe ich noch keine Lösung gefunden … und „dann quäl dich im Studio“ ist keine. Was so derbe keinen Spaß macht, halte ich einen Monat durch aber nicht von Oktober bis Anfang Mai.
Hmm, also der Winter hat mich so gar nicht davon abgehalten draußen laufen zu gehen. Bis auf einen Morgen mit unmöglichem Glatteis, war ich immer alle 2 Tage laufen. Auf Schnee ists zwar nicht so einfach wie ohne, aber das kann man dann mit weniger Strecke optimal ausgleichen.
Ich habe bei Sportarten, die mich auf eine Atemfrequenz zwingen – Laufen gehört mit der „Aufstampffrequenz“ dazu, beim Kraulen ist es aber noch viel schlimmer – enorme Sauerstoffprobleme. Daas passt bei mir einfach nicht.
Das ist ja das großartige am (auch schnellen) Radfahren: Du tritt‘s einen Kreis und die Atemfrequenz kann davon völlig unabhängig sein. Mit dem frischen Wind im Gesicht kann ich mich verausgaben, ohne nach Luft zu japsen, weil mich etwa die Schrittfrequenz – wie beim Laufen – auf eine zu langsame oder zu schnelle Atemfrequenz zwingt.
Damit bleibt die Frage, was gibt es noch für Sportarten, wo das Atmen nicht mit der Bewegung synchron sein muss? Das sollte ich mir dann mal näher ansehen/ausprobieren.
Ich würde an Deiner Stelle noch einen Versuch starten, das mit dem Atmen bei von außen kommender anderer Taktung zu lernen, weil man es überall braucht. Selbst beim Radfahren hilft es ja am Berg. Es ist auch nicht schwer zu lernen. Schalt mal Youtube ein und schau auf die Tai-Chi-Kurse. Wenn das sich beim Mitmachen nicht superschlimm anfühlt, besteht Hoffnung für Dich.
Also eher keine Lust auf Hallensport im Winter? Beispiele Ballsport, Kampfsport etc.
Fitnessstudio mag ich auch nicht, finde ich langweilig.
Bißchen viele Worte um die Tatsache, daß es sich beim Menschen in dieser Hinsicht um eine thermodynamische Maschine handelt, die dem Energieerhaltungssatz unterworfen ist. Kurz: Was man reinfuttert und nicht wieder rausarbeitet, bleibt drin.
Aha.
Wenn da nur nicht das Problem mit den Endorphinen wäre, der Mensch als biologische Maschine. Ebenso kurz: Nudeln machen glücklich. Homo Sapiens, das Gewohnheitstier: Er ißt, ich kriege Appetit. Und dann der Mensch als ökonomische Maschine: Schreibtischarbeit macht fett. Könnte ich mit amateurhafter Enduriererei, Motocross, Mountainbiking, Tennis, Zehnkampf, Krafttraining, Klettern und Basketball meine Brötchen verdienen (alles schon probiert, hat nicht geklappt), ich wöge immer noch 70kg und bestünde aus nichts als Muskeln und Samensträngen.
Rettet den Konjunktiv II. Der Konjunktiv hat was mit Science Fiction zu tun. Mit sich etwas vorstellen oder wünschen, das zurzeit nicht möglich ist. Und deshalb werden wir fett. Weil es den Säbelzahntiger nicht mehr gibt und stattdessen Wellness am Fahrerlebnisplatz.
Aber Du würdest Dich nicht bei mir beschweren, dass ein Anschauen dieser Nudeln dich beschwerte, sondern Du wüsstest, dass es das Essen dieser Nudeln war. Weiterhin möchte ich vom Menschen mehr verlangen als vom Labrador, der so viel frisst, wie man ihm anbietet. Schreibtischarbeit macht ja nicht an sich fett. Schreibtischarbeit mit Nudelaufnahme wie ein Sportler macht fett. Ich kenne einige dürre Hanseln, die sich gar nicht bewegen und am Schreibtisch arbeiten, und weil die ungern essen, sind das die Allerdünsten: weder viel Muskelmasse noch viel Fett.
Servus Clemens!
Ich habe heute Autofahrer an einer vielbefahrenen Kreuzung der Rosenheimer Straße in München beobachtet und fordere, daß zukünftig nur noch Labradore hinters Steuer dürfen.
Zwei Portionen Dosenfleisch raffen § 11 (1) und (29 StVO und bleiben an der Haltelinie stehen, weil sie den Kreuzungsbereich nicht verlassen könnten, ehe die Hölle zufriert. Geschweige denn bei Grün. Dahinter Hupkonzert. Hirn: 1%. Arsch: 99%.
Ciao,
Volker
[…] Darum bist du dick: – Mojomag […]
Ein kleiner Trick, der vielleicht auch anderen helfen kann: Immer wenn es bei mir aus dem Ruder zu laufen droht, lege ich mir ein Oktavheftchen zu und notiere alles, was ich an einem Tag so esse und trinke. Mit dieser „Bewusstmachung“ isst man automatisch viel disziplinierter. Dazu ergänze ich dann täglich mein aktuelles Gewicht. An die Stelle der Belohnung durch Sniggers, Nussecken oder das Feierabendbier tritt dann das Erfolgserlebnis der Gewichtsreduktion und des wohler Fühlens. Es funktioniert .
„Mehr Ficken“ konnte ich ja noch nachvollziehen. Daß das Fazit dann pauschal „Schneller ist besser“ lautete, hat mich aber doch wieder ein bißchen stutzig gemacht. Bis mir aufgefallen ist, daß ich noch nie ein fettes Karnickel gesehen habe. Ich glaube, du bist da einer ganz großen Sache auf der Spur.
Ich habe in meiner Kindheit viele fette Karnickel gesehen, per Käfighaft von Bewegung abgehalten. Wir haben sie alle aufgefressen. „Denken Sie mal darüber nach!“ ™
OK,
du kannst doch alles essen.
I eat ze world.
[…] ich meinen Abnehm-Rant schrieb, meldeten sich einige Dicke mit der Beschwerde, ich habe etwas konkret gegen Dicke. Das tut […]
Dazu: https://youtu.be/-vNVG7XJpVE
meiner einer bester Kumpan ist ein Zimmermann und dem hab ich versprochen dass er eine richtig fette Kiste bauen darf um mich zu verbuddeln. Ich hau mir solang wies geht die Backen voll und meine DR läuft trotzdem doll.
[…] Und da ist der interessante Punkt, der bei mir schon nach wenigen Tagen auftrat1: Es gibt keinen Hunger an sich. Kein magenknurrendes Warten aufs Essen. Mein Körper schaltet brav auf Reserve und läuft weiter. Es wird schon was geben. Und irgendwie so, wie es Clemens Gleich mal schrieb2: […]