KTM 1290 Super Duke R vs. BMW & Ducati

Meine hellseherischen Fähigkeiten lassen mich das Motorrad des Jahres immer schon vorab küren. Das Motorrad des Jahres 2014 ist die KTM 1290 Super Duke R, das war schon vor einem Jahr klar. Jetzt hatte ich Gelegenheit, mich von der absoluten Überlegenheit dieser voll einsatzbereiten und bewaffneten Kampfstation zu überzeugen, weil ich sie im Vergleich zu BMW S 1000 R und Ducati Monster 1200 gefahren bin.

Eigentlich bin ich der Einladung des Herrn Hirsch zu dieser Vergleichsfahrt hauptsächlich nachgekommen, weil ich die neue Ducati Monster 1200 kennenlernen wollte für einen Bericht auf Heise Autos. Das war ganz nett und interessant und man kann hier nachlesen, wie ich diese Monster fand. Wir können es aber auch kurz machen und zum Fazit springen: Die Ducati ist ein toller Roadster, wie man ihn erwartet. Aber die KTM und die BMW sind einfach mindestens eine Generation weiter. Die BMW ist halt ein Vierzylinder, was zu einigen Konzept-Unterschieden führt, aber der österreichische V2 hat einen vergleichbaren Hubraum wie die Ducati und einen vergleichbaren Interessentenkreis. Und da kann ich mir keinen Grund vorstellen, die Ducati zu kaufen, außer: Ich will eine Ducati, Punkt.

Wenn sie befreit laufen darf, macht die Monster auch Spaß. Aber die Super Duke ist halt superer.
Wenn sie befreit laufen darf, macht die Monster auch Spaß. Aber die Super Duke ist halt super.

Der Umstieg vom Monster auf das Biest ist krass. Das Monster ruppt unwillig durch die Ortschaften, es knorpelt das Getriebe, in dem noch keiner einen Leerlauf gefunden hat. Draußen, befreit, da läuft der V2 dann, aber es geht ihm bei seinen 135 PS doch überraschend früh die Luft aus. Es ist wie ein Hund, der zieht und zerrt beim Gehen, und dann beim Rennen lässt er sich von einem Menschen abhängen. Irgendwie … unverständlich schade. Ich meine: Dieser Motor kann viel mehr, die 135 PS sind reines Marketing. Die S-Version kriegt nämlich schon 145 PS. Und die Ducati Streetfighter damals hatte 155 PS aus dem kleineren 1098-Motor. Ich hasse ja Marketing. Bitte fange man hier nicht an mit „… aber 135 PS reichen doch“. Natürlich reichen sie. Es „reichen“ auch fünfzig oder oder ein Fahrrad. Aber wenn ich ein Landstraßenmonster will, das die Streetfighter ersetzen soll, dann, naja, sollte sie das irgendwie auch können.

Von der Streetfighter hat die Monster eigentlich nur die Nachteile geerbt, vor allem die Sitzposition: Es gibt nur eine auf der Duc, und selbst die nur für einen engen Bereich von Körpergröße. Entweder, du bist wie der Testfahrer, oder du wirst es eben unbequem haben. Das Lenkverhalten ist knackig über den Lenkkopf, diese Handlichkeit erkauft Ducati mit erhöhter Nervosität, vor allem in Schräglage. Das ist reine Geschmackssache, einem Roadster steht ein bisschen mehr Nachlauf gar nicht schlecht, finde ich. Von der scheußlichen Wasserpumpe will ich gar nicht mehr anfangen. Ich mag Ducati, aber ich denke, ich will lieber eine Panigale.

Und dann auf die KTM. Huch! Platz für große Menschen! Mehr als eine Sitzposition möglich! Es gibt einen Leerlauf! Getriebe schaltet sich wie mit Öl geschmiert statt wie mit Hackfleisch befüllt! Vor allem aber dieser Motor, dieses Gegenteil der Ducati-Marketing-Maschine: im Ort perfekte Manieren. Aber draußen entwickelt sich der Zorn Gottes in zwei Brennkammern. Die Tage habe ich Maik Schwarz‘ Vergleichstest mit Super Duke, Ducati und der BMW S 1000 R in der MO gelesen. Er schreibt tatsächlich, die Super Duke sei ihm schon bisserl zu viel. Das könnte ich von den Zahlen her nachvollziehen, aber ich kann es nicht vom Fahren her. Die KTM ist jederzeit einfacher zu fahren als die Ducati, trotz Drehmoment-Wheelies bis in den dritten Gang. Stellen wir uns vor, wir hätten einen Führerscheinanfänger, eine Super Duke und eine Monster 1200. Um die Unfallwahrscheinlichkeit zu minimieren, würde ich den Anfänger jederzeit auf die Super Duke setzen.

Perfekte Manieren im Ort. Und trotzdem außerhalb ohne Leistungskonkurrenz. (Bild: KTM)
Perfekte Manieren im Ort. Und trotzdem außerhalb ohne Leistungskonkurrenz. (Bild: KTM)

Schließlich noch die BMW. Ja, fährt super. Ja, ist viel billiger als Duc oder KTM, zumindest in der Basisversion, die keiner kauft, obwohl sie jedem reichen würde. Ja, hat auf dem Prüfstand gesunde 170 PS gehabt in der MO, wo die KTM mit 175 nur wenig besser aussieht. Aaaber: In der Mitte hat die KTM überall DREISSIG PS mehr. Das ist kein „Unterschied“ mehr, das ist eine andere Zeitzone, und so fährt es sich eben auch. Ich würde mir die BMW für 12.800 Euro holen, die Basis-BMW. Wie Maik damals bei seiner GS müsste ich hart mit dem Händler kämpfen, dass ich sie überhaupt kriege, denn: „Denken Sie doch an den Wiiieeederverkaufswert!“ An den denken die meisten Käufer, die (anders als Maik) öfter mal das Motorrad wechseln. Also kaufen sie die mit automagischem Fahrwerk ausgestattete S 1000 R mit Schräglagenschätzeisen und „Dynamic Pro“ im Cockpit für in etwa den KTM-Preis.

Natürlich ist dieses Fahrwerk super. Es hält die Fuhre ruhig bei beeindruckendem Landstraßen-Komfort. Die Traktionskontrolle ist auch super, und das ABS tut, was es muss. Nur kann die derart ausgestattete BMW damit trotzdem in der Praxis nichts wirklich besser als die KTM. Der Grund, sich die BMW zu kaufen, wäre für mich also entweder der Grundpreis oder „ich will unbedingt eine BMW“ (bitte hier klicken für den Einzeltest) oder „ich will unbedingt einen Reihenvierzylinder“ oder „ich will unbedingt eine gescheite Bremse“, denn die BMW-Bremse ist die mit Abstand griffigste der drei. In ihrem Bestreben, das Biest für die alternde, milder werdende Zielgruppe zu zähmen, hat KTM wahrscheinlich wieder gut geölte Holzstückchen als Bremsbeläge eingesetzt oder das Presshack, das bei Ducati nach dem Getriebe befüllen übrig war. Nach den Erfahrungen mit der Duke zu urteilen, kann man dieses Manko günstig durch Sintermetall-Beläge beheben. So oder so ist die Super Duke eine Landstraßenmacht, wie ich sie noch nie erlebt habe. Jeder sollte für seine eigene Kradistenbildung dieses Teil fahren, wenn sich eine Gelegenheit zeigt, denn es ist ein Meilenstein. Ausführlichere Fahreigenschaften hier.

Es sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass zwei Mitfahrer abweichende (also falsche) Meinungen vertraten: Matthias fand die BMW am besten, Ralf fand gar die Ducati am spaßigsten. Sie haben selbstverständlich unrecht. Herr Trölf und ich dagegen kamen zum korrekten Ergebnis: Die KTM ist die beste Maschine der drei. Das wusste ich allerdings schon vorher. Deshalb hat sich dieser Vergleich in keinster Weise für mich gelohnt, im Gegenteil: Ich muss jetzt unbedingt eine Super Duke haben. Leistung korrumpiert. Ich kann nicht mehr ohne diese absolute Leistungsüberlegenheit leben, glaube ich. Denn nach der Super Duke sind die 68 Pferdchen der Duke irgendwie … nichts mehr. Wenn ihr mich also in der nächsten Zeit verstärkt bei fragwürdigen, aber lukrativen Tätigkeiten erwischt: Ich brauche das Geld!

Vielen Dank an Ernie Trölf für die Bilder und an Matthias Hirsch für die Einladung zur Fahrt und mehr Bilder.

Kommentare:

ältere
  • Frank Kemper meinte am 9. Juni 2014 um 22:18:

    Ach, deshalb machst du jetzt wieder Zubehörtests für die Mo…

  • Volker meinte am 10. Juni 2014 um 10:16:

    Du schreibst zu den Gründen, jeweils Ducati oder BMW zu kaufen sinngemäss: man will eben eine Ducati oder BMW. Dies ist immer ein gutes Argument! Tatsächlich!

    Ich habe noch einen anderen, mindestens ebenso objektiven stichhaltigen Grund: man(n) WILL keine, absolut keine und nie nie, wirklich nie wieder eine KTM. Aus meiner Erfahrung: never ever!

    Nach der Lektüre einiger Deiner Artikel habe ich den KTM Fanboy in Dir schon erkennen müssen, klar. Das tut nun weh – aber als im wahrsten Sinne gebranntes Kind scheue ich den Kontakt mit dieser Firma und kann nur abraten .

    Allerherzlichst

    Volker

  • Der-Alte Griesgram meinte am 10. Juni 2014 um 10:19:

    Leider falsch, Herr Gleich, die KTM ist viel zu langweilig, um so einen Vergleich zu gewinnen. Für den deutschen-Technik-Michel mag das passen, aber der greift dann doch gleich zu Golf.

  • Clemens Gleich meinte am 10. Juni 2014 um 10:42:

    @Der-Alte Griesgram: Wenn die KTM zu langweilig ist, was ist dann die BMW? Und was wär Dein Favorit? Die Monster, weil sie am rotzigsten ist?

  • Clemens Gleich meinte am 10. Juni 2014 um 10:45:

    @Volker: Naja, ich hab ja eine KTM. Ich würde mir auch eine Ducati kaufen, obwohl ich einige schlechte Erfahrungen gemacht habe mit der Marke (gut, abgebrannt ist mir noch keine). Mir ist die Marke beim Kauf nicht wichtig. Die Monster passt mir gar nicht, aber eine Panigale hätt ich schon gern für die Renne. GS fahren ist nicht meins, aber die S 1000 RR fand ich toll. Und so weiter.

  • Tim meinte am 10. Juni 2014 um 11:53:

    Clemens, wo ordnest Du denn die Tuono im Vergleich zu KTM und BMW ein?

  • Clemens Gleich meinte am 10. Juni 2014 um 12:26:

    @Tim: Die Tuono hatte ich einfach ned auf dem Schirm. Wenn man Toby trauen kann, fährt sie knapp nach der KTM vorbei.

  • Dirk Klatt meinte am 10. Juni 2014 um 13:42:

    Zitat : „Die KTM ist die beste Maschine der drei. Das wusste ich allerdings schon vorher.“

    Langsam sollte KTM Dich wirklich sponsern oder fest einstellen. Deine Artikel erreichen doch genau die Zielgruppe. Selbst ich, der mit 36 Jahren Erfahrung mit allen erdenklichen motorisierten Zweirädern abgeklärter sein sollte, werde noch lecker auf dieses Moped.

    Und zu Ducati… es stimmt grundsätzlich, eine Ducati kauft man, weil man eine Ducati will. In jedem Segment., in dem Ducati auftritt, gibt es etwas Besseres, aber eine Ducati ist eine Ducati, ist eine Ducati…..

  • Thimo meinte am 10. Juni 2014 um 13:48:

    Gutes Argument zum Kauf einer Duc vorgebracht, wie Volker schon sagte.
    Ich mag das hier favorisierte Moped einfach nicht, weil ich die Marke nicht mag. Geht mir beim wohl zweiten Platz auch so. Ist aber scheißegal, war angenehm und unterhaltsam zu lesen. Können halt nicht alle wie Ralf und ich den einzig wahren Plan von Mopeds haben …

    Von der Monsterle bin ich etwas enttäuscht. Nicht wegen Leistung, Getriebe, Sound oder Verarbeitung … der Optik wegen. Und wegen der absolut beknackten Fußrastenbasis. Mein Tipp für Monschter-Fans wäre deshalb die 1100Evo, reicht fürs Rumroadstern aus.

    Schön hätte ich auch gefunden, wenn meine verehrte Lieblingsmarke einfach aus Trotz die große SF weiter angeboten hätte. Das Leben ist kein Wunschkonzert, aber das wäre ein cooles Statement gewesen. Next try: Monster 821. Toby plz.

  • Matthias Hirsch meinte am 10. Juni 2014 um 13:52:

    Herr Gleich, klarer Einspruch. Die KTM gibt einem nie das Gefühl mehr Leistung als die BMW zu haben, hat sie lediglich auf dem Papier. Und das Fahrwerk der BMW mit DDC lässt der Katie keine Chance. Ist dazu in Vollausstattung einen lockereren Tausender günstiger. Mit ging es wie letztes Jahr mit der Adventure: um Längen besser als der Vorgänger, aber insgesamt was für KTM-Fans und solche die es (unbedingt) werden wollen.

  • Clemens Gleich meinte am 10. Juni 2014 um 15:08:

    @Matthias Hirsch: Sag das dem Maik, dem die Super Duke „zu viel“ ist. Tausender günstiger ist ein Argument. Ich hab noch die Zahlen von ein paar hundert Euro.

  • Dirk Klatt meinte am 10. Juni 2014 um 15:29:

    Noch einmal zu Vergleichstest ….sie gefallen nur denen, die sich in der Wahl ihres Mopeds bestätigt sehen. Für mich sind Vergleichstest völlig überflüssig (und Ergebnisse vielleicht auch manchmal abhängig vom Anzeigenaufkommen?). In diesem Zusammenhang ein Lob an die MO, die auf Vergleichstests konsequent verzichtet.
    Alles selber fahren und entscheiden, was dem eigenen Temprament und den eigenen Vorlieben entspricht. Zur Vorauswahl sind auch Fahrberichte bestimmter Autoren – die erfahrungsgemäß den eigenen Geschmack treffen – ganz hilfreich.
    Einzig Langstreckentest haben für mich einen gewissen Nährwert und häufig genug sehen da Vergleichstestsieger gar nicht ‚mal so gut aus.

  • Dirk Klatt meinte am 10. Juni 2014 um 15:34:

    @Clemens Gleich: Wenn der BMW-Propagandaminister M. Schwarz das sagt, muss tatsächlich was dran sein…

  • Clemens Gleich meinte am 10. Juni 2014 um 15:46:

    @Dirk Klatt: Was? In der aktuellen MO ist doch ein Vergleichstest drin, mit Super Duke, Monster, S 1000 R und MT-09.

  • Winfried V. Berlepsch meinte am 10. Juni 2014 um 16:33:

    Du hast es bei Heise gut getroffen, dieses „rotzige“ ist, für mich, sehr, sehr geil. Ich mag auch die Optik (die Pumpen-Seite ist verbesserungswürdig), zumindest lieber als die der KTM.
    Ich mag übrigens keine Turbo-Diesel-Bikes, bzw. wie Du es nennst, die „Faust Gottes“, die Dich plötzlich in die Umlaufbahn katapultiert. Bei der BMW ist mir das bei 8000 U/min schon unangenehm, wenn sie da noch eine Schippe draufpackt. Ich kann vorerst damit leben, daß das Fahren in der Stadt mit der Duc doof ist. Ich werde mich da an meinen Schrauber des Vertrauen wenden bezüglich PC 5 + Autotune + Abstimmung. Vielleicht finden sich auch noch ein paar PS.
    Das ist nämlich, neben der (Fuß-)Ergonomie, mein einziger Kritikpunkt. Die kleine auf 135 PS und die S auf 145 PS zu kastrieren, ist für‘n Arsch. Selbst die Multistrade hat generell 148, ganz abgesehen von der Diavel, die 162 PS hat. Mehr Drehmoment hat die auch, 130 NM nämlich. Gut, das ganze 750 Umdrehungen später, aber für einen „sportlichen“ Roadster ist das tatsächlich bissi mau.

    Und zu guter Letzt noch: Im Duc-Forum wird auch tierisch geschimpft, daß die 1200er Monster ein schlechter Ersatz für die Streetfighter sein soll. Soll sie das denn?
    Ich als Kunde habe das nie so vernommen. Ich kenne nur „sportlicher Allround-Roadster“, wenn ich mal eindampfe, was der Signore Sgorbati zu dem Möff gesagt hat.
    So‘n dicke Eier-Ding sollte das doch nier werden, die ganze Attitude der Streetfighter (womit ich das Marketing meine) war doch eine andere.
    Hast Du als Schreiber da einen anderen Einblick? Hat Ducati wirklich gesagt, wir stampfen die Streetfighter ein, weil wir jetzt die Monster bringen? Oder haben sie gesagt, die Streetfighter kauft (fast) kein Mensch, also stellen wir sie ein und wer eine will, kann die Monster kaufen oder bei Hertrampf einen Panigale-Umbau?

  • Timo Grosshans meinte am 10. Juni 2014 um 18:20:

    danke, habs auch extra nicht gelesen

  • Clemens Gleich meinte am 10. Juni 2014 um 19:23:

    @Winfried V. Berlepsch: Ja, Ducati hat gesagt, dieses Motorrad ersetzt sowohl die luftgekühlten Monster als auch die Streetfighter. Beide Entscheidungen finden Viele nicht so doll. Die 1100er fand ich z. B. ein tolles Motorrad.

  • Dirk Klatt meinte am 11. Juni 2014 um 10:19:

    @Clemens Gleich: Da hast Du nun auch wieder recht ….aber da geht es weniger um Punktvergaben und Nachkommastellen, sondern die Charakteristika der Mopeten wird dort – wenngleich vergleichend – gegenüber gestellt. Insofern hilft diese Form des Tests in gewisser Weise bei der Vorsortierung. Ist aber eher untypisch für die MO, aber vielleicht besser als einiges, mit dem sie in letzter Zeit sonst so ihr Heft füllen (die Krönung war der Artikel über Fahrtraining für Frauen …als ob da andere Gesetze der Fahrphysik gelten …)

  • Thimo meinte am 11. Juni 2014 um 18:21:

    @Dirk Klatt: Zu dem, was Du über Vergleichstests sagst; Herr Gleich mag mich korrigieren:

    a) VTs bringen mehr verkaufte Heftle (reiner Spekulatius)
    b) Größeren Anzeigenverkauf (zumindest Potential ist da)
    c) Mehr Leserbriefe (wieso hat „meine“ MTS nicht gewonnen …)
    e) Kann man ja nutzen, um gleich Klamotten zu probiern
    f) Können ja durchaus Entscheidungshilfe sein … ich denke da z. B. an GSR 750 vs FZ8 vs Z800.

    Zum VT in der Mo: Jemand geht zum KTM-Dealer für eine SD und fährt danach Duc und MT? Oder fährt Monster und danach vergleichsweise Yamaha? Klingt für mich wie X-Bow vs M3 vs Suzuki Swift vs Fiat 500 twinair. Da wüsste ich auch ohne VT, welcher es bei mir würde … zwei Züllinder.

  • 3-plus-1 meinte am 11. Juni 2014 um 18:25:

    Hey Clemens, wieso willst du die Super Duke jetzt haben, wo du dich damals gegen die Street Triple mit mehr PS entschieden hast, nur weil die Duke leichter ist?

    Was ist aus dem Gewichts-Nazi in dir geworden? Wie kann der eine Super Duke gut finden? Und komm uns nicht mit so GS-Adventure-Fahrer-Sprüchen, wie das man bei der Fahrt das Gewicht „gar nicht spürt“!

    • Clemens Gleich meinte am 11. Juni 2014 um 20:25:

      Natürlich spürt man das Gewicht während der Fahrt. Die Super Duke ist ein Rieseneimer. Aber ich werde verführt von dieser schmalzigen Dampfmaschine, die mir die Sinne vernebelt.

  • Dirk Klatt meinte am 12. Juni 2014 um 17:48:

    ….sicher alles richtig Timo, nur mir geben VT nichts …selber testen macht schlau …

  • Stephan meinte am 12. Juni 2014 um 21:00:

    Vergleichstest sind doch eh nur um die Seiten zu füllen. Die nimmt doch nicht wirklich nur ‘ne vierzehnjähriger noch ernst. Oder?!?

    Ich bin so borniert, ich mach noch nicht mal für mich selber welche. . .

    Gruß

  • richie meinte am 13. Juni 2014 um 16:32:

    ich habe in meinem Moppedleben einige Dutzend Kisten gefahren, davon NIE eine gekauft, weil sie besser war als eine andere in einem Test. Alle meine Moppeds habe ich gekauft, weil ich genau DAS wollte.

  • Dirk Klatt meinte am 14. Juni 2014 um 20:25:

    @richie: …..so isses!

  • Christian meinte am 16. Juni 2014 um 22:20:

    Ich mag auch lieber 2 Zylinder aber gegen die BMW ist die KTM doch nur ne Luftpumpe.3 Sekunden von 60-180 sind Welten.Von den 180PS im Prospekt ist auch Nichts geblieben waehrend BMW mit 160 ganz sympathisch und souvaen tiefgestapelt hat.Ready to Race?Nee,muss eher Keine Tausend Meilen heissen…
    Ich warte auf die S1000R(S)) mit Halbverkleidung,Koffern und Hauptstaender im Herbst!
    Der erste Super-Sport-Tourer!
    Diese Nackten machen doch ab 130 eh keinen Spass mehr…Nackt im Wind,der sinnlos wuetet…;-)))

  • Winfried V. Berlepsch meinte am 17. Juni 2014 um 7:35:

    Christian, die KTM ist ganz anders übersetzt, die schafft rund 40 km/h im letzten Gang mehr.
    Lies mal in der PS den Kommentar diesbezüglich zu Yamaha MT-09 gegen Super Duke. Im letzten Gang gewinnt die Yam knapp die Durchzugswertung. Warum? Deren letzter Gang geht knapp über 200, die Duke knappe 300.
    Dadurch ist das Drehmoment ein ganz anderes.

    Gegen die KTM ist die Ducati (leider) eine Luftpumpe, die BMW geht gut, die KTM ballert Dich in die Umlaufbahn.

    Und es geht beim Naked Bike ja nicht um Reisegeschwindigkeiten von 130+. Es geht um den Spaß, am Ende einer Ortschaft den Hahn zu spannen und sich selbst nach vorne zu katapultieren. Und bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch.

    Im übrigen finde ich 160 – 180 auf der Duke relativ entspannt. Laut, aber entspannt.

  • Dirk Klatt meinte am 17. Juni 2014 um 15:18:

    ….dieses theoretische Vergleichen bringt einen doch nicht wirklich weiter ….drauf setzen, probieren, fahren ….spüren, hören, fühlen …. dann merkt man doch, was passt. Identische Geschwindigkeiten und Beschleunigungen können sich auf zwei verschiedenen Krädern himmelweit anders anfühlen …. also probieren …. geht über studieren …

  • Volker meinte am 18. Juni 2014 um 13:52:

    Hallo Clemens!

    Ich wolte nur kurz noch was zu Deinem Artikel und dem Kommentar meines Namensvetters (https://www.mojomag.de/2014/06/ktm-1290-super-duke-r-vs-bmw-ducati/#comment-30811) sagen: Klar gibt es nichts Besseres als Leistung – außer noch mehr Leistung. Oder Drehmoment. Oder Hubraum. Quaquablabla. Jetzt also eine 1290er mit 175 Pferdchen und, man höre und staune, einer sagenhaften WR250X mehr Leistung in der Mitte als die Bimpf.

    Wui.

    Wenn ich nun sage, daß ich neulich tatsächlich mit der Differenz zwischen Super-Duke und Super-Bimpf spaßig unterwegs war? So richtig mit Schräglage, rutschenden Reifen und so? Natürlich ohne die überlegene Sicherheit und das Überholprestige, das mir ein 1290cm langer Penis ab – sagen wir – 100km/h bietet. Sehr schön. Du schreibst, daß es KTM inzwischen (also rund ein dutzend Jahre nach der LC4) tatsächlich geschafft hat, ein nichtbeschissenes Getriebe mit Leerlauf (auch kalt?) zu bauen – etwas, woran BMW vermutlich noch im nächsten Millennium tüftelt? Hmmm. Für weniger als ein Drittel des Anschaffungspreises drücke ich die Gänge bei dem kleinen japanischen Bienchen einfach so rein. Ohne Kupplung. Rauf und runter.

    Klar entfacht der Viertelliter in seinem Brennraum kein Höllenfeuer oder gar den Zorn Gottes und statt Landstraßenmacht werden wohl eher Blümchen gepflückt, aber naja. Bissl anachronistisch scheint mir dieses Leistungsgeprotze schon zu sein. Wers halt braucht. Im Geltungsbereich von StV(Z)O und BKAT.

    Du kaufst Dir aber jetzt bitte nicht _noch_ eine oder gar eine _andere_ KTM – zumindest solange nicht, bis Du mich auf der Landstraße oder im Winkelwerk [tm] (R) (C) auf meinem Museumsstück vernichtend hergebrannt hast. Moralisch gesehen muß man sich die Mehrleistung nämlich verdienen (=freispielen) und nicht erkaufen, dem Führerscheinanfänger empfehle ich übrigens gar nix, was sein Jahresgehalt kosten könnte, wenn es mal umfällt.

    So, und jetzt noch ein Wort zum „Nienienienie-KTM-Volker“: Ich als jemand, der schon so einen Hobel hatte, als KTM in Sachen Fahrkultur und Qualitätsmanagement quasi noch in die Windeln schiß und jegliche Leiden des LC4-Aggregats incl. der Anbauteile durchleben durfte, sehe das absolut pragmatisch. Wenn das Motorrad sein Geld wert ist, mich nicht mit kapriziöser Divenhaftigkeit nervt (das ist das KO-Kriterium bei Fahrzeugen, die man weder selbst beschrauben kann noch will) und zu meinen Vorstellung zweirädriger Fortbewegung paßt (Leistungsprotzerei, die ich bestenfalls geradeaus zu 50% und mit zusammengekniffenen Arschbacken nutze, ist es bei mir halt nicht), dann eben auch ein pornöser V2 aus Mattighofen.

    Ich würde mich übrigens auch zu einer BMW herablassen – da ist die S1000R sogar noch diejenige Wahl, bei der Werbeversprechen und Realität am besten zusammenpassen *), diese komischen enduroartigen Dickschiffe mit dem im ENDURO-Magazin einstmals inflationär bemühten „praktischen Gepäckträger“ [tm] für den „leichten Schotterdrift“ (R) (C) gehen gar nicht.

    Viele Grüße,
    Volker

    *) … falls man unterstellt, daß so kleine Anfangswehwechen wie im Motorradonline-Test der S1000RR anno 2011 (http://www.motorradonline.de/dauertest/bmw-s-1000-rr-dauertest-zwischenbilanz/397944):

    14442km: Fernlichtschalter
    19978km: Radlager vorne
    21623km: Bremsbeläge
    25616km: Defekte Einlaßnockenwelle, Gaszüge (zum 2. Mal)
    27832km: Kettensatz
    29600km: Kappe Steuerkettenspanner, Bremsscheibe, Vorderrad
    32860km: Teillastruckeln, Tausch Zündkerzen, Zündspulen, Lambdasonden, Stellklappe VSD und VSD
    41286km: Lenkkopflager

    inzwischen der Vergangenheit angehören.

    • Clemens Gleich meinte am 18. Juni 2014 um 16:39:

      @Volker: A-haah! Elf Uhr also! Es gibt sie noch, die guten Sitten. Jetzt müssen wir nur noch eine Strecke finden. Ich warne Dich: Meine Kant‘n kommt frisch vom 10.000er-Service! Die läuft quasi, als hätt jemand Schrauben ins Getriebe geworfen und mit dem Hammer draufgeschlagen. Du hast keine Chance.

  • Volker meinte am 18. Juni 2014 um 20:03:

    Clemens, was willst Du nur ausrichten mit Deinem neumodischen, neuwertigen Einspritzer? 10Mm? Lächerlich. Ich habe gestern die 80‘000er Marke geknackt und dank neuen Vorderradlagern hört sich das Mopped nun auch nicht mehr wie eine Mischung aus Straßenbahn und Eiscrusher an *). Vorerst werde ich Dich aber abseits befestigter Wege herbrennen müssen (denk an die geniale Konstruktion der Duke, die dabei jegliche Anschmutzung zuverlässig vermeidet!), denn auf Stoppelreifen wäre das sonst schon ein bisserl unfair.

    *) Der Hammer hier übrigens ein durchaus zweckdienliches Werkzeug. Innenauszieher (z. B. von Kukko, beim Hoffmann-Werkzeuge) ist nur was für Schwulis und Warmduscher.

  • Clemens Gleich meinte am 18. Juni 2014 um 20:13:

    @Volker: Dann müssen wir eine Supermoto-Strecke abstecken, halb Asphalt, halb Gelände. Damit meine (virtuell straßenzugelassenen) Rennstreckenreifen und die Stoppler ihren Stich machen können. Sollte für interessantes Videomaterial sorgen.

  • Volker meinte am 21. Juni 2014 um 10:39:

    Hallo Clemens!

    Eine ganz famose Idee! Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen…? Mit Sprüngen oder ohne?

    Ciao, Volker

    • Clemens Gleich meinte am 22. Juni 2014 um 11:45:

      Mit!

  • Christian meinte am 4. Juli 2014 um 21:24:

    @ Winfried;ich hatte Gestern mal die Moeglichkeit den 1290er Superherzog R aus der Ostmark auszufuehren.Hat Spass gemacht!Bin 2 Zylinderfreund aber vom Dampf her ist man von der S1000RR doch Anderes gewoehnt.Eine 1290R(S) mit Halbverkleidung,Hauptstaender und aerodynamisch geformten schoenen Plastikkoffern waere aber der Hammer !Die 1190 Adventure ist nicht so toll.Dann schon lieber GS.Drehmoment ist nett aber den ultimativen Kitzel wie auf der S-RR kommt auf der Superduke nicht.Fuer einen Sporttourer aber als 1290R(S) perfekt.Warten wir‘s ab…den Windsurfen auf den Nackten ist nicht mein Ding.Sprich ein Motorrad mit ueber 100PS und ohne Verkleidung ist UNBRAUCHBAR…;-)))

  • Superschnellvergleichstests sind billiger | MoJomag meinte am 13. Dezember 2014 um 15:47:

    […] Keinvergleich-Test: Super Duke ist am besten […]

  • Kradisten kooperieren nicht | MoJomag meinte am 7. Juli 2015 um 19:47:

    […] eine echte Kooperation möglich wurde, war mit Matthias Hirsch (bikerszene.de), damals mit dem Vergleich der neuen Monster 1200 mit den Hypernakeds. Ich machte was für Heise Autos, er für sich. […]

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