Das hässliche Rennschwein: Test BMW S 1000 R

Designed wurde sie mit der Axt im Dunklen, aber ihre Funktion wurde mit der gesamten verfügbaren Liebe des bayrisch-deutschen Maschinenbaus gedengelt. Vorhang auf für BMWs Super-Naked, das mindestens so schnell wie schiach ist.

„Viel Glück“, sagt der in Ehren ergraute Münchner, der bei BMWs Fahrtests immer die Fahrzeugschlüssel ausgibt. Sein sonst übliches „Viel Spaß!“ folgt erst danach, zögerlich. Wenn‘s schon so anfängt … Der Grund ist Regenwetter bei einstelligen Plusgraden auf Straßen, deren Muschelkalkanteil sie bei Nässe so griffig macht wie Brüste voller Babyöl. Wem das noch nicht genug Hiobsbotschaft war: „Oben auf dem Pass schneit es gerade.“ Bedacht hat die Technik-Crew das „Rain“-Setting eingelegt und das adaptive Fahrwerk auf weich gestellt.

Fahrbild Mitzieher
Ergonomie: bestens!

So ein Quark, denke ich mir, ich als professioneller Winterfahrer, ach, ich bin doch schon ganz andere Grip-Situationen auf ganz anderen Motorrädern gefahren! Meine Meinung hält exakt so lange, bis ich auf einer recht langen Geraden partout nicht an einem Peugeot Partner vorbeikomme, weil das Hinterrad ständig durchdreht und von der Traktionskontrolle wieder beruhigt wird. Mit oder ohne TK, da ist keine relevante Beschleunigung möglich vor Gegenverkehrkontakt. Ich schere wieder ein. Der Partner-Peugeot-Fahrer wird sich denken „Was macht dieser Depp da?“. Gut, revidiert: Der Münchner hat recht. Es ist wirklich arschglatt, babyölglatt.

Der Regen lehrt einen andere Dinge als gute Straßen. Sofort auffällig: Die Ergonomie ist super, sorgt für ein sicheres Gefühl. Die Gesamthaltung im Wind: passt. Kniewinkel: passt. Armwinkel: passt. Widerstand des E-Gas-Gebergriffs: passt. Ja, die S 1000 R verabschiedet sich vom halben E-Gas der RR und kommt mit komplett elektronisch gesteuerten Drosselklappen. Das hilft, Dinge wie den Tempomaten oder die Traktionskontrolle umzusetzen. Es spart außerdem Gewicht und (für den Hersteller vielleicht wichtiger) Geld. Im Zuge meines friedlichen Widerstands gegen alle diese in der Praxis nutzlosen Rain-Settings probierte ich im Regen das normale Setting „Road“ aus. Es ist viel besser.

Cockpit
„Dynamic Pro“ ist aufpreispflichtig.

BMW hat wie bei der RR auf Rain das Anfahrdrehmoment künstlich viel zu stark beschnitten. Auf Road funktioniert die Gasdosierung selbst hier auf dem Schmier besser. Statt aufheulendem Motor, auskeilenendem Hinterrad aus überschießender Überkorrektur auf „Rain“ ist es damit leichter, sich an die Grenzen des Grips wie ein zivilisierter Mensch heranzutasten. Peugeot-Fahrer mögen einen dann lieber. Ich zitiere die Entwickler der R: „Es gibt nur ein optimales Ansprechverhalten.“ Eben. Das Mapping von Drehgriff zu Drosselklappen ist auf allen Modi außer Rain gleich. „Dynamic“ und „Dynamic Pro“ kommen mit dem aufpreispflichtigen Schräglagen-ABS (DTC). Sie erlauben höhere Wheelies, und auf Dynamic Pro ist das Überschlags-Schätzeisen des ABS komplett aus und die hintere Bremse kann blockiert werden. Apropos Wheelies: BMW wertet auf der R die Beschleunigungssensoren des Bosch-Sensorclusters aus, um wie bei der HP4 Wheelies sanft abzusetzen. Tschüs, Känguru-Effekt. Wer DTC nicht bestellt, erhält serienmäßig die normale Drehzahlsprung-Traktionskontrolle von BMW (ASC).

Wir suchen die Sonne

Und hier wäre ich am Ende meiner Erkenntnisse aus der Schietwetterfahrt. Der Pass ist 10 cm hoch zugeschneit und damit abgesagt. Trübe Stimmung beim Mittagessen, manche gehen schon Duschen, umziehen, ins Facebook weinen. Die Luschen. In meiner puscheligen Winter-Michelinmännchen-Montur ist mir warm und trocken ums Herz. Toby nickt zu mir herüber. Für die Damen, denen eine Kommunikation ohne Mundwerk mystisch erscheint: Das bedeutet „Fahren wir jetzt oder fahren wir jetzt?“. Wir fahren jetzt. Warum auch nicht? Schlechter als so kann es nimmer werden und etwas Besseres als den Tod durch im Schnee ausrutschen finden wir überall.

Car to Bike, dreiviertel-Frontansicht
Sonne, wo bist du? Wir möchten dich anbeten durch eine Schräglagenfahrt.

Zwei rote Kettenhundkräder pfeilen bei [zensiert] km/h die Autobahn entlang Richtung Nordosten, wo es heller aussieht, wo der Münchner uns eine Straße ohne Muschelkalk in Aussicht gestellt hat, die selbst nass noch einen gewissen Grip bieten soll. Bei 250 km/h regelt das E-Gas weich wie ein Schmetterling ab. Selbstverständlich würde ich niemals so schnell fahren, das ist dort zudem gar nicht erlaubt, sondern ich, äh, fragte den BMW-Testfahrer, der mir das so erzählte. Es ist ein bisschen schade, weil trotz im Vergleich zur RR deutlich kürzerer Gesamtübersetzung mehr als die 250 drin wäre. [Update] Ja-haa, das dachte ich, weil es so weich abregelt und so zügig an den Begrenzer wandert. BMW sagt mir allerdings gerade, die Übersetzung ist bei diesen 250 am Begrenzer. I stand corrected. [/Update] Relevant wird das für den gelegentlichen Rennstreckeneinsatz oder auf einer offenen Autobahn. Es ist allerdings sehr windig. In stets flatternden Textilklamotten vibriert es so stark, dass man irgendwann nichts mehr sieht oder gar der Helm verrutscht (sagt der BMW-Testfahrer, der unverantwortliche Raser). Im Werkszubehör gibt es daher eine höhere Scheibe. Die sieht zwar scheiße aus, aber bei der Front kommt‘s darauf auch nimmer an.

Höhere Windschutzscheibe
Das hässliche Gesicht wird von der Schwuchtelscheibe auch nimmer schlimmer.

Das Glück kommt zu denen, die laut lachen, weil sie viel zu schnell sporchtlich fahren: Unweit der Autobahnabfahrt nach Inca liegt ein geschwungenes Stück Straße, das wie gemacht ist für so ein Super-Naked. Sie ist außerdem: fast komplett trocken. Sogar die Sonne guckt durch die schweren Wolken außenherum. Ich regle die Griffheizung eine Stufe herunter und wir geben Gas. Gut, dass wir nicht gekniffen haben. Kurz fahre ich rechts an, um von Toby das klare „Nein“ zur Frage zu erhalten, ob wir nicht professionell sein sollen, den Fotografen anrufen, Trockenfotos machen. Nein. Gut. Ich gebe den Ausredennarrativ für die redaktionelle Berichterstattung aus: „Wir behaupten daheim einfach, es hätte zur Fotografenzeit durchgängig geregnet.“ Dann fahren wir, bis der Sprit knapp wird (was erschreckend schnell geht).

Diese Fahrt ist eine Offenbarung. Toby wird später irritiert fragen „Wie kann die BMW so gut sein?“. Ich möchte anhängen: Sie ist nicht nur so gut, sie ist außerdem Hooligan-mäßig laut. Wie jeder neue BMW-Reihenvierer zelebriert auch der hier eine gewisse Klangkörnigkeit. Wenn ein Nippon-Vierer ein Graubrot ist, dann ist das hier Pumpernickel. Es brüllt. Es brabbelt. Es röhrt. Über die kurze Übersetzung schiebt der Motor an, wie man es anhand der langweilig wirkenden Daten nicht erwarten würde. Die Schräglagenfahrt ist ein Gedicht der Ergonomie, das Fahrwerk wunderbar neutral, aber mit Restkanten, Spritzigkeit.

Nein, BMW bezahlt mich nicht, BMW nimmt mir im Gegenteil das „Tentakelgesicht“ etwas übel. Aber ich möchte schon bei der Wahrheit bleiben: Genau so, liebe Münchner, ist meine Wunschvorstellung von einer nackten S 1000 RR. Minus vielleicht die scheußliche Front, gut. Aber wer hätte vorher erwartet, dass ausgerechnet KTM das teure, sanfte Super-Naked baut und ausgerechnet BMW das laute, raue, kantige und (zumindest im Grundpreis) viel günstigere? Es kann nur ein Fazit geben: Die BMW S 1000 R ist nicht schön. Aber sehr, sehr gut.

Seitenansicht rechts
Nicht von den Eckdaten täuschen lassen: Die R ist ein grandioses Landstraßenmotorrad.

BMW S 1000 R Modelljahr 2014

Ist: und bleibt sehr hässlich, aber sehr gut.
Kos­tet: 12.800 Euro in Grundausstattung. Variante „alles dran, was gut ist“: 14.995 Euro
Leis­tet: 160 PS (118 kW) bei 11.000 U/min.
Stemmt: 120 Nm bei 9.250 U/min aus 999 ccm.
Wiegt: knapp 210 kg vollgetankt.
Tankt: 17,5 Liter Super und hat gut 4 Liter übrig bei Reservelampenaufgang.
Hat: alles, was ich von einer nackten S 1000 RR erwarte. Bis auf eine sozialverträgliche Frontmaske.

Post Scriptum: Preis und Qualität

Ob des für BMW-Verhältnisse erstaunlich fairen Preises fragten viele Besorgte, ob denn die Qualitätsanmutung des Fahrzeugs darunter leide. Kurze Antwort: Nein, tut sie nicht. Die vielen Gleichteile zur RR sind bekannt, die neuen Teile fügen sich qualitativ ins selbe Niveau, im Guten wie im Schlechten. Im Sichtbereich am Lenker hat BMW sogar extra mehr Geld ausgegeben, um eben solche Wahrnehmung von Kunden zu verhindern. Nach einigem Nachbohren glaube ich, dass der Preis hauptsächlich dadurch zustande kommt, dass BMW ihre Gewinnmarge in Hoffnung auf Neukäufer verkleinert hat. Wer die R gegen die Kawasaki Z 1000 fährt, wird das schnell verstehen. Ja, die Kawa ist stimmiger durchgestaltet in ihrer Scheußlichkeit. Aber beim Fahren? No Contest, da macht sie keinen Stich. Hier die Bildbelege zu den Qualitätsdetails:

Kommentare:

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  • Leise rieselt der Schnee auf die BMW S 1000 R | MoJomag meinte am 30. November 2013 um 12:30:

    […] Die BMW S 1000 R ist saugut. […]

  • Klausi meinte am 30. November 2013 um 20:11:

    Wirklich gut, Clemens, wie Du die Hinweise des BMW-Mannes mit in Deinen Text eingebunden hast ! Man könnte fast glauben, Du bist selbst 250 Km/h gefahren . . . 🙂
    Bei der S1000RR war es auch so, auf den Fotos ein Graus, im richtigen Leben verträglicher. Ich hoffe, das ist bei der S 1000 mit einem R auch so !
    Auf den Sound bin ich wirklich mal gespannt, das hört sich vielversprechend an ! Ich werde mein Duactiversautes Ohr tatsächlich mal an die BMW legen, da bin ich schmerzfrei !
    Guter Bericht, und Danke !

  • Michael meinte am 1. Dezember 2013 um 2:51:

    So ein schöner Bericht, wirklich. Macht Spaß zu lesen.

    Den Vergleich zur KTM Super Duke und zur Aprilia V4 Tuono spare ich mir.
    Der Preis der S 1000 R ist jedenfalls vergleichsweise günstig.
    Als ich vor einigen Jahren die Aprilia V4 Tuono zum ersten mal sah, dachte ich auch: Was für eine „Hackfresse“ ! Wie Darth Vader auf Koks.

    Aber gegen die BMW S1000R, die Super Duke und die neue Kawa Z 1000 dann doch wieder geradezu hübsch und elegant.

    Ich frage mich, ob es Leute gibt denen das gefällt. Ich kann mir das wirklich nicht vorstellen. Das gilt meiner Meinung nach für recht viele der 2014er Neuheiten. Oder bin ich zu alt?

  • BMW Biker meinte am 1. Dezember 2013 um 15:55:

    Dieser Bericht ist eines der sachlichsten Texte, den ich je gelesen habe.
    Wetterberichte erstatten würde wohl besser zum Autor passen, oder Babyöl Vertreter

  • Eisi Gulp meinte am 1. Dezember 2013 um 18:49:

    „Bei 250 km/h regelt das E-Gas weich wie ein Schmetterling ab.“???
    Wird nicht oft relevant werden, aber was mache ich auf der Gegengerade am Salzburgring? Klar ist die R kurz übersetzt und der Drehzahlbegrenzer ohnehin nicht weit entfernt bei 250 km/h. Aber für ein unnötiges Abregeln habe ich absolut kein Verständnis und bin gerade schwer enttäuscht. In Salzburg werden der R die zuvor mühsam ausgebremsten Gegner vor dem Eingang der Fahrerlagerkurve nur so um die Ohren fahren. Wie schade! Könnte es da eine (Software-) Lösung geben?

  • Alfred Lockinger meinte am 1. Dezember 2013 um 18:58:

    gute geschichte clemens !
    der vollständigkeit halber wäre es fein wenn als grundsätzliche erklärung der konzeptunterschied erklärt werden würde.
    bmw hat sich die mühe nicht gemacht einen eigenen rahmen für die nackte version zu bauen. sollte sie ähnlich nervös zu fahren sein wie die RR finden das eventuell nicht alle sooo fein. die frage die letztendlich bleibt ist, inwieweit ein motorrad mit welchem aufwand auf die pers. bedürfnisse angepasst werden kann – zum thema ktm.

    • Clemens Gleich meinte am 2. Dezember 2013 um 9:52:

      Nein, Alfred, die ist nicht nervös, trotz selbem Rahmen. Sie haben Radstand, Lenkkopfwinkel und Gabel-Offset geändert, da wackelt selbst in Textil nichts.

  • Volker meinte am 2. Dezember 2013 um 0:34:

    Hi Clemens!

    Warum immer so kritisch?

    Hässliches Rennschwein? ….sooo hässlich ist der Clemens aber doch nicht? Rennschwein?
    Dies kann ich als dezent narzistische Selbsteinschätzung gelten lassen, liest sich wie eine selbstverliebte Schmeichelei. Das im Satz hinten anstehende Adjektiv geht mir grad gar nicht mehr aus dem Kopf.

    Wetterberichte und Strrassenzustandsberichte waren sehr informativ, danke dafür. Immerhin hast Du den Rest Deines Textes nicht nur aus der Pressemappe von BMW zusammengeklaubt sondern selbst erfahren! Respekt!

    Wünsche Dir weiter gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Oder Whisky im Glas. Oder Beides.

    Volker, noch hässlicher. Das o.a. Adjektiv träfe natürlich auch zu, irgendwie.

  • Dirk Klatt meinte am 2. Dezember 2013 um 9:31:

    ……erst war ich erschrocken ob des (Nicht-)Designs des Mopeds. Je länger man indes drauf schaut, umso mehr kann man sich damit arrangieren (gerade in rot). Die Wettbewerber sind – mit Ausnahme der Speed Triple – auch nicht schöner. Die Super Duke 1290 seh ich hier nicht so sehr als direkten Wettbewerber. Die Zweizylinderklientel hat in der Regel nur eine geringe Schnittmenge mit der Vierzylinderfraktion.
    Allein eine andere Lampenmaske (vielleicht so ala Monster) und die Änderung der Haifischkiemen würden schon ausreichen um das Design zu verbessern und die R nicht mehr so aussehen zu lassen wie eine RR, bei der die Verkleidung verlustig gegangen ist.

  • Clemens Gleich meinte am 2. Dezember 2013 um 10:13:

    @Volker: „Kritisch“? Ist das Dein Ernst? Ich lobe dieses Motorrad beinahe ohne Modifikatoren! Als einzige Schwächen nenne ich Verbrauch und Frontmaske. Wenn das schon als „kritisch“ empfunden wird, dann gute Nacht für Verrisse.

  • Volker meinte am 2. Dezember 2013 um 10:18:

    Guten Morgen Clemens!

    Es hätte lustig sein sollen. Hätte ich „selbst“kritisch geschrieben, wärs evt. sogar verständlich geworden. Also: Kopf hoch und weiter voran mit kritischen Berichten.

    Volker

  • Eisi Gulp meinte am 2. Dezember 2013 um 12:26:

    Hallo Clemens,

    komisch, BMW dementiert auf deren Facebook-Seite das Vorhandensein eines Speed-Begrenzers, s.u. Sollte die Übersetzung so kurz gewählt worden sein, dass die R bei 250 kaemha schon ausdreht?

    Eisi Gulp: In einigen Fahrberichten ist zu lesen, dass die S1000R bei punkt 250 kmh abriegelt. M.E. vor Erreichen des Drehzahllimits von 12000 U/Min. Ist das korrekt? Wäre ein SKANDAL und Grund zur Stornierung!
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    BMW Motorrad Deutschland Hallo Eisi, deine angesprochenen Berichte können wir nicht bestätigen – im Gegenteil. Die S 1000 R ist nicht abgeriegelt.
    Beste Grüße
    Bernhard vom BMW Motorrad Deutschland Facebook Team

  • Clemens Gleich meinte am 2. Dezember 2013 um 12:37:

    @Eisi Gulp: Die beiden Entwicklungs-Ingenieure haben das auf ihrer Präsentation gesagt. Ich frag nochmal genau nach Endübersetzung im Sechsten und ob man den ausfahren kann.

  • Karsten meinte am 2. Dezember 2013 um 19:20:

    Danke Clemens. Toller Bericht. Da bin ich schon gespannt auf die erste Ausfahrt. Vielleicht sollte man ein paar S1000R in Österreich bauen. Das würde schon genügen damit sie A. Lockunger auf einmal überragend findet.
    Qualitativ ist sie der KTM auf alle Fälle überlegen. Ich habe dieses Jahr schon zwei 1190er Adventure wegen Qualtätsmängeln gewandelt und verkauft (je eine). Wenn die 1290er qualtativ doppelt so gut ist wie die 1190 Adventure, ist sie noch immer zu schlecht.

  • Clemens Gleich meinte am 3. Dezember 2013 um 12:47:

    @Eisi Gulp: So, jetzt aber: Der Begrenzer bei 250 ist auch am Drehzahlbegrenzer. Dir entgeht also nichts, auch wenn man das Gefühl hat, da ginge mehr. Das löst aber auch das Problem am einfachsten: Man kann einfach die Endübersetzung verlängern für schnelle Rennstrecken.

  • Eisi Gulp meinte am 3. Dezember 2013 um 19:34:

    Ich sage Danke für das Update!

  • Winfried V. Berlepsch meinte am 3. Dezember 2013 um 19:51:

    Danke für das Update.

    Nun, 250 km/h sind nun nicht langsam und soweit mir bekannt, laufen die meisten 600er Supersportmaschinen ohne Tacho-Schmuh auch nicht schneller als 260-270.
    Was schafft denn die 990er Superduke? Die kann ja, so hört man, durchaus racen.

  • Clemens Gleich meinte am 3. Dezember 2013 um 19:58:

    Die KTM 1290 Super Duke R ist mit 290 km/h zugelassen. Ob sie das schafft, muss man messen. Aber dann ned in Textil, das bremst immer massiv.

  • Asymmetrie: So funktioniert BMWs Design | MoJomag meinte am 4. Dezember 2013 um 14:30:

    […] Vor diesem Hintergrund betrachtet, funktioniert das Gesicht der BMW S 1000 R wie in Bayern gewollt: Es ist unerwartet hässlich. Aber ein Gesicht, das mich bis nachts in die finsteren Träume meiner abyssischen Seele verfolgt, das werde ich nie vergessen. Vor allem, wenn dann auch noch das am Gesicht hängende Motorrad so unerwartet gut ist. […]

  • Winfried V. Berlepsch meinte am 5. Dezember 2013 um 21:35:

    Nein, nein, ich meine schon die 990er Duke. Die war/ ist doch Grundlage der SuperDuke Battle.
    Mir ging es nur darum, daß die ersten schon wieder jammern, 250 km/h seien zu langsam.

  • Dirk Klatt meinte am 10. März 2014 um 14:50:

    Ich habe mir das Dingen am Wochenende angeschaut ….“Die Kawasakisierung von BMW“ oder „BMW goes Kawasaki“ …..Voll Proll das Teil ….die ausgestellte Variante in rot wirkt irgendwie billig …aber das ist ja wie bei manchen Frauen …so hinsichtlich des Spaßes….Sitzprobe war aber sehr okay, Probefahrt folgt…

    • Clemens Gleich meinte am 11. März 2014 um 11:08:

      Dirk, die beste Farbe ist dieses dunkle Atlantikblau in matt. Sieht viel edler aus, wie eine Sonderedition Talisker.

  • Dirk Klatt meinte am 14. März 2014 um 10:20:

    @Clemens Gleich: ….und ich dachte, Whiskey wäre eher bräunlich in der Farbe….muss wirklich ‘ne besondere Ausgabe sein 😉

  • Winfried V. Berlepsch meinte am 17. März 2014 um 14:14:

    Dirk, Talisker wird in einer blauen Verpackung geliefert.

  • Der_Klaus meinte am 21. März 2014 um 20:03:

    Ich bin den BMW Terminator heute gefahren und werde ihn aus drei Gründen nicht kaufen:
    1. Ich habe schon einen Crosser (…?)
    2. Mein Führerscheinabo ist abgelaufen
    3. Meine Eier sind zu kitzelig
    Zu 1) Das Getriebe ist unfassbar kurz übersetzt. Bei 80 ist man immer im 6. Gang und man bräuchte eigentlich 8 Gänge bei der Auslegung.
    zu 2) Da der Tacho auf Höhe des Bauchnabels liegt, schaut man irgendwann nicht mehr drauf und fährt nach Gefühl. Immer über 100 Sachen auf der Uhr. Die Umwelt rauscht an einem vorbei, wie ein Videospiel. You get the picture.
    zu 3) Eigentlich stehe ich drauf. Aber dieses ständige brizzeln im Schritt….. Wer auf Elektrosex steht, greift zu.
    Fazit: Leider Geil. Aber eher was für professionelle Kradisten. Soulful riding geht anders. My opinion.

  • Rudolf Treiber meinte am 10. März 2015 um 17:42:

    Für eine „komplette S1000R ein Muss!
    HP Titan Auspuffanlage (einschl. Freischaltung)
    HP 4 Schmiederäder
    HP 4 Bremsscheiben
    Gruss

  • Thomas meinte am 21. Mai 2016 um 18:34:

    Meine GS hatte einen KD-Termin beim BMW Händler. Also hatte ich mir vorab eine S1000XR reserviert. Also ich diese entgegebnnehmen wollte, war diese fälschlicherweise an jemand anderen ausgeliehen. Ich also schon mal stinkig. Der Händler meint ich hätte freie Auswahl bei den über 10 verbleibenden Vorführmotorrädern, aber ich soll doch die S1000R nehmen, die hätte den gleichen Motor. Als GS-Fahrer habe ich die Nase gerümpft und gefragt ob das sein Ernst wäre und ich da mit meinen 191cm überhaupt drauf passe. Ich stimme zu die S1000R zu nehmen, schliesslich besser als 2km heim zu laufen. Nach den ersten Metern im Hof, dem eingeschränkten Lenkeinschlag, wollte ich das hässliche Teil sofort wieder zurückstellen und den Händler wechseln. Aber die Faulheit hat gesiegt, 2km wird schon gehen. Aus den 2km sind dann mehrere Stunden geworden, und aus einem beleidigten GS-Fahrer ein S1000R Fan. Die Front sieht man nicht wenn man drauf sitzt, und fahren tut das Teil, der Sound, die Bremse, der Motor, das Fahrwerk, der Schaltautomat – einfach nur geil. Als ich die S1000R wieder zurückbrachte, konnte ich noch eine STunde die S1000XR fahren, im Vergleich zum Streetfighter einfach nur langweilig. So werde ich jetzt noch 15 Jahren GS wohl eine S1000R kaufen müssen, das Teil geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

  • Bernd meinte am 1. Januar 2020 um 13:43:

    Also mir ist sie ganz schnell aus dem Kopf gegangen. Ich hatte mir im April diesen Jahres eine S1000R (2019 gebraucht neuwertig) gekauft in blau weis und deshalb optisch noch am besten zu ertragen. Ausser Schmiederädern war sie vollausgestattet. Ich hatte eine offenbar viel zu kurze Probefahrt gemacht, denn sie musste praktisch sofort wieder gehen. Meine Kritikpunkte. Unkultivierter Reihenvierzylinder. Zu kurz übersetzt (8000 U/min bei 160) . Wenn man die Leistung nutz wird sie vorne zu leicht. Man sitzt zu sehr auf der Maschine zu sehr im Wind.
    Ich habe deshalb eine Wunderlich Tourenscheibe montiert, die zwar etwas Windschutz brachte, aber das Gefühl für das Vorderrad versaute. Ich kam deshalb zu dem Schluss „die fährt man entweder nackt oder gar nicht“. Da nackt für mich keine gültige Option war, habe ich sie eben verkauft.
    Wahrscheinlich ist sie mir einfach zuviel Sportler (genau wie die V4 Tuono) jedenfalls bin ich zwischenzeitlich bei der Triumph Speed Triple RS gelandet und bei der passt ziemlich viel zusammen. Sehr sehr sportlich geht genauso gut wie die ruhige Gangart, dazu sitzt man mehr im Moped und kann auf der Bahn auch richtig Gas geben ohne das die Front unruhig wird. Der optimierte Motor ist mit den alten Eisenhaufen nicht zu vergleichen.

    • Clemens Gleich meinte am 1. Januar 2020 um 20:05:

      Speed Triple RS fand ich auch super. Habe sie aber nicht direkt mit der BMW verglichen.

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