Gekauft und gehasst: TomTom Urban Rider 2012

Man liest nur noch selten Verrisse. „Es gibt ja heute keine wirklich schlechten Sachen mehr“, sagen viele Journalisten dazu gern, weil sie ungern die eigentliche Faktenlage sagen: „Es gibt genausoviel Scheiße wie immer, aber es gibt wirklich keine Werbung mehr, wenn man die Scheiße so schlecht aussehen lässt wie sie ist.“ Dieses Problem habe ich an dieser konkreten Stelle glücklicherweise nicht, deshalb möchte ich eine klare Aussage über mein im Winter gekauftes Motorrad-Navi TomTom Urban Rider treffen: Es ist scheiße.

Zunächst jedoch zurück zur Entscheidung: Ich wollte ein eigenes Navi haben, das ich in Autos und verschiedenen Motorrädern einsetzen kann, und habe dazu den Rider bei Amazon bestellt. Die Killer-Features des TomTom waren: erstens der Akku, der mit der automatischen Bildschirmabschaltung auf langen passiert-nix-Etappen acht, neun, zehn Stunden Laufzeit bringt (ich also auf den wechselnden Fahrzeugen ohne Stromanschluss legen fahren kann), und zweitens das Feature „kurvige Strecke finden“. Das ist für die verwendeten A*-Algorithmen von Navis nämlich prinzipiell supereinfach, und in der Praxis funktioniert diese Routenplanung viel besser als erwartet. Ich dachte zum Beispiel immer, dass es auf der Fahrt zwischen Stuttgart und München kaum richtig gute Strecken gibt. Stimmt aber gar nicht. Mit dem TomTom gab es fast nur richtig gute Strecken.

Le Verriss

Soweit zum Positiven. Kommen wir zum Verriss: Der Anschalter funktionierte kurz nach dem Kauf nicht mehr, sobald der Akku nur noch halb voll war. Dazu habe ich mit einem Louis-Mitarbeiter gesprochen, der sagt, das wäre „normal“, und es steht als impliziertes „deal with it, sucker!“ in TomToms Web-Support-Datenbank. Ich kann mich darüber fürchterlich aufregen und werde das jetzt tun, denn dieser gottverdammte Anschalter funktioniert seit der allerersten Generation der Motorrad-Tomtoms nicht richtig. Leute! Wie schwer kann es sein, dass an eurem Brocken wenigstens der AN-Knopf gescheit funktioniert?! Ich meine: Die erste Generation des Rider, das war 2006! Geht zu euren Ingenieuren, findet den Anschaltermann und schmeißt ihn sofort raus! Gebt ihm einen halbvollen Urban Rider zur Navigation nach Hause als Abschiedsgeschenk, dann hat er einen formschönen Briefbeschwerer als Erinnerung an die Zeit, in der er auf Arbeit Mail-Witze gelesen hat, statt seinen Job zu machen.

Dann fuhr ich das Gerät erstmals selber auf dem Motorrad. Meiner KTM 690 Duke. Das Navi schaffte zweieinhalb Fahrten. Während der dritten Fahrt ging die Akku-Stromversorgung in die Brüche, ich vermute einen Leiterbahnbruch. Das kann man jetzt durchaus als Einzelfall hinstellen, denn es ist mir noch nie passiert auf Rider-Tomtoms. Dass wenig später auf derselben Fahrt die Halterung zerbröselt ist, kann man jedoch niemals als Einzelfall hinstellen, weil das Drecksding allein mir über die Jahre fünf, sechs Mal auf verschiedensten Motorrädern kaputt ging. Darunter waren auch Sahneschläger wie eine Honda Hornet 600 von 2008, es liegt also nicht an den Duke-Vibrationen allein. Und selbst wenn: Garmin kriegt es hin, dass deren eher filigran aussehender Halter für das Zumo 660 bei mir 2500 km Duke ohne den kleinsten erkennbaren Verschleiß mitgemacht hat. Der Urban Rider dagegen hatte auf der Duke schon nach den ersten zehn Kilometern enormen Abrieb an seinen vielen Schleifstellen.

Leute! Dieser Halter bricht immer an derselben Stelle, unten am Scharnier. Baut endlich ein vernünftig dimensioniertes Scharnier da rein! Wie kann das mit eurer Geschichte mit dem allerersten Rider-Halter überhaupt sein? Der schmiss das Navi ins Gemüse am Wegrand, und euer Support hat den Leuten den Tip gegeben, den Rider doch festzubinden. Jetzt ist auch die Halterung seit der 2. Generation scheiße und ihr macht einfach: nichts. Was ihr machen solltet: Geht zu euren Ingenieuren, findet den Scharniermann (wahrscheinlich findet ihr in nicht mehr, weil er auch der mittlerweile hoffentlich gefeuerte Anschaltermann war), gebt ihm eine Duke und sagt: „So. Du fährst jetzt mit einem von dir konstruierten Halter über die Alpen, den wir live übertragend filmen werden. Sobald er bricht, geben wir deinen Job einem Menschen, der in Physik besser aufgepasst hat und sprengen deinen Golf, in dem du offenbar vorher deine Fahrtests gemacht hast, statt ein Motorrad zu nehmen. Du Depp.“

Too Few Good Men

Jetzt gehe ich gerade den Gang der Garantie über TomToms Web-Formular, den alle Kunden gehen. In der langen Zeit des immer bisi defekten Anschalters habe ich viel von Lesern über TomToms Support gehört, alles davon negativ. Nun ist ja eine Beschwerde an die Fachpresse immer schneller geschrieben als ein Lob über ein Gerät, aber im Vergleich zur Konkurrenz sieht es finster aus. Klar hat Garmin seine eigenen Probleme mit ihrer hirnrissigen Menuführung, mit dem, was aus den USA kommt, das sie hier verkaufen müssen und so weiter. Aber in meiner sehr umfangreichen Er-Fahr-ung mit Navis sind die aktuellen 660er-Garmins deutlich zuverlässiger, der Kundendienst signifikant menschlicher. Meine theoretisch tolle TomTom-Akkulaufzeit? In der Praxis ist der Akku grad kaputt. Meine theoretisch tollen Kurvenauffinde-Skills im Gerät? Bringen mir in der Praxis nix, wenn der Halter nicht haltert.

Vorhin habe ich mit TomTom telefoniert. Es wird keine Besserung geben, weil der Urban Rider nicht mehr hergestellt wird. Er wird abverkauft, ihr könnt also Schnäppchen machen. Es wird wahrscheinlich Anfang 2013 eine neue Gerätegeneration geben. Ich bin recht zuversichtlich, dass sie auch in der vierten Generation den bewährten ™ Anschalter nebst der bewährten ™ Halterungskonstruktion verwenden. Never change a team, wie der Engländer so ähnlich sagt!

Es gibt jedoch auch einen Hoffnungsschimmer. Bei TomTom arbeitet nämlich seit einiger Zeit einer von uns: ein Motorradfahrer, der die Landstraße liebt und den Flow, und dem das Produkt und die Kunden und die Zusammenhänge zwischen beiden nicht egal sind. Meine Hoffnung ist, dass er TomTom in Deutschland zumindest auf das Kundenversorgungs-Niveau von Garmin bringt, weil er ein Herz hat und weiß, wie man das verwendet. Zwischenzeitlich drückt mir die Finger für meinen dunklen Weg durch die TomTom-Garantie-Dungeons. [Update: So gings weiter.]

Hier sehen wir meinen TomTom Urban Rider mit schwarzem Bildschirm, denn der Akku ist kaputt. Die Halterung hält ihn im Stand noch, ist aber zerbrochen.

Kommentare:

ältere
  • Ben meinte am 8. September 2012 um 10:59:

    Das ich nun schmunzeln muss liegt keineswegs daran, dass ich mich an deinem Unglück mehr als vornehm wäre labte, vielmehr ist deine Schreibe wieder mal dafür verantwortlich.
    Schön wie du die Wut auf das Schlechte im Guten, dass du dir hast andrehen lassen, in Worte fasst. Ich nehme an die Amazonrezensionen waren voll des Lobes, als du dich zum Kauf dieser offenbar nicht zuende gedachten Wegfinderbüchse der Pandora hast hinreißen lassen.

    Viel Erfolg beim Garantieverfahren…
    Dir ist aber schon klar, dass du im günstigsten Fall ein neues, ebenso unfertiges Produkt mit den selben Mänglen nach Hause bekommst?! Vielleicht sind sie ja gnädig und packen eine Rolle gutes Panzertape obendrauf, so für unterwegs. Und das mit dem Anschalter sollte für die Weltenbummler in TOM-Toms Kundenprofil auch kein Problem darstellen. Betreibt man das Gerät über eine 12V-Bordsteckdose sinkt der Akkustand nie in den kritischen Bereich eines Briefbeschwerers, oder irre ich mich da?

    Wie dem auch sei, alles Gute weiterhin
    Ben

  • Buron meinte am 8. September 2012 um 23:54:

    Hier noch ne Insider Info da wir Zulieferer bei TT sind: Ironischerweise ist der TT Rider in der Tat in England designt worden (also die Hardware). Die können halt‘s nicht besser, von wegen „Never change a Team“.

    Und ja, wenn die Garmin Software nicht so ein Schrott von der Bedienung her wäre, könnte man die in der Tat nehmen.

    Das Geniale beim Rider ist die Vorauswahl „kurvige Straßen“. Sonst hätte ich das Teil schon seit langer Zeit auf den Müll geworfen, aber dieses Feature ist für Motorradfahrer einmalig. Ich habe daher in meiner Garage immer 2-3 passive Halter als Reserve. Das ist doch ein Witz!

  • Axel Bergander meinte am 9. September 2012 um 1:32:

    „Kurvige Straßen“ heißt in Brandenburg „bucklige Straßen“. Also Arsch hoch und Dakar-Style laufenlassen. Und in Berlin „durch den Schrebergarten, dann linksrechtslinkslinksrechts“.
    Ok, könnte an der Geographie liegen.

    Aber meine Halterung hält. Bis jetzt. Dafür stürzt das TomTom seit dem letzten Update bei „nächste Tankstelle auf der Route“ reproduzierbar ab.

  • Klaus Neubert meinte am 12. September 2012 um 1:08:

    Hallo ich habe auch das Rider gekauft, und bin von der Akkulaufzeit endtäuscht, die Hotline kann nicht helfen, und der Normale Halter ist nach 3 Monaten auch schon etwas ausgelutscht, weil er ohne das TT R eben noch mehr vibriert, und verschleißt. Da hätte man mal eine engere Pasung und etwas Gummi invstieren sollen.
    Der Einschalter geht sehr schwer, und manchmal garnicht.
    Schade sonst hätte ich ein gutes Gerät.

  • Tremola meinte am 13. September 2012 um 8:43:

    Halloele,

    CG du bist klasse. Aber kann mir mal bitte einer erklaeren warum der TT das meistverkaufte Motorradnavi sein soll. Geiz ist geil mentalität? Irgendwie fällt mir dabei nur ein You get what you pay for.

    Garmin sind auch keine Götter, hochpreisige Geräte mit vielen Fehler, dafür einen guten Support, aber zumindestens bleiben die Navis da wo sie hingehören und sind damit benutzbar.

    Herzliche Gruesse

    Ralf

    • Clemens Gleich meinte am 13. September 2012 um 19:10:

      Der TomTom Rider ist ja ein gutes Gerät, es liegt nicht allein am Preis. Nur ist es mir völlig schleierhaft, wie man drei Modellgenerationen lang dieselben bescheuerten Fehler weiterverkaufen kann. Ich unterstelle da eine gewisse Misanthropie.

  • Welches Navi ?? - Seite 4 meinte am 13. September 2012 um 10:53:

    […] #36 Eine Fundsache: Gekauft und gehasst: TomTom Urban Rider 2012 | MoJomag Zitieren […]

  • pikinini meinte am 5. Oktober 2012 um 12:07:

    Ich fahre seit 2 Jahren mit den ARIVAL PNX35M Motorrad / Auto bin sehr zufrieden Menüführung
    ist in ordnung, Blendung ist Neigungssache. Halterung ist sehr stabil.
    Preis ist OK ca. 200.- € komplett mit Bluetooth – Helm – Headset, Ladegerät – hält ca 5 Std. bischen knapp!.
    Navi, KFZ Anschluß dann kein Ladeproblem.
    Service, muß ich ein besonderes Lob aussprechen, schnell und zuverlässig. Anfragen werden sehr schnell u. freundlich beantwortet.
    Tourenplanung mit dem Motoplaner gut, Motoplaner hat eine extra Einstellung für Arival.
    Ansonsten ist jedes Gerät so gut, wie der Mensch davor.
    Gruss pikinini – CB 500 mit 105000 Km.

    • Clemens Gleich meinte am 5. Oktober 2012 um 12:17:

      Ich fand den A-rival bei Sonne praktisch unlesbar, seine Verwaltung von Routen und Wegpunkten suboptimal und seinen Preis in Relation zur Leistung zu hoch. Für 40 Euro mehr hat man den TomTom gekriegt, der besser war.

  • Peter meinte am 16. Oktober 2012 um 20:36:

    ich fahre mit TT seit 2011. Das erste TT habe ich nach 3 Monaten wegen Bluetooth-Totalausfall dank AMAZON gegen einen Gutschein tauschen können. Es war wohl schlau nicht den TT-Service zu bemühen. Von dem Gutschein habe ich mir bei Ama.. wieder den TT Rider gekauft und bin im Prinzip zufrieden. Alles geht sehr gut meine Halterung sieht nach ca. 10.000 km nicht aus als würde sie zerbröseln. Einzigsten Manko ist das die Funkverbindung zum Helm sporadisch verloren geht wenn ich 2 Headsets benutze. (Fahrer / Beifahrer) Ich konnte bisher keine Ursache oder Regelmäßigkeit erkennen. Funktionieren tut es wieder nach Warmstart oder Koppeln/Trennen am PC. Sonst echt top das Gerät, nur größer könnte der Bildschirm sein. Ich fahre übrigens eine Intruder 1800, ist also kein sanftes Moped 🙂

  • Mattl meinte am 15. Dezember 2012 um 20:59:

    Deine Berichte sind göttlich 😉

    Hab noch nen TT Rider1 mit modifizierter Halterung, geht so aber mich kotzt das Teil schon ziemlich an… Die orig. Halterung war der Witz…

    Danke für deinen Tipp dass 2013 neue Geräte kommen, das neue Zumo 350lm soll ja auch übelste
    Fehler an sich haben. Routenführung Katastrophal, ständiger Verbindungsabbruch, etc…

    Dann heißt es wohl warten… @TT und Garmin: gebt euren Schund mal an nen Moppedfahrer zum Testen, bevor ihr die Navis auf den Markt werft…
    Garmin hat seit ner Zeit es endlich geschafft, dass wenn man bei ner am PC geplanten Route die Tour verlässt, einen wieder zuverlässig auf die Route zurück zu bringen.

    Mein Tomtom macht hier die Grätsche… Jungs bei TT, das muss ein Moppednavi können!
    Und bitte ne SW beifügen für die man keinen Doktor braucht und nicht bei jedem öffnen nen Brechreiz kriegt 😉

    Der erste Schritt, kurvenreiche Strecke, ist getan, geht weiter!!

    Gruß und hoffentlich gute Aussichten für 2013,
    Mattl

  • Mike meinte am 3. Januar 2013 um 12:24:

    Muß doch mal ne lanze für den Rider brechen. Mein rider1 ist 8 Jahre alt und ca 100000km gelaufen und geht heute noch wie am 1sten Tag. Habe 4 Motorräder und an jedem eine Alte Halterung der 1sten Generation auch habe ich noch keine verschmolzenen Kontakte. Die neuen Geräe mit größerem Display kommen in wenigen Wochen raus mal schauen.
    Mein Schalter geht noch einwandfrei.

    Mike

    http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:_0VxuMgVX1IJ:www.louis.de/index.php%3Ftopic%3Dartnr_gr%26artnr_gr%3D10001686+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de

  • kai meinte am 14. April 2013 um 0:34:

    Hallo TomTom Urban Freunde 😉
    zum Problem des Anschaltens bei halb entleertem Akku: einfach den Ein-/Ausschalter 20 sek. gedrückt halten und schon läuft das Gerät wieder 🙂
    Ich vermute, dass TomTom eine Sicherung (quasi als Hinweis, dass der Akku geladen werden soll) eingebaut hat, um eine Tiefenentladung des Litium-Ionen-Akku zu verhindern. Hätte man sicherlich auch über einen netten Hinweistext auf dem Display beim Einschalten lösen können … aber mich fragt ja keiner 😉

    • Clemens Gleich meinte am 16. April 2013 um 14:44:

      Nein. Du beschreibst die Funktion des Geräte-Reset (Anschalter lang gedrückt halten). Wenn der Akku leer wird, geht auch das nicht mehr. Das ist keine Sicherung, das ist eine Fehlkonstruktion.

  • kai meinte am 1. Mai 2013 um 23:53:

    @Clemens Gleich: Probier es halt, so wie ich. Kein Gerätereset – den habe ich bevor ich den Urban Rider gegen den Rider 2013 eingetauscht habe auch durchgeführt 😉 – sondern tatächlich läuft das Teil dann wieder trotz halb leerem Akku.

    • Clemens Gleich meinte am 2. Mai 2013 um 11:09:

      Kai, ich habe das vielfach probiert und diesen Knopf festgehalten, bis kein Blut mehr im Daumen war. Es funktioniert praktisch nie bei unterem Akkustand. Der Knopf ist eine Fehlkonstruktion, dabei bleibe ich.

  • Garfield 2 meinte am 19. Mai 2013 um 18:57:

    Hallo zusammen,

    kann Clemens nur zustimmen, der Knopf ist eine Fehlkonstruktion, ebenso die
    Aktivhalterung.
    Habe mittlerweile das dritte TT – Rider (2xRider 1 und zZ. Rider 2) und ganz
    bestimmt kein weiteres mehr, auch wenn die neuen Angebote noch so günstig sind.

    Bekomme das TT oftmals nur eingeschaltet, wenn das Ladekabel eingesteckt wird, dann des öfftern unendlich langes warten auf ein Sattelitenempfang.

    Jedes Mal Probleme mit der Spannungsversorgung über die Aktivhalterung, die verträgt einfach keine Regenfahrten, die Kontakte oxydieren.

    Dann schon dreimal die interne Sicherung in der Aktivhalterung gewechselt,
    diese ist noch nicht mal zugänglich, dafür muss mann die ganze Aktivhalterung auseinanderbauen und die Sicherung neu einlöten.

    Sicher, man kann auch einfach das Navi zu Hause laden und mit einer
    passiv – Halterung fahren, aber das ist nicht der Grund warum ich eine eigene
    Stromversorgung fürs Navi am Motorrad habe, ich möchte unabhängig von der Ladekapazität des Akkus sein. Aber das bekommen die bei TT anscheinend nicht hin.

  • Oliver meinte am 28. Mai 2013 um 22:36:

    Hmm, ich fahre den Rider per Aktivhalterung ans Bordnetz der GS angeschlossen seit 6000 km ohne irgendwelche Probleme. Bin ich ein Glückskind ?

    Oliver

    • Clemens Gleich meinte am 29. Mai 2013 um 8:48:

      Nein, das liegt nicht am Glück, sondern am Motorrad.

  • wjb meinte am 30. Juli 2013 um 13:02:

    Also die Probleme mit der Aktivhalterung des Rider hatte ich füher auch… wie gesagt: früher!

    Seit über einem Jahr verwende ich daher einfach die Passivhalterung mit einem ganz normalen USB-Kabel und Adapter (Sicherung im Adapter sehr leicht zugänglich, aber noch nie gewechselt!). Dazu muss man nur die Klappe, unten am TT, ausbauen. Die wird nur durch einen zusammenschiebbaren Pin (ähnlich wie bei einem Uhrenarmband) gehalten.

    Seither habe ich keine Probleme mehr mit der Stromversorgung des TT, auch nicht bei Regen!

  • Dobbeldau meinte am 18. Oktober 2013 um 10:33:

    Hallo zusammen,
    ich hab das Urban Rider (Louis Edition) seit knapp zwei Jahren an zwei Motorrädern, die aktive Halterung an einer ER6N (die meiner Frau), die passive* an einer GSX650F montiert. Seit dem wurden rund 7000km, davon 3000km „am Stück“ im Sommerurlaub in 9 Tagen zurückgelegt. An den Halterungen kann ich noch noch keine signifikanten Beschädigungen feststellen. Einziges Vorkommnis bisher, das die Uhr irgendwann einen halbe Stunde vorging, mit dem Hardwarereset war dieses Problem gleich wieder beseitigt. Der Einschaltknopf ist wirklich „schrottig, und die „Einschaltsperre“ bei schwächelnden Akku habe ich auch, da hilft auch kein langes Drücken :o(.
    Aber soweit bin ich zufrieden und würde vermutlich wieder eins holen.
    Wünschenwert wäre noch, wenn man zeitweise gesperrte Strecken (selber) einpflegen könnte.
    Dobbel
    *ich hab die passive Halterung mit dem Dremmel bearbeitet, kann nun den Deckel öffnen und mit dem USB-Kabel laden.

  • ingmar gese meinte am 28. Januar 2014 um 22:59:

    Der größte Mist den ich jeh hatte. Bis das anständig läuft gibt es die Straßen garnicht mehr.
    Bedienerfreundlich ist echt anders.

  • Günther Pfeifer meinte am 14. Juni 2014 um 11:25:

    Moin moin,
    die ganzen negativen Erfahrungen hier kann ich so nicht bestätigen. Mein Urban Rider habe ich mittels RAM-Mount am Moped fest und fahre seit 2 Saison ohne Probleme. Es gibt ein paar Dinge, die man beachten sollte:
    1. Die Scharniere des TT Halters mit einem Tropfen Kleber sichern
    2. Die Einschaltproblematik läßt sich ganz einfach mit einer Stromversorgung über den Navihalter lösen – zugegeben, der original Halter ist gnadenlos überteuert (65,- Euro für einen Festspannungsregler und ein paar Kontakte sind unrealistisch) habe den Passivhalter mittels Spannungsregler zum Aktivhalter umgebaut – Kostenpunkt 20 Euro und 2 Stunden Bastelei
    3. Niemals nicht (also quasi überhaupt nicht) während der Fahrt über USB mit Strom versorgen – der Platinenbruch ist vorprogrammiert
    4. Den Halter würde ich beim fahren auch nicht ohne Navi am Moped lassen, läßt sich mittels RAM Mount aber schnell und problemlos entfernen
    Ist vielleicht nicht optimal, jedoch die Funktion des Navis ist für mich zur Zeit das Beste am Markt. Die Option ‚kurvenreiche Strecke‘ ist schlicht genial.
    Meine Kritikpunkte: Ohne Bastelei und Einlesen in den einschlägigen Foren hat man keinen Spaß am Gerät. Der Kartenupdateservice ist meiner Meinung nach auch zu teuer – 52,47 Euro für eine Jahr aktuelle Karten finde ich persönlich zu hoch – 30 Euro hätten es auch getan. Ansonsten für‘s Moped ein perfektes Navi.
    Gibt es denn auch mal einen Vergleich vom Rider zum Garmin?

  • Klaus meinte am 14. August 2014 um 15:16:

    hallo zusammen,

    ich habe auch den Urban und bin recht zufrieden. Die Option „kurvenreiche Strecke“ ist der Hammer. Auch ich habe RamMount als Halterung an meiner Africatwin. Null Problem. Was mich aber ärgert ist das Kartenupdate. Hab ich erst nach drei Monaten machen wollen. Da war´s zu spät. Der Verkäufer bei Tante L sagte mir beim Verkauf „lebenslanges Kartenupdate“, drauf hin zur Rede gestellt..“Nie gesagt und das sollte ich erst Mal beweisen“ ich könnt ja demnächst auch woanders kaufen. Das ist doch mal Kundennähe!!
    LG und allzeit gute Fahrt

  • Zeichen und Wunder: TomTom Rider 2014 | MoJomag meinte am 13. Dezember 2014 um 15:46:

    […] viel geändert, auffällig ist nur der breitere Bildschirm. Unter der Haube haben sich aber die nervigen Punkte aller vorherigen Rider-Versionen verbessert. Der Anschalter schaltet endlich auch bei niedriger […]

  • Andreas meinte am 10. Februar 2015 um 18:17:

    Ich finde der Text oben ist maßlos übertrieben und steckt voller Wut…
    Mein Anschalter funktioniert nach 6 Jahren immernoch wie am ersten Tag, der Akku hält immernoch genauso lange wie am ersten Tag, nämlich ca. 5-6 Stunden. Wer schlau ist nimmt einfach sein Ladegerät mit und läd den Akku während einer Pause in nem Restaurant oder so…soviel dazu.
    Zur Ram-Halterung:
    Hatte den Rider die ersten 4 Jahre auf ner ZR7 also sanfter 4 Zylinder. Kein Verschleiß feststellbar. Jetzt nach zwei Jahren auf der MT-01 (langhubiger V2) mit geilen Vibrationen in jeder Lebenslage musste ich leider feststellen, dass ein Scharnierstift flöten gegangen ist. Kein problem kann man reparieren. Davon abgesehen haut die MT-01 sowiso alle Schrauben raus die nicht genug mit Loctite gesichert werden. Vielleicht hat der Themenstarter einfach sein Gerät nicht so behandelt, wie man so etwas behandeln sollte??

  • harkpabst meinte am 16. April 2015 um 2:06:

    @Andreas: „Themenstarter“? Du bist ja knuffig, das ist hier kein Forum. Dein Rider hat dich in den Kommentarbereich zu einem Artikel auf der Website von Clemens Gleich geführt. 🙂
    Davon ab: Ich hatte mit meinem Urban Rider (Louis Edition inkl. aktivem Halter) bisher auch Glück gehabt. Trotz MT-03 – und die testet Anbauteile nicht weniger erbarmungslos auf Materialresonanzanfälligkeiten als die Duke 690 – hält alles und der Akku ist (Kunststück!) nie leer. Allerdings bin ich vermutlich auch viel weniger gefahren.
    Die Optimierungsoption „kurvenreiche Strecke“ ist tatsächlich ein Hammer. Zumindest wenn man die Kurvensuchrate nicht auf Maximum stellt. Dann landet man auch schon mal auf von der Außenwelt bis auf einen schmalen Pfad abgeschirmten Bauernhöfen, auf denen augenscheinlich kampfhundzüchtende Mitglieder einer Endzeitsekten unfroh auf den gemeinen Mopetisten reagieren …

  • Worldwide Motorcycle Tours with The Mega Stofi Records meinte am 30. April 2015 um 16:38:

    Hallo,

    Ich habe die Vibration mit Doppel so viel Gumi gemacht, Yamaha FJ1200. RAM Halterung mit special Klebstoff rechts, und links unten geklebt. Bei dem zweiten RAM habe ausgewechselt an Nagel das länger ist, dann mit 2 komponenten Klebstoff fixiert.
    Akku kannst Du bei eBay kaufen für kleinen Preis, das soll mann logisch nachdenken wenn mann nicht in Winter benutz dann geht die Akku kaputt. Ich benutze schon in Winter, bei mir ist Gut, nur wenn es sehr kalt ist, dann geht Akku schnell runter. Ich habe USB Steckdose gemacht an Bike, und keine Problem.
    Mit den Probleme muss zusammen leben, ich in über 80.000 km gefahren mit TomTom Rider gefahren…

  • Mathias meinte am 7. April 2019 um 7:20:

    Dieser Artikel ist so „scheiße“ wie der Author. Wenn Du mal Dampf ablassen willst, dann kauf Dir einen Boxsack.
    Der Rider ist mit das beliebteste Navi für Motorradfahrer. Ich selbst habe seit 2012 ein Modell, welches prima funktioniert. Den Akku werde ich jetzt austauschen, weil er nach 8 Jahren dann auch mal nötig wird.

  • Tobias meinte am 11. August 2019 um 15:21:

    Ich kann Mathias nur zustimmen.
    Leider gibt es keine Updates mehr.

    Hatte überlegt mir ein neues zu holen aber die neuen Geräte gehen meiner Meinung nach überhaupt nicht.
    -spiegeldisplay
    -umständliche Menüführung
    -zu groß, kann mein Tacho nicht mehr sehen und der Anbauplatz bietet keine andere Möglichkeit

    Falls jemand zu diesem tollen Gerät eine Alternative kennt, bitte mitteilen.

    • Markus Ambord meinte am 8. Mai 2023 um 13:32:

      Hallo Tobias
      hast du mal eine Antwort auf deine Freage keine Updates mehr erhalten! Wäre da auch sehr Interessiert, da auf meinem Gerät Länder nicht mehr ersichtlich sind! Mit einem Updates würde ich diese wieder auf dem Navi haben. Wäre dir Dankbar für eine Antwort Gruss Markus

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