Nachwuchs, verpiss dich!

Die Tage habe ich mit Ralf telefoniert, und weil es Ralf bis tief in seine Seele interessiert, wohin die ganze Zweiradszene geht, quatschen wir oft genau darüber. Zum Beispiel lebt unsere zunehmend zivilisiertere Gesellschaft immer kindersicherer, sodass sie immer mehr in Frage stellt, ob sie es gut findet, dass wir uns auf einen Beinahe-Rennmotor mit 16.000 Umdrehungen praktisch direkt draufsetzen, um uns damit durch das Häckselsieb „Leitplanke“ zu beschleunigen. Das ist einfach so und sollte uns nicht weiter stören. Ich finde es beispielsweise moralisch verwerflich, Audi zu fahren. Das ist einfach so und sollte Audisten nicht weiter stören. Wir leben derzeit in einer recht freien Gesellschaft, deshalb sind sowohl der Häcksler als auch das Audiauto legitime Lebenszeitinvestitionen.

Was mich jedoch stört, wo ich total die Hasskappe aufsetze, das ist diese innere Abwehr der Motorradszene gegen Neulinge. Da kommt ein junger Mensch trotz des abwehrenden Zeitgeistes heute noch zur wunderbaren Welt des Kraftrads, ein in höchstem Maße freudiges Ereignis, sollte man meinen! Es werden ihm Blumen zugeworfen, sollte man meinen, von wohlriechenden Körpern des präferierten Geschlechts gebrauchte Unterwäsche! Die Entscheidung des jungen Menschen wird in kunstvollen Gesängen zum Himmel hoch gelobt, sollte man meinen, genauso wie seine Genitalien! Leider sieht die Wahrheit anders aus, düster und böse.

Es ist wie eine Stuttgarter Dorfkneipe (denn Stuttgart ist Deutschlands größtes Dorf): Einige alte Horsts sitzen dort in ihrem Forumsstammtisch. Sie reden über früher, als alles noch besser schien, weil sie noch besser waren. Heute sind sie verbittert oder wirken zumindest so auf den jungen Menschen, der sich am Stammtisch dazusetzt. Er hat den Führerschein gemacht!, freut er sich. Wie geil ist das denn?! Ein billiges Motorrad hatte er schon vor dem Schein, jetzt sucht er billige Klamotten: „Welche billigen Klamotten sind denn die am wenigsten schlechten?“, will er wissen. Ein Raunen geht um den Tisch. Die Horsts schmatzen verächtlich. „Woisch“, sagt einer, „Wenn du keine drölftausend Euro für eine Schwabenlederkombi, Daytona-Stiefel und Held Phantom GPs hascht, dann solltest du das mit den Motorrädern einfach lassen.“

Und alle nicken. Jaja, der Horst, der hat Recht. Kein Meder ohne Leder! Und dem Bub sei‘ neues altes Motorrad hat ja nedmal ABS. Geknickt verlässt der junge Mensch die Forumskneipe, um jetzt ohne Ratschläge irgendeine Ausrüstung innerhalb seines Budgets zu kaufen. Manche Mädels machen den Fehler, die Zubehörfrage frühzeitig vor Motorrad oder Schein zu stellen, manche von den Manchen sind von den Horstantworten derart enttäuscht, dass sie sich ein anderes Hobby suchen. In wenigen Wochen wird Horst sich wundern, warum das ihm irgendwie ästhetisch erscheinende Mädel keine diamantpaillettierte Kombi aus Cognac-gegerbtem Schwabenleder gekauft und nach ihrer Eingangsfrage überhaupt nix mehr gepostet hat. Komisch.

Das bringt mich vor allem deshalb zur nuklearen Weißglut, weil ich diese Horsts kenne. Keiner von denen hat als erste Ausrüstung Schwabenlederunterhosen gehabt, jeder hat mit einer löchrigen Jeans angefangen und kam sich wie ein Panzer vor, als er sich seine erste Kunstlederjacke holen konnte, die mit den Abriebeigenschaften von sabbergetränktem Zigarettenpapier glänzte. Die Dreistigkeit, mit der sie ihre eigene Laufbahn unter den Tisch kehren und so tun, als wäre Jugend etwas, das nur früher, zu ihrer Jugend, passiert ist, weckt in mir den tiefen Wunsch, ihnen in hohem Bogen auf den Stammtisch Knochen zu kotzen.

„Aber Sicherheit“, will der Horst jetzt sagen. „Fresse!“, will ich da sagen. Wenn der junge Mensch die maximale Sicherheit will, sucht er kein Motorrad, sondern eine gut gepolsterte Gummizelle. Ausnahmslos jeder Vielfahrer, den ich kenne, hat sich nach seinem bescheidenen Anfang zügig mit besserem Zubehör eingedeckt, denn besseres Zubehör macht einfach mehr Spaß. Er wird sich iterativ selber besser sichern. Man muss aber irgendwo anfangen, und zwar nicht bei zehntausend Euro für einen Hobby-Einstieg. Für die meisten jungen Menschen sind zehntausend Euro genausoviel wie das gesamte Eurorettungsschirm-Budget: eine vollkommen unwirklich scheinende Masse an Geld. Wenn das nicht von den Eltern kommt, woher dann? Bestimmt nicht aus den zweihundert Euro Sklaventaschengeld ihrer ersten Prakti-Stelle. Das würde Jahre dauern, und Jahre sind für einen jungen Menschen exakt genausoviel wie die Unendlichkeit.

Ich mag mit dem Thema nicht mehr in die Foren gehen. Ich mag nicht mit Horst diskutieren, das ist schon zu oft passiert. Deshalb freue ich mich über jeden guten Tip für Einsteiger: Welche Billigsachen habt ihr als erstes kaufen können und wie waren eure Erfahrungen damit? Wir finden bestimmt ein paar gute Tips, die wir abgebrannten Anfängern weitergeben können. Zum Beispiel: kein Horst sein.

Kommentare:

ältere
  • Alexander meinte am 5. November 2012 um 1:11:

    Amen!

    Bin für ein Aktionsbündnis! Sei auch du kein Horst!

  • Erik meinte am 5. November 2012 um 2:42:

    Clemens, Du sprichst mir aus der Seele! Genauso ging es mir, als ich – zwar recht spät, aber für „Szene“-Verhältnisse immer noch recht jung – mit 29 den Lappen gemacht habe. Aber es gibt Hoffnung: In der von Dir ja eher geschmähten Chopperszene fahren, feiern, schrauben alte und junge Hasen gleichsam nebeneinander (der Schrauberpart findet da eher virtuell statt, aber Du weißt, was ich meine). Wer da welche Klamotten auf welchem Eisenschwein spazieren fährt, ist scheißegal, auf Treffen wurden sogar schon Leute mit geliehenen Triples geduldet, Hauptsachte mit dem Bock da. 🙂

  • Stefan meinte am 5. November 2012 um 7:24:

    Schöner Beitrag. Gefällt mir!
    Der Pimping-Wahn bezgl. Rizoma etc. geht einem auch auf den Sack. Sogar die kleine Nummerschilddiskussion – wat du fährst noch nen Kuchenblech? Bääähhh!
    Jup, fahr ich noch. 🙂

  • sinsser meinte am 5. November 2012 um 9:47:

    Saugeil geschrieben! Also, so rein altersmäßig könnte ich ja auch schon bald so ein ein Horst sein. Komischerweise verhält es sich bei mir anders, ich fahre heut noch manchmal unangeschnallt Auto (Audi übrigens, allerdings 10 Jahre alt), und dafür oft in der ollen grünen, sturzerprobten Ami-Jacke mim Mopped.
    Ich frage mich immer, ob die von Dir schön beschriebenen ABS-Warnwesten-Horstis nur unter Gedächtnisschwund oder einfach unter grenzenloser Ignoranz in Verbindung mit statustrunkener Angeberei leiden. Ersteres wäre noch verzeihbar, letzteres – was zu befürchten steht – einfach nur ärmlich.
    Insofern: Fuck off, you Horst! (wär das nicht ein T-Shirtdruck wert?)
    Und last, but not least: Wenn deine Zeit gekommen ist, wirst Du geholt, Schutzkleidung hin oder her. Es sollen schon Menschen dadurch zu Tode gekopmmen sein, dass denen eine Boeing durch das Bürofenster geflogen kam. Hätten die mal nur Helm und Dainese getragen……oder, Horst?

  • moemoe meinte am 5. November 2012 um 9:54:

    Wie recht du doch hast. Gerne übersehen wird auch, dass der Schein mittlerweile so viel kostet, dass am Ende dieser teurer ist als Krad und Erstusrüstung zusammen.

    Fahrschule habe ich damals sogar in einer alten Lederkombi meines Schwiegervaters bestritten, welche nur in der Länge passte. Schrumpeliger Altherrenbauch und Erpelhintern zum Anziehen, sozusagen. Dazu ein paar Stahlkappenstiefel, irgendwelche Louis-20€-Billighandschuhe (da gingen aber auch erst nach 4 Jahren die Nähte auseinander, solange habe ich sie als Sommerhandschuhe weiter genutzt) und es passte.

    Danach kam Mohawk MVS-1 im Herbstausverkauf mit 20% Rabatt, welche mittlerweile an Reißverschlussermüdung gestorben ist. Da habe ich dann damals aber auch schon mein erstes echtes Gehalt reingesteckt.

    Mittlerweile würde ich wohl eher zu gebrauchten Klamotten raten, da ist das Preis-/Leistungsverhältnis einfach am besten, und die ersten Sturzschäden sind auch finanziell nicht so schmerzhaft wie auf der Straße zerriebene 100€-Scheine. Wirklich zuverlässiger Wetterschutz ist sowieso eine Illusion in dem Preisbereich, insofern sollte man sich frühzeitig mit Regenschutzkondomen anfreunden, wenn der Regen mal wieder unausweichlich ist. Zumindest gehe ich davon aus, dass ein Neuling noch andere Sorgen als nur das perfekte Schönwetterposen im Kopf hat.

    Wobei ich das Glück hatte, bei der http://belchenstuermer.de/mf/ Megafete auch auf ausreichend entspannte Motorradfahrer zu treffen, welche nicht nur ihre Wurzeln und Anfänge nicht vergessen hatten, sondern auch die Ruhe besaßen, entsprechend langsam und rund Touren vorzufahren, und bei jedem Zwischenhalt Manöverkritik zu geben, um die ganzen Fahrschulmacken auszubessern.

  • sinsser meinte am 5. November 2012 um 9:59:

    Achja, zum Thema Tipps für Einsteiger:
    Einfach irgendwas ansprechendes, billiges kaufen.
    Bei mit tat es anfangs die Schimanski-Jacke aus dem Wertkauf und bei Regen Omas Gummihose für den Wingert. Und, man glaubt es: Ich lebe noch!
    Am besten ist die Kohle ohnehin in Brennstoff investiert.
    Fahren üben auf allen Untergründen ist die beste Sturzversicherung. Und der wichtigste Tipp für Einsteiger: Gehe stets davon aus, dass hinter jedem Steuer und Lenker ein Vollhorst sitzt und schau ihm in die Augen: Du wirst erkennen, ob er dich registriert hat, oder – und das kommt oft vor – eben nicht, weil er doch schnell in den Baumarkt muss. Rechne damit und 90% aller Kollisionen können von DIR vermieden werden. Auf andere verlassen kann man sich bekanntlich sowieso nicht, in diesem Falle, bei dem es ggf. um dein Leben geht, erst Recht nicht.

  • dani san meinte am 5. November 2012 um 10:41:

    ja ja schon richtig. aktzeptanz ist so ne sache wenns um die goons geht. aber stammtische unterscheiden sich. horts stammtisch ist weit verbreitet und wird mit sicherheit erst symphatisch wenn du mit den reflektorstreifen am schuberthklappgerät nebst airbag weste in …grün antrittst. der kerl oder die kerlin die sich gerade mit mühe und not die gs500e in krumm leisten konnte ist mit dem tipp geh fahren und kauf dich ne einfach ne textil hose die passt auch besser beraten als es das gemotze von horst und co jemals könnte. allerdings gibts da noch die luxus goons. die r 1 und beamer goons. moped für 15000 plus… helm auch noch sehr fesh. aber den rest in stilsicherer dreistreifen,baggy jeans dorfdiscostraßen optik. da kann ich ehrlich gesagt auch nur zum horst werden. ich verstehe es einfach nicht. ich denke anders. ich bin alt. ich fahre dann lieber wartend mit dem kerl und seiner krummen gs als mit dem checker mit seiner roy. weil das ist kein motorrad nachwuchs, das sind leute die sich im warte zimmer zum M3 mit ner sportkiste die zeit vertreiben. die dürfen sich wirklich verpissen!

    • Clemens Gleich meinte am 5. November 2012 um 10:45:

      Ja, wer sich als junger Mensch eine neue R1 leisten kann, der gehört nicht zu den typischen Neulingen ohne Kohle und mit alter Suzuki. Das ist Eltern-gesponsort. Wenn die Eltern das tun, sollen sie ihm eben auch passende Sachen mit hinlegen.

  • Onkelkarl meinte am 5. November 2012 um 11:19:

    Bin damals mit sowas gefahren: XT500, BW-Springerstiefel, Lederjeans, Rockerlederjacke. Alles schwarz, alles ohne Protektoren und dazu ein paar warme Handschuhe von Hein Gericke und ein Mittelklassehelm ohne Schnickschnack – fertig.
    Damit hab ich ein paar Stürze überlebt; trotzdem ist es schön jetzt mit Protektorenklamotten zu fahren und nen Helm mit Doppelvisier und vernünftiger Belüftung zu haben.

  • jensinberlin meinte am 5. November 2012 um 11:20:

    also bitte: junge einsteiger, die sich um die ratschläge der alten kümmern, sind doch selber schuld: an ihrem bereits vorexerzierten leben. das war schon früher und schon immer so. die angepassten langweiler wurden gleich gleich wie alten, die anderen durfte sich darüber freuen, dass sie die geworden sind, vor denen sie ihr eltern immer gewarnt haben.
    deshalb der ausnahmsweise gute tip vom ausnahmsweise gutartigen alten sack: jungs und mädels, macht einfach euren eigenen scheiss!

  • JenStar meinte am 5. November 2012 um 11:35:

    Es gibt ja einen wesentlichen Unterschied, zwischen den Fahrern, die mit Jeans fahren, weil es cooler, bequemer, luftiger,… ist, oder ob schlicht die Kohle/ das KnowHow fehlt. Ersteren können und werden wir nicht helfen- also beschäftigen wir uns mit denen, die kleines Budget haben.
    Ich persönlich habe mich gebraucht eingedeckt (bspw. über eBay) und nach und nach die Ausstattung gewechselt. Ich habe von vorn herein Wert auf Leder gelegt, fahre inzwischen aber zeitweise auch Textil (im Winter).
    Es gibt aber auch viele Bekleidungshändler, die gebrauchte Klamotten anbieten.
    Und wenns passt, wo ist das Problem? Wie schon gesagt, wenn sich das Hobby zu was ernsthaftem entwickelt, folgen neue und bessere Klamotten in der Regel auch bald…

  • Christoph Hensel meinte am 5. November 2012 um 11:46:

    Wie Recht Du hast. Leider.

  • Clemens Gleich meinte am 5. November 2012 um 11:59:

    Ich hatte ja das Glück, dass mir jemand eine Textiljacke geschenkt hat. Die war sogar recht brauchbar. „Jemand“ war allerdings eine Dame, deshalb fuhr ich zu Anfang in pink-lila herum. Stärkt den Charakter…

  • Max meinte am 5. November 2012 um 12:04:

    Hachja, man soll sich eben nicht ausschließlich an den anderen orientieren. Hinweise und Empfehlungen sind aber dennoch nicht verkehrt. Ansonsten hilft natürlich immer noch: selbst denken.

    Ich selbst werde wohl nie mit Lederkombis richtig warm und fahre seit fast immer nur Textilkombis (da ist tlw. ja auch mal etwas Leder dran).
    In den Kreisen, in den ich so ‚unterwegs‘ bin, gibt es auch keine komischen Blicke, Sprüche oder ähnliches und selbst wenn, mir wärs egal.
    Dass Schutzkleidung wichtig ist, steht außer Frage und wer anderer Meinung ist, wird vielleicht nach dem ersten kleinen Rutscher auch nochmal drüber nachdenken.

  • Rick Lowag meinte am 5. November 2012 um 12:10:

    Sag den Jungen, ich habe auch noch Klamotten zuhause, die ich gerne an den Nachwuchs verschenke. Sind noch nichtmal pink-lila…

    Und wenn es beim ersten Mopped verständlicher Weise nicht zu was ABS-bestücktem reicht, bringt ich den Jungen und Alten auch gerne bei, wie man ohne bremst. Wenn sie mir im Gegenzug versprechen, zu überleben und sich irgendwann eine Schwabenlederne zu kaufen – auf die ich selbst noch sparen muss!

  • Kutze meinte am 5. November 2012 um 12:36:

    Neuling ohne Kohle mit alter Suzuki?
    Dazu zähle ich mich nach 5 Jahren Mopped immernoch.
    Und noch schlimmer: Ich habe sogar 2 alte Suzukis. Und eine alte Honda!

    Ich würde aber meine Erstausrüstung einem anderen Moppedanfänger spenden:
    Eine schwarze Polo Road Textiljacke, mit Protektoren (Gr. M) etc, eine braune Schnürjeans (Gr. 48) und ein schwarzer HJC Helm ( Gr. S), sogar mit klappbarer Sonnenblende und ein paar BW-Stiefel in Größe 39,5!

    Generationenvertrag Deluxe, quasi.

  • Maddin meinte am 5. November 2012 um 12:48:

    Hallihallo,

    der Artikel spricht uns aus der Seele, wir erleben es tagtäglich. Der Verkauf von Klamotten bzw. die Beratung droht schon zu einem missionarischen Dienst zu werden, weil unheimlich viele Halbwahrheiten unterwegs sind und die Leutz von Kumpels, Fahrschule, Medien etc. schon verunsichert sind.
    Ohne also den Moralapostel raushängen zu lassen und auf die Gefahr hin als „willst-ja-nur-verkaufen-Verkäufer“ dazustehen, kommen hier die XLR8 Weisheiten zum Thema Moppedfahren: Beratung im Fachhandel, niemals ohne Rückenprotektor, Helm und Handschuhe, Fahrweise der Umstände, dem eigene Können und den Klamotten anpassen. Und vielleicht ist die Idee gar nicht mal so verkehrt, die Priorität der Bekleidungsfrage über das Styling des Bikes zu setzen…..
    Gerne unterstützen wir Einsteiger aller Geschlechter und Altersklassen, die für sie passende Bekleidung zu finden und den Motorsport Lifestyle zu erleben!

  • Michael meinte am 5. November 2012 um 13:48:

    Nur für den Fall, dass die Frage nach den billigen Einsteiger-Klamotten ernst gemaint war:

    Schrecklich häßlich, nicht auf dem neuesten Stand der Technik in puncto Protektoren, dafür aber sehr auffällig sind die Kombis von Gimoto. Man findet heute noch auf Ebay Angebote von Konkursaufkäufern von Gimoto-Kombis für 60 bis 150 Euro.

  • Michael meinte am 5. November 2012 um 13:49:

    gemaint = gemeint 😉

  • Hannes_191 meinte am 5. November 2012 um 13:56:

    Nachwuchs willkommen!

    … und zwar auf der Rennstrecke.

    Überlegt euch, ob ihr nicht Horsts Horst sein lässt und euren Fokus auf die Rennstrecke verlegt. (Jaja, das ist auch nicht ganz billig, aber ich kenn einen, der mit einer K3 ansatzlos 1:55 in Pannonien fährt, ein cooler Bursche ist und noch dazu das Herz am rechten Fleck hat – UND: Nicht Horst, sondern Gandolf heisst. Ohne Traktionskontrolle ohne WorldSBK-Vergangenheit und ohne Fans. – Naja, fast ohne.)

    Auf der Rennstrecke könnt ihr lernen, vermeidet Leitplanken, könnt eure Limits verschieben UND (was fast das Wichtigste ist): Wenn die Horsts in ihren Schwabenledern kommen, für die jeweils 3 Säue ihre Häute lassen müssen, oder 15 Kangaroos oder 1 komplettes Rindviech), dann werden sie (nachdem sie fest die Klappe aufgerissen haben) fein geledert und es wird ihnen Demut beigebracht, wenn sie sich nicht selbst und ihre Mopette mit Schauferl und Besen aus dem Schotter kehren müssen.

    All the best, H_191

  • Jens meinte am 5. November 2012 um 14:36:

    Billige Klamotten für die Strasse gab es vor 20 Jahren im Ramschverkauf bei Polo und Konsorten. Meine erste Lederkombi hat 250 DeMark gekostet und hat um die Hüften gesessen, als wäre sie für den Horst vom Stammtisch massgeschneidert. Hässlich war sie auch, aber die konnte ich mir eben leisten. Lieber billige Schutzkleidung, auch weil es damit mehr Spass macht als in einer Jeans, als ebendiese. Mein erster Helm war ein Levior in Rotweissblau. Der war ab 120 so laut, dass man nach einer anständigen Autobahnglüherei erstmal ne Viertelstunde lang den Wind weiterrauschen hat hören. Als grundsätzliche Empfehlung zum Einstieg in die lustige Welt der motorisierten Zweiräder würde ich heute genau das empfehlen, was mit damals mein Vater mit auf den Weg gegeben hat: Kauf Dir eine Enduro. Billig, geringer Unterhalt, weniger Risiko eines schweren Unfalls aufgrund schnarchender Autofahrer. Ausserdem lernt man gescheit fahren, wenn man mit 30 Sachen durchs Gehölz glibbert. Rennstrecke halte ich für den denkbar falschesten Platz für einen jungen Einsteiger ohne Geld. Da hat das Wochenende ja schon mindestens 200 Euro gekostet, bevor man einen Meter gefahren ist. So oder so: Jeder sollte nette Jungs und Mädels bestärken, unser aller geliebtes Hobby mit Leidenschaft aber auch mit dem gebotenen Respekt zu beginnen. Für talentfreie Anfänger halte ich den Einstieg bei den heutigen Verkehrsverhältnissen allerdings, gerade auf der Strasse, für wirklich ziemlich gefährlich.

  • c0lect0r meinte am 5. November 2012 um 15:37:

    Hi!
    Also ich habe damals als Zivi einen Verkehrsunfall gehabt (Auto). bin glimpflich davon gekommen. Hatte keine Schuld und konnte mir danach einen anderen Wagen UND ein Motorrad kaufen. Das ware ne 92er Zehpyr, also ein Naked Bike. Die Ausstattung kam von Louis, Billige Leder Jeans und ne Gewebe Jacke. Besseres Zeug war nicht drin. Damit bin ich dann auch einmal auf einer Kreuzung weggerutscht und bin bei der Fahrt abgestiegen. Hose durch, Jacke durch. Haut und Knochen heil! Besser als Jeans wars allemal!
    Heute, 15 Jahre später fahre ich nen Superbike und hab Dainese an. Dazu nen Schuberth Racing Helm und Alpinestars Schuhe.
    Es ist genau so, wie es oben zu lesen ist. Kommt Geld, kommt bessere Klamotte.
    Ich selber finde, und sage immer: egal welches Moped, klein oder groß, Renner oder Naked Bike,
    Du sollst damit Spass haben und dich wohl fühlen.
    Mich regen die Prolls bei den Treffen immer auf , die über Hubraum, Höchstgeschwindigkeit, Angststreifen etc. ablabern.
    Der kleine Bruder meiner Freundin mach gerade den Schein und wir üben heimlich auf der 125er von Muttern. Ist doch egal, wie groß der Bock ist, wenn man sich daran erfreut.
    Ich mag die Marken bezogenen Clubs eh nich, die alle in gleichen Klamotten (Kutte mal ausgenommen 😉 ) rumstolzieren. Das wiederspricht sich doch alles! Jeder soll frei sein, sein Ding machen dürfen, wird aber gleich nieder gemacht, wenn er die Qualitätsanforderungen der anderen nicht erfüllt. Nach dessen Maßstab. ha! Ich fahre gerne mit jedem in der Gruppe, auch wenn er langsam fährt, weil der Bock nicht mehr kann, er/sie wenig Erfahrung hat und das Ding um die Kurve trägt, oder was auch immer.
    Habt Ihr mal einen Anfänger belabert, wie er dies oder jenes besser machen soll, um noch krasser um die Kurve zu ballern? Son Scheiss. (Noch mehr Druck! Das hilft ja immer, nä)
    Jeder soll aufm Bock frei sein. Und das in seinem persönlichen Budget. Ausgrenzung über materielle Statussymbole gehört nicht in die Szene!

  • eNeMaTe meinte am 5. November 2012 um 17:30:

    Also ich kann die Horsts auch nicht ausstehen und ich hoffe, man wird mich nie als einen von ihnen ansehen :). Meine erste Erfahrung aufm Moped (ich bin 18 ^^) war meine 125er, die ich mit Stiefeln für 50 Euronen oder so und mit ner ebenso teuren/günstigen Textil-Jacke gefahren habe, um Geld für meine große Maschine zu sparen (mit 80 dachte ich mir, passiert eh nix und ich hatte das Glück). Vor 2 Monaten war ich deshalb in der Lage, mir mit 50/50-Finanzhilfe meines Tuono-R fahrenden Daddys ne 796er Monster ABS (ABS ist ja ganz wichtig heutzutage) zu kaufen, nachdem mir mein Händler die R6 RJ15 innerhalb von ner Viertelstunde ausreden konnte. Meine Mum hat mir die Lederkombi gesponsert („Damit da a jo nix bassiert Bua.“) und durch meinen Ferienjob kann ich mir auch bald wieder nen Helm kaufen, der mir passt (In den 3 Jahren seit meiner Mofa-Zeit ist mein Kopf dann doch ein bissl gewachsen :D).
    Derzeit warte ich noch auf einige Kumpels, die den Schein dieses Jahr nicht mehr beginnen wollten, und werde auf jeden Fall vermeiden, vor ihnen als Horst dazustehen.
    (Ich machs einfach wie die Jungs von der RL110 und gebe ihnen einige kleine sinnvolle Tipps, ohne sie zu bevormunden)

    Hoffentlich ist bald der Scheiß-Winter vorbei, der eigentlich noch nichtmal begonnen hat, damit ich wieder fahren kann (diesmal mehr als 2 Monate :D)

    • Clemens Gleich meinte am 5. November 2012 um 17:52:

      @ENeMaTe Good on yer! Gute Entscheidung! Ich hab hier auch noch eine kaum getragene Lederjacke von Hein Gericke rumfliegen, die kann sich jemand abholen, wenn er in der Gegend ist. Größe 52.

  • Klausi meinte am 5. November 2012 um 18:16:

    1983, kein Auto, gleich mit 18 auf die CB 500 four als Baulehrling. Was so da war von der Mofazeit wurde angezogen. Irgendwelche Schuhe, hauptsache übern Knöchel, Jeans, Helm war ja da, irgendeiner, hauptsache mit Visier.
    Handschuhe hatte ich schon gute, da ich mit dem/der frisierten Mofa bei Wind und Wetter gefahren bin. Nierengurt gut und günstig – bringt viel Wärme, auch in kalten Sommernächten.
    Als Luxusgut kam dann eine Wachsjacke dazu, Hersteller war glaube ich MQP, viel günstiger als Belstaff o.ä., aber nicht viel schlechter.
    Nach Aufrüstung, weil ja Kohle da war, habe ich nun wieder abgerüstet, man kann sich mit „Vollschutz“ ja kaum bewegen, oder muss so viel Kohle auf den Tisch legen, dass man ein zweites Moped dafür bekommt.
    Statt „Vollschutz“ habe ich mir lieber einen Strichachter neben das Moped gestellt ! Rock n roll !

    Gruß, Klausi !

  • Patrick Stelte meinte am 5. November 2012 um 18:31:

    Bester Tipp einfach die ganzen Sachen im Winterkaufen! Dann bekommt man das Leder (natürlich nicht von den Schwaben) schon für 350€ und den Rest auch relativ günstig. Das was du schreibst ist wirklich so und ich finde es schlimm, denn so ein verhalten schreckt Anfänger wirklich ab!

  • Pippo meinte am 5. November 2012 um 18:57:

    Also ich habe damals mit der gebrauchten Ausstattung meines Vaters angefangen. Eine Textilhose plus Jacke von Hein Gericke und ein etwas zu großer Caberg Klapphelm. Für den Anfang hats gereicht. Dann kam der erste warme Sommer und ich gesellte mich (Schande über mich) zu den Jeansfahrern.
    Als dann mal ein bisschen Geld übrig war, kaufte ich mir meinen ersten eigenen Helm. Marke Nexo (Hausmarke von Polo) Reümee: Zum Rollerfahren gut geeignet, aber ab 100 km/h absolut ohrenbetäubend. Dank dem Fehlkauf eines Kumpels bekam ich dann meine ersten Racinghandschuhe von Vanucci für gerade mal 10 Euro. Diese Handschuhe waren mir bis heute treu.
    Dann kam, dank eines Superangebots am letzten Tag einer großen Motorradmesse, das erste Leder, Marke Akito. Von knappen 500 € Messepreis mit viel Geschick und ner nörgelnden Freundin auf 200 € runtergehandelt. Nicht wirklich namhaft, aber gut verarbeitetes Leder und mit allen wichtigen Protektoren ausgestattet. Da man diese nicht mit Turnschuhen tragen kann, hab ich dazu meine Bundeswehr Stiefel getragen (sah zwar ziemlich kacke aus, aber immerhin sicherer als Turnschuhe).
    Wenig später kamen leihweise gebrauchte Touringstiefel von meinem Kumpel dazu (ebenfalls Polo Hausmarke). Die saßen bequem und haben ihren Zweck erfüllt. Außerdem sahen sie zur Lederkombi einfach deutlich besser aus, als Bundeswehrstiefel.
    Irgendwann gab es mal ein gutes Angebot im Internet (knappe 130 €) und es kamen die ersten Racingstiefel Marke SIDI ins Haus. Diese waren nicht ganz so bequem, wie die Touringstiefel, aber boten doch etwas mehr Sicherheit.

    Fast alles, was hier beschrieben ist, ist noch bis heute in meinem Besitz. Das liegt zwar vor allem daran, dass mir mein Motorrad 2011 geklaut wurde, aber auch, weil sie trotz des günstigen Preises bequem sind und mir ein gutes Gefühl von Sicherheit geben.

    Ergo: Man kann sich auch günstig ausstatten und das im vollen Umfang. Zwar findet man dann vielleicht nicht den Anklang bei den Schwabenleder Horstis, aber man fühlt sich selbst sicherer auf seinem Bock. Außerdem tut es dann beim ersten Sturz nicht ganz so doll weh, wie bei einer 2000 € Lederkombi in Hochglanzweiß.

    Einfach mal ein bisschen die Augen und Ohren offen halten und man findet schon die richtigen Klamotten. Ich sag immer: „Lieber günstiges Leder, als teure Jeans.“

    Gruß Pippo

  • Tauhd Zaia meinte am 5. November 2012 um 19:05:

    Hi Clemens!

    Ich kann mich noch gut an die 70´iger erinnern. Da bin ich auch nicht gleich im Vollleder gestartet. Mutter sagte noch nach meinem Motorradkauf „Der Junge braucht wenigstens ne Lederjacke“ … und so kam es dann auch es war ne Schwarze von Furygan… Danke Mama!
    Den Arai habe ich damals gebraucht vom Bruder einer Freundin bekommen … für heutige Verhältnisse ein Spottpreis… ich glaube der Helm hat keine 50 Mark gekostet. Die Lederhose gab es ein paar Monate später… Handschuhe und Nierengurt hatte ich schon) … Fertig war der Bub 😉
    Als es zunehmend deutlich wurde, dass Leder keine Nässe dauerhaft abhält hat mir Mutter wieder geholfen und ne Regenkombi spendiert… war son wildes Teil im Nadelstreifenlook eines franz. Herstellers… unmöglicher Look aber trocken und billig (für mich umsonst) 😉

    Ich gebe aber zu, dass es heute anders ist (?) … meine Kinder sind direkt „gut“ ausgestattet ins Zweiradleben gestartet. Was wir konnten haben wir dann zu Geburtstagen (oder so) spendiert (Handschuhe, Stiefel).

    Ich freue mich sehr, dass auch die „next Generation“ am Gas hängt und mir altem Sack durchaus schon mal zeigen kann (!) wie die Linie sauber und noch schneller geht 😉

    Die ersten Klamotten haben die Kids auch bei Polo und Co gekauft. Es muss nicht immer gleich ne schicke Schwarze von Alne oder so sein… auch wenn es schön wäre!

    Der „Horst“ in mir hat in der Hauptsache den Scout was die Linie angeht gemacht… und das ist auch ein Argument pro Sicherheit 😉 und wie das gewirkt hat… siehe etwas weiter oben 🙂
    … aber ich werde ja auch nicht jünger…

    Und davon ab! Früher waren wir alle Outlaws! Heute sondieren wir den Asphalt und wählen bewusst die richtigen Reifen zur Session… naja… fast… auf der Rennstrecke ist es jedenfalls so…

    Hauptsache wir überleben und geben den Spirit weiter! Wer von uns möchte schon auf dem Sterbebett liegen und nicht wissen wie das ist.. der Swing auf der Landstrasse… der Schweißausbruch und Adrenalinkick und doch noch einmal die wiederkehrende Ruhe „alles im Griff gehabt zu haben“ 😉

    Bleibt am Besten in Euren Limits…. aber lebt!

  • Sei kein Horst! : Biker-Treff meinte am 5. November 2012 um 19:07:
  • Susy meinte am 5. November 2012 um 19:14:

    Wahre Worte! 🙁
    Häufig kauft man eh zweimal: Beim ersten Mal günstige Sachen, gönnt sich aber spätestens nach der ersten voll verregneten Tour eine Ausstattung, die mehr „verzeiht“.
    Schleichtwerbung ist an dieser Stelle sicherlich nicht erlaubt, drum einfach mal ganz allgemein:
    Textilklamotten sind häufig günstiger als Leder. Hier würde ich darauf achten, dass sie mindestens eine „Fadenstärke“ von „500 D“ haben (je stärker, je reißfester!) und mit Protektoren ausgestattet sind, damit die Sicherheit nicht zu kurz kommt.
    Zur weiteren Ausstattung gehören mindestens knöchelhohe Schuhe mit verstärkten Kappen und rutschfester Sohle, Handschuhe mit Verstärkungen in der Innenseite und ein Integralhelm, der die ECE-Norm 22/05 erfüllt. Beim Helm würde ich mich unbedingt beraten lassen, denn der sollte schon gut passen. Häufig bieten die Motorradshops gute Helme mit altem Dekor günstig an.
    Wenn irgendwie noch Geld vorhanden ist, würde ich unbedingt erwägen, zusätzlich einen Rückenprotektor zu kaufen (hatte ich am Anfang auch nicht, ist aber zum Glück auch nix passiert).
    Ansonsten schließe ich mich Patrick an: Am besten die Klamotten im Winter kaufen – vor Beginn der Saison locken viele Hersteller und Shops mit Sonderangeboten. In den einschlägigen Motorradshops gibt es zudem häufig Rabatt-Aktionen (damit man etwas davon erfährt, einfach Newsletter abonnieren). Außerdem: Kleinanzeigen durchforsten und Auktionsplattformen im Auge behalten; dort lässt sich häufig ein echtes Schnäppchen machen.

  • Uwe meinte am 5. November 2012 um 20:08:

    Hi Clemens,
    mein Erstes war die Kawa GPz 305, die mit dem Wurschtkordelantrieb. Dazu gab‘s einen Römer, eine schwarze Noname-Ledejacke vom freundlichen Zubehördealer um die Ecke (jaja, sowas gab‘s damals noch) und Handschuhe mit Nierengurt vom Hein. Das hat gereicht. Die Lederhose kam erst ein Jahr später; die hing aber meist im Schrank, da mir das Umziehen vor der Fahrt immer zu lange gedauert hat…
    Klar hatte ich durch diverse Unachtsamkeiten von mir und anderen auch mal einen außergewöhnlichen Blick auf das vorbeischleifende Bike, meine Weichteile hat eine Leitplanke aber nie gesehen.
    Ich bin „früher“ (nein, mein Name ist nicht „Horst“) viel gefahren und hab‘ halt aufgepasst.
    Ich kann verstehen, dass die Jugend heute nicht mehr so moppedverrückt ist, wie wir es damals noch waren. Ich denke, dass das in erster Linie am Schein, bzw. den Scheinen liegt. Die kosten heute ein Vermögen. Ich selbst habe meinen Einser für 400,- DM zum Dreier mitgemacht. Das war bezahlbar. Das vergißt der demente Horst vom Stammtisch anscheinend, wenn er heute in seine Audi mit 20 Airbags steigt…

  • Wolfgang meinte am 5. November 2012 um 20:58:

    Gestartet bin ich auch mit Jeans, billig Lederjacke usw. usf.
    Nichts desto trotz fehlt mir jegliches Verständniss, wenn angeblich junger Nachwuchs ohne Geld in selbem Atemzug das neueste Handy, Ipad usw. aus seiner Designer-Gangster Jeans zieht und gleichzeitig jammert, dass Motorrad-Klamotten ach so teuer sind… Da muss man hald evtl. am richtigen Fleck sparen. Und im Zeitalter von Ebay sind selbst Markenklamotten von Schwabenleder, Dainese etc. gebraucht im wirklich erschwinglichen Bereich. (zwar gebraucht, aber das steht dann auch nicht drauf) Fazit: Selbst ich fahre ab und zu immer noch mit Jeans usw. – wer tuts nicht ab und zu auf kürzeren Strecken. Aber das jammern, dass die Sachen so teuer sind ist ne andere Geschichte…

  • Alexander meinte am 6. November 2012 um 0:14:

    @Wolfgang:

    „Nichts desto trotz fehlt mir jeg­li­ches Ver­ständ­niss, wenn angeb­lich jun­ger Nach­wuchs ohne Geld in sel­bem Atem­zug das neu­este Handy, Ipad usw. aus sei­ner Designer-Gangster Jeans zieht und gleich­zei­tig jam­mert, dass Motorrad-Klamotten ach so teuer sind…“

    Aus Neugier: Ist das eine Vermutung von dir, oder eine selbst erlebte Tatsache?

  • Der-Alte Griesgram meinte am 6. November 2012 um 0:23:

    Wenn man 5 Euro übrig hat dann sollte man die in einen Küppel investieren; dem Horst den Schuberth hochlappen und dann den Knüppel so lange in die Fresse bis er die Schwabenleber abgibt. Die Kombi braucht er eh nicht, wenn er sein Mopped in der Garage hin und her schiebt.

  • sinsser meinte am 6. November 2012 um 8:04:

    @Alexander:
    Meine Erfahrung ist, dass es beide Spezies gibt: Die elternhausbedingt wohlsituierten mit Apple-Vollausstattung, und die, denen das Herzblut am Mopped hängt. Für Erstere ist das Mopped ein weiteres „nice to have“, für Letztere das einzig Erstrebenswerte. Das Verhältnis der beiden Spezies zueinander würde ich gefühlt mit 85 zu 15 einordnen, zumindest hier bei uns auf dem Land.
    Zu meiner Zeit war elternbefreite Mobilität einfach ALLES, heute ist permanente Kommunikationsmöglichkeit Prio 1. O Tempora o mores.

  • Hubert Schulze Welberg meinte am 6. November 2012 um 9:19:

    Als ich mit meiner Kreidler RS angefangen bin gab es noch nicht einmal die Helmplicht..
    Ein Nolan Integralhelm war das erste was ich mir (einen Monatslohn später) angeschafft habe…
    Irgendwie erstaunt es mich immer wieder auf`s neue, wie ich mein heutiges Alter auch ohne Kopfstützen, Sicherheitsgurte ABS und den ganzen Sicherheitskrempel erreicht habe…

    mfg Huby

  • Anti-Horst meinte am 6. November 2012 um 10:50:

    diese Voreingenommenheit, Überheblichkeit entgegnet mann oft von Menschen die sonst nix erreicht haben – anderen Vorschriften machen, belehren. Aber: mit welchem Recht, und welche Absicht?
    Viele sind wirklich Heuchler und wollen sich nur profilieren. haben vergessen das es vor allem um Spaß geht – jedem seine Freiheit lassen.
    Jeder Motorradfahre mit wirklichem Sinn für die Gemeinschaft hätte ihn gefragt was er schon hat, was er an Mittel zur verfügung hat, und was er sich wünscht. Hätte dann sichergestellt das er zum nächsten Stammtisch auch kommt und ihm die Reserve von der Reserve gegeben das einfach nicht mehr benötigt wird und daheim staub fängt – damit er einen guten sicheren Anfang hat und irgendwo beginnen kann. aber keine vorschriften. ERmutigen, nicht ENDmutigen. (bewusst mit D nicht T, damit klargemacht wird das die Arroganz zu einem Ende der jungen Motorradkarriere führt.
    Wo findet mann gute günstige Sachen die mann verantowrten kann? mittlerweile sind die neuen Sachen von den „Discounter“ deutlich besser als vor 20 Jahren Markenbekleidung. Das Beste ist aber die 2 Jahre alte Kollektion von einem Fachhändler kaufen. er reduziert den Preis um zu bereinigen. vor allem wenn der einsteiger begleitet wird fühlt er sich sicherer… helfen statt runter machen…. ich könnte kotzen, weil das so weit verbreitet ist…

  • Andreas Raschke meinte am 6. November 2012 um 13:54:

    Clemens,

    mit dem Thema musst Du auch nicht mehr in die Foren gehen – Du bist schon drin…
    http://www.motor-talk.de/forum/sei-kein-horst-t4268909.html

    Aber mal ernsthaft: ist doch klar, dass Jüngere nicht soviel Geld haben wie Ältere (es sei denn sie haben den sprichwörtlichen „goldenen Löffel im Mund“). Und dann reden wir auch nur über eine zwar wundervolle, aber doch eben nur Nebensache.
    Meine Empfehlung: hört Euch in Eurer Gegend um, wer klamottentechnisch gut und fair berät – das kann der örtliche Polo-Onkel oder die Louis-Tante sein, oder aber ein „freier Händler“. Offen das Budget ansprechen und dann von oben nach unten anfangen sich einzukleiden: also erst Helm, dann Jacke, Handschuhe, Hose, Stiefel. Muss ja nicht immer gleich alles vom Feinsten sein, oder?

  • Frank meinte am 6. November 2012 um 14:01:

    Ich hab dazu eine eindeutige Meinung. Die vielen Horsts dieser Welt eint eine Charaktereigenschaft: Sie sind alles dämliche Arschlöcher. Und leider gibt es davon ganz viele. Aber diese Erkenntnis hat rein gar nichts mit Motorradfahren zu tun. Die Kunst für junge Leute ist generell, die richtigen Menschen zu fragen und die Arschgeigen auszublenden. Und das ist gar nicht einfach.
    Günstige Sachen gibts übrigens bei den bekannten Stores. Die Sachen sind auch alle gut. Für Lau gibts leider nichts. Und übertreiben sollte es man mit der Sicherheit auch nicht. Wem ein Jethelm gefällt, der soll ihn verdammt nochmal anziehen. Ich finde die klasse. Sicherheit? Pffffff!!! Das muss doch jeder selber wissen.
    Mein Tipp an junge Menschen mit ohne Geld lautet: Kauft euch ne günstige Basisausrüstung bei Polo, Louis, Hein Gericke, setzt euch aufs Mopped und freut euch darüber, dass ihr noch keine Horsts seid und hoffentlich nie werdet.

  • Alexander meinte am 6. November 2012 um 14:53:

    @sinsser:

    „Meine Erfah­rung ist, dass es beide Spe­zies gibt: Die eltern­haus­be­dingt wohl­si­tu­ier­ten mit Apple-Vollausstattung, und die, denen das Herz­blut am Mop­ped hängt. Für Ers­tere ist das Mop­ped ein wei­te­res „nice to have“, für Letz­tere das ein­zig Erstre­bens­werte. Das Ver­hält­nis der bei­den Spe­zies zuein­an­der würde ich gefühlt mit 85 zu 15 ein­ord­nen, zumin­dest hier bei uns auf dem Land.

    Zu mei­ner Zeit war eltern­be­freite Mobi­li­tät ein­fach ALLES, heute ist per­ma­nente Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­keit Prio 1. O Tem­pora o mores.“

    Ich wollte nur mal bei Wolfgang nachhaken, da sein Statement ein bisschen, wie ein gegranteltes „Die Juchend von heud, undankboar und dauchd zu nix!“ klang. (Was ich ihm nicht unterstellen will! Es klang für mich eben ein wenig so.) Ich sehe das nämlich wie du, dass es diese beiden Gruppen gibt. Nur werden die Upperclass-Kids nicht meckern, dass die Klamotten so teuer sind, weil da hat man‘s ja. Und die Workingclass-Kids müssen sich, und ich denke das wissen die auch, entscheiden, ob iPhone/iPad/Designer Gangster Jeans oder Mopete.

  • Wolfgang meinte am 6. November 2012 um 20:44:

    @ Alexander
    Was ich schrieb, war auf keinen Fall gegrantelt über die heutige Jugend.
    Um Gottes Himmels Willen, ich freue mich über jeden jungen Motorradfahrer. Leider Gottes, habe ich das was ich schrieb aber schon viel zu Oft erlebt. Meine Jugend ist auch nicht all zu lange her, denk ich zumindest mit jetzt knapp 31. Habe aber bereits sehr früh einen guten Freund auf seinem letzten Weg nach einem tödlichen Motorradunfall begleitet. (Ob er es mit anderer Kleidung überlebt hätte, denke ich zwar auch nicht oder glaube ich auch nicht) aber zumindest hätte wohl ein bisschen mehr Chance bestanden. Seit diesem Vorfall denke ich hald über solche Sachen etwas anders. Was nicht heissen soll dass ich das Verurteile. Ich bin nach wie vor Motorradsportler wie auch Straßenfahrer und finde es schön wenn es noch Nachwuchs gibt, der das Motorradfahren anfängt. Aber wie gesagt, es gibt meiner Meinung nach genügend Möglichkeiten günstig an Motorradklamotten zu kommen…-Auch wenns nicht das beste ist…aber besser als garnichts ists allemal.
    Ob ich damit jetzt als Horst abgestempelt werde oder nicht, ist mir eigentlich relativ…
    Ist hald meine Meinung.
    In diesem Sinne…

  • Willi meinte am 6. November 2012 um 21:01:

    Sponsert by Daddy für den armen Sohn und künftigen Studenten in Euro:
    Aprilia Pegaso ML BJ 1997 , 60 TKM auf der Uhr als Scheunenfund, mit ca. 1000 Euro fahrfertig.

    BULLSON SOLID SHELTEX® STIEFEL, SCHWARZ 80 Euro
    HEIN GERICKE DESERT TRG SHELTEX® HOSE, BEIGE mit 20 % Aktion ca. 120 Euro
    Revit Strada H2O Jacke, Ebay, 75 Euro
    Handschuhe Louis Vanucci, was weiss ich, ca. 60 Euro
    MTR S-7 Integralhelm 60 Euro
    macht 395 Euro für die Klamotten und den Tausender für`s Bike. Sohnemann ist damit jetzt gute 3000 Kilometer in seiner ersten Saison glücklich unterwegs gewesen.
    Nur Papas Stiefel kosten 498 Euro, aber der ist kein Horst und weiß, dass Sohnemann da mit kleiner Kohle gut und sicher unterwegs ist. Und Geld drucken kann der Papa auch nicht.
    Aaaaaber der Nachwuchs ist damit auf der Strasse angekommen und bleibt es hoffentlich auch noch mindestens 40 Jahre lang.

    Jeder Horst der das für unverantwortbar hält darf mir gerne seine Argumente unterbreiten

  • Alexander meinte am 7. November 2012 um 0:29:

    @Wolfgang:

    Ich wollte dir wie gesagt auch absolut nichts unterstellen oder dich abstempeln. Ich tat mir schwer damit, deinen Kommentar einzuordnen und deshalb habe ich nachgefragt. Jetzt ist alles klar und ich muss mich nicht weiter wundern. 😉

  • Peter Jevermeister meinte am 7. November 2012 um 8:57:

    Der einzige Rat den man Anfängern geben sollte:

    fahr. einfach. los.

  • hangaround meinte am 7. November 2012 um 11:14:

    Nun ja, da gibts z.B. ein paar günstige Lederjacken bei http://www.harrys-biker-store.de/
    Ich finde man sollte sich erst mal a schöne Lederjacke holen, weil Protektoren kann man später unter alle Jacken drunterziehen. By the way… hast du mit dem Stammtisch einen bestimmten Forumstammtisch aus Stuttgart gemeint? 😛

    • Clemens Gleich meinte am 9. November 2012 um 9:23:

      Ne, ich habe einfach Stuttgart als Dorfkneipe genommen, die sich jeder vorstellen kann. Ich kenn hier keinen Stammtisch persönlich, bin aber eh nicht so der Gruppenfahrer.

  • Martin meinte am 7. November 2012 um 11:15:

    Geiler Artikel!
    Ich hab durch Zufall beim Händler meines ersten Bikes (gebraucht, 5Jahre alt) eine wertige Lederkombi in meiner Größe als Ausverkaufsmodell für 600EUR abstauben können, die Farbe ist zwar *bähh* aber who cares… fahr ich noch heut mit rum (ist nur irgendwie am Bauch geschrumpft)

  • TOM meinte am 7. November 2012 um 12:19:

    Hab mir irgendwas aus Plastik (Cordura von den großen drei) zusammen gekauft, dazu einpaar Teile geerbt und so weiter. Mitder Zeit kametwasmehr Kohle….

    CU Lady´s

  • TOM meinte am 7. November 2012 um 12:21:

    …Scheiß Tastatur werde gleich mal auf eine neue sparen…oder doch einen neue Kette für die Mopped ey?!

  • marko meinte am 7. November 2012 um 15:07:

    amüsant zu lesen, komm zu uns wir sind die netten 😉

  • Winfried V. Berlepsch meinte am 7. November 2012 um 21:38:

    Sali,

    das einzige, woran ich damals nicht gespart, war der Helm. Da war mir klar, daß ich keine Kompromisse eingehe, egal, wie knapp die Kasse ist.
    Ein guter Helm hat ein vernünftiges Sichtfeld, daß mich noch gerade rechtzeitig den S500 sehen lässt, der da einfach aus der Villeneinfahrt rauskullert.
    Ein guter Helm hat eine brauchbare Aerodynamik, so daß ich bei Tempi über 120 auch als etwas unsicherer Anfänger IMMER einen Schulterblick machen kann, ohne daß ich vor Schreck den Lenker an den Tank donnere, weil der Helm von der Seite die Windschnittgkeit einer Schrankwand mit Bremsschirmen hat.
    Ein guter Helm beschlägt nicht, lässt Luft zum Atmen, verrutscht nicht und schützt mir das nach meinem Schwanz wichtigste, mein Hirn.

    ALLES andere ist wirklich nice to have, aber hier kann man Kompromisse machen. Der Anfänger auf CB500 oder was auch immer wird vermutlich nicht gleich wheelend oder Beifahrerrasten-schleifend durch die Ecken zimmern. Sein Sturzrisiko ist erhhöht, aber es geht um Stürze bei eher niedrigen Geschwindigkeiten. Also sollte man möglichst Reibungsverluste generieren, wenn der Arsch mal auf Teer landet. Dafür reichen die Louis-Sachen für den Anfang, Hose + Jacke in Kombination etwa 250 – 300 EUR. Schuhe reichen Stiefel, wie viele Sie zur Arbeit tragen (Stichwort: Knöchel). Nicht zu vergelichen mit Caseys Treterchen, aber wer wird denn bei 200+ Highsider machen wollen?

    Im übrigen sollte man auch fragen: Wieviele Radler (ich meine die beingetriebenen Zweiräder) fahren mit Rückenprotektor, Helm, Protektoren und Warnblinkanlage durch die Stadt? Hallo? Unaufmerksame Autofahrer, Kopfsteinpflaster, Hunde, Fußgänger, (Strassen-)Bahnschienen, andere Radler? Wie gefährlich ist das denn? Frag mal die Horsts, die fahren nämlich meist auch nur in Badehose auf‘m Rad.

    @ Clemens: Ich weiß, was Du meinst. Ich hasse DIESE (nicht alle) Horsts auch. Aber es wäre auch falsch, den Jungen nicht zu sagen, daß, anders als beim Auto, die richtige Kleidung entscheidend die Unfallfolgen mildern kann, die so im Auto nie aufkommen. Meine erste Montur kostets fast 50% meiner Maschine (Kawasaki ER-5). Aber das wusste ich vorher.

    Der Helm (Shoei Raid I) lag bei 350 EUR, Hose 60 EUR, Stiefel 80 EUR und die Jacke gab‘s gebraucht für‘n Hunni. Dann noch Handschuhe geschnorrt und schon waren 600 EUR futsch.

  • Max Muster meinte am 7. November 2012 um 23:41:

    Mahlzeit.
    Sicher, du hast absolut recht. Und sicher, der Horst hat absolut recht.
    Es ist nunmal einfach so, das zwischen dir und dem harten Asphalt nur die paar Fetzen liegen, die du anhast. Kein Blechkleid, kein Airbag, kein Gurt, nix.
    Und da Fahranfänger nun doch häufiger einen Fehler machen als „alte Hasen“ und der Verkehr immer dichter und die Autos immer schneller werden, da find ich gute Kleidung einer der wichtigsten Punkte beim Motorradfahren.
    Ich seh immer die herrlich offenen Schenkel wenn wieder einer in kurzen Hosen an mir vorbei fährt. Oder diese tollen Glanz-jogginghosen: die brauchen ewig bis die nach einem Sturz rausgeeitert sind…
    Eine gute Schutzbekleidung muss nicht tausende €s kosten. Aber einen vernünftigen Helm der passt (keinen vom Aldi für 30,–), dazu eine mittelprächtige Textiljacke mit Protektoren und eine ebensolche Hose und Basta. Kosten insgesamt: geht los schon ab ca. 400-500,–!
    Wobei Stiefel tät ich jetzt auch sagen, die sind wichtig. Marke egal, hauptsache Knöchel verstärkt und hoch. Gibts auch für nen hunni.
    So viel sollte mir mein Hobby wert sein.
    Und die Sachen die in dieser Preislage liegen, da werden sich wenig Unterschiede ausmachen lassen. Eben eine solide Grundausrüstung.
    Wenn man mehr und öfter fährt wird einem sowieso die wichtigkeit dieser Dinge bewusst. Spätestens bei der ersten Regenfahrt wenn dir das Wasser in der Arschkurve steht und du bibberst während dein Kollege nabendran munter ein Liedchen pfeift.
    Oder bei deiner ersten großen Tour in die Alpen. Schlagartig wir dir klar, das es auf 3000m Höhe doch wesentlich kälter ist als im Tal und da die guten Handschuhe doch besser wären.
    VG,
    Max Muster

  • Schakkeline meinte am 8. November 2012 um 10:05:

    Ich habe mir Geld aus den Rippen gekratzt, mit einer lederkombi, einem teurem Helm und einem nagelneuem Motorrad (finanziert) angefangen zu fahren.
    Was sagte dieser Horst zu mir: „ warum gibst du so viel Geld aus? Als Anfänger maulst du dich und das Geld ist weggeworfen!“
    Der teure Helm und die lederkombi haben mir, noch vor bestandenen Führerschein, als Sozia, das leben und die Knochen gerettet. Gut der Helm musste durch einen neuen, teuren (bei helmgrösse XXS gibt es nur eine Marke die perfekt passt) ausgetauscht werden, aber die Kombi hält.
    Egal wie man es macht, einem Horst kann man es als Anfänger nie recht machen.

  • Neri meinte am 8. November 2012 um 10:23:

    Als Neueinsteiger moechte ich einfach nur kurz und buendig DANKE sagen, fuer diese ebenso sympathische wie amüsante Stellungnahme 🙂

    LG, Neri

  • Alexander meinte am 8. November 2012 um 10:23:

    Moin, sehr guter Artikel. Nach 20 Jahren Vespafahren bin ich dieses Jahr auch in die Motorradfraktion aufgestiegen, habe mi eine 10 Jahre alte F650GS für nen okayen Preis geschossen, Helm hatte ich schon, Hose (IXS, 75 €), Stiefel (Polo Eigenmarke, 99 €) und Jacke (Roleff, 120 €) habe ich mir jeweils immer reduziert gekauft. Gerade jetzt am Ende der Saison kannste da gute Schnäppchen machen. Als Newbee habe ich unterschiedliche Erfahrungen mit den Altvorderen gemacht. Der Berliner F650-Forum-Stammtisch hat mich eigentlich supernett aufgenommen, bei anderen Bikertreffen wirst du aber auch erst gemustert, wenn Du dich als Neuling outest. Unter „Markenkollegen“ – in meinem Fall also anderen BMW-Fahrern – ist das allerdings kaum ausgeprägt.

  • Micha Bopplopp meinte am 8. November 2012 um 11:50:

    Also meine Erste Ausrüstung bestand aus Textilhose und -jacke von FLM. Für die Jacke hatte ich mir noch einen Rückenprotektor nachgerüstet. Von diesen gab es mit Sicherheit bessere, aber der war mit 15€ gut bezahlbar. Stiefel und Handschuhe wurden von Drive (auch Polo) gekauft. Der erste Helm war von Marushin und war auf 100€ runter gesetzt.

    Mit der Ausrüstung war und bin ich auch teilweise noch sehr zufreiden (Hose/Jacke) und ich fand sie zum einsteigen in die ganze Materie super. Helm wurde mitlerweile getauscht (war etwas zu laut und der neue ist deutlich leichter), für die nächste Saison soll (wenn alles klappt) noch nen Leder-Zweiteiler kommen.

  • BLN-750K1 meinte am 8. November 2012 um 13:01:

    Oh ja, … bittere Wahrheit! Beweise Charakterstärke, sag einfach mal deine Meinung dazu und verlasse die Runde gekonnt mit stolzer Brust – ganz einfach.

    Ich kann dir aus Erfahrung empfehlen dich mal bei gebrauchten Kombis umzusehen. Habe so die Testsieger aus dem Jahre 2008 (Motorrad: 13/15 Punkten), unzwar die Vanucci VII für unglaubliche 175€ incl. Versand bekommen und das in einem tollen Zustand. Falls dir der Faktor Hygiene da im Vordergrund steht, kannst du die Kombi für rund 60€ vom Profi reinigen lassen, dann ist die quasi wie neu und du hast immernoch günstig eine sehr gute Kombi. Meine Hein Gericke Race Tec die ich zuvor hatte, habe ich für günstige 80€ bekommen und die war auch schick und passte gut.

    Motorradstiefel und Helme gibt es oft im Angebot bei den großen drei. Meinen super Xlite habe ich für 200€ geschossen anstatt 400€ und meine alten Racestiefel für 110€ anstatt 220€ (Louis).

    Ich würde sagen, wenn du dir bisschen Zeit lässt und auch gut suchst (Kleinanzeigen Ebay ist immer super für Schnäppchen) dann kannst du für unter 600€ eine gute Erstausrüstung besorgen:
    200€ Helm (neu), 200€ Kombi, 50€ Handschuhe, 150€ Schuhe (neu)

    Dabei kann die Kombi aber mit Glück auch weniger kosten, die Handschuhe können auch nur einfache Lederdinger sein für 20€ und bei den Schuhen kannst du auch Touringstiefel mit genug Schutz für 80€ kaufen.

    Ich konnte mir das Azubi damals auch nur mit Nebenjobs leisten, genauso wie meine Maschine – das gehört aber dazu!

  • BLN-750K1 meinte am 8. November 2012 um 13:04:

    Noch eine Sache: Mache nicht den Fehlern dich mit dem allerbilligsten einzumotten erstmal. Auch hier zahlst du Geld und das Ganze bleibt dann nicht für länger da du selber unzufrieden damit sein wirst. Hol dir was aus dem guten mittleren Preisbereich das du dann auch länger fahren kannst.
    Auch hier gilt: Wer billigt kauft, kauft zweimal.

  • Thomas meinte am 8. November 2012 um 16:34:

    Hallo, ich habe meinen Führerschein 2010 gemacht und auch direkt das erste Motorrad gekauft, als erst Ausrüstung habe ich mir damals im Angebot nen paar Alpinestars SMX-4 für 150€ anstatt 200€ gekauft mein erster Helm war ein Marushin der ebenfalls im Angebot war für 50€ von 110€ zu beginn hatte ich nur eine alte Textil Jacke mit Integrierten Protektoren die ich von meinem Bruder Geschenkt bekommen habe und bin immer mit nem Paar Jeans Hosen gefahren als Handschuhe hab ich mir für 30€ nen paar Vanucci Handschuhe gekauft 🙂 mittlerweile habe ich mir im letztem Jahr dann auch noch meine Vanucci Lederkombi die damals für 350€ statt 700€ komplett verkauft wurde weil sie zum Auslauf Modell wurde 🙂

    Gruß Thomas

  • Andreas Rafiki Kapfinger meinte am 8. November 2012 um 19:22:

    Super Story und völlig nachvollziehbar!
    Ging mir anfangs auch so und bekam entweder keinen Tipp oder von jeder Seite das Gegenteil erklärt. Nimm GoreTex… nimm Leder… zum anfangen einfach nur schauen das gute Protektoren drin sind… und, und, und…

    Ich entschied auf eine günstige HEIN GERICKE Kombi aus Textil mit ordentlichen Protektoren. Wichtig ist doch nur, dass wen man stürzt (und jeder stürzt mal) nicht alles im A**** ist und man mit Hauttransplantaten vom Oberschenkel im Gesicht rum läuft. Billig muss ja nicht schlecht sein sondern ein Einstieg!
    Ich hab in 5 Jahren meine gesamte Ausrüstung schon gewechselt, da jeder selbst merken muss, was zu Ihm und seinem Fahrstil passt und das Christkind bringt sogar noch eine 2. Kombi. Dann gibt es Textil für Touren und Leder zum „Spass haben“! 😀

    BESTER TIP EVER: Wer Leder will geht in eine D-GARAGE. Ist ein Outlet-Store von Dainese und da bekommt man ab 350 Euro ein Leder wo „Horst“ neidisch wird. 😀

  • Bernd meinte am 8. November 2012 um 19:36:

    Hallo,

    erstens: ich keine einen Horschd, der ist echt voll OK. Wirklich!

    Zweitens: nach über 30 Motorradjahren, kaufe ich immer noch gebraucht (außer Handschuhe und Helm) bei ebay. Neuwertige Ware zu einem Bruchteil des Neupreises. Handschuhe, Helm und Schuhe neu, aber immer als Auslaufmodell.

    Drittens: schon vor 30 Jahren gab es diese Horsts. Als ich damals meine verratze CB 200 vor dem Hein Gericke Laden in Stuttgart parkte um mir einen Regenkombi, so ein Gummiboot, zu kaufen, wurde ich von älteren Motorradfahrern ausgelacht, als ich sagte, dass ich mit meiner CB morgen nach Südfrankreich fahren werde. „Mit sowas kommste dort nie an!“

    Ich kam mit sowas dort an und auch wieder zurück. Tankrucksack war eine Sporttasche mit Spanngurten verzurrt. Koffer waren alte Fahrradsatteltaschen. Alte Winterstiefel, 4th Hand Harro Lederkombi. Hat ganz gut funktioniert und sehr wenig gekostet.

    Ich denke an diese asketischen Tage öfters zurück. Soviel Spaß am Motorradfahren hatte ich bisher nie wieder.

    Gruß
    Bernd

  • andruha meinte am 8. November 2012 um 21:24:

    Meine erste Ausrüstung war eine gebrauchte Textill-Jacke, Jeans Hose (mit 2-3 langen Unterhosen) und alte Bundeswehr Stiefeln. In der letzen Zeit habe ich mir nur eine textil Hose zugelegt und einen besseren Rückenprotektor für die Jacke. Der Rest ist geblieben. Ein günstiger Probiker-Helm, irgendeine (mit Protektoren) paar Handschuhe.

    Für die nächste Ausrüstung (Leder, Stiefeln, Handschuhe) wird bereits gespart.

    Aber ein Tipp, mit einer Sicherheitsausrüstung (im Vergleich zu einer Jeans-Hose) fährt es sich gleich gemütlicher und sicherer. Da traut man sich etwas schneller wie 60km/h auf der Landstraße zu fahren 🙂

  • Nick O'Demus meinte am 9. November 2012 um 12:41:

    Schoener Artikel, an den „Horstens“ kann es unter anderem liegen das die 2 und 3 raedrige Fraktion Nachwuchssorgen hat.

  • Volker meinte am 9. November 2012 um 16:34:

    Clemens!

    Immer wieder hocherfreulich, Deine Ein- und Auslassungen zu Zweiradthemen.

    Mir gehen diese sabbernden, neunmalklugen Horsts, die offenbar schon mit einem maßgefertigten Rochenlederkombi ABS-gebremst aus dem Uterus gerutscht sind, auch vollkommen auf den Zeiger. Überhaupt all diese destruktiven Ich-weiß-viel-besser-was-gut-für-Dich-ist-Gutmenschen.

    Deswegen haben wir jetzt ja auch die Kacke mit der M&S-Schneeflocke an der Backe kleben (mein Not-For-Highway-Use-Regenrennreifen dürfte in 17 Zoll zehnmal mehr geölte Heringe vom Teller ziehen als die tschechische Karoo-Raubkopie), müssen mit der Tagfahrlichtpflicht (wie zum Henker soll ich mit so einem Lichtschwert illegal auf die Endurowiese kommen?!?) und den Integralbremstaliban fertigwerden.

    Ist ja immerhin sehr löblich, wenn sich Ralf und das irgendwie ästhetisch erscheinende Mädel _ÜBERHAUPT_ Gedanken um Schutzausrüstung machen. Bei mir Toxoplasma-Gondii-geschädigter Blindschleiche hat der Intellekt gerade einmal dazu gereicht, zum Anschaffungspreis für mein erstes Krad auch den obligaten Helm (den ich immer noch besitze und seit 20 Jahren fahre) dazuzuplanen. Der Helm hat zwar nicht drölfzigtausen Reichsmark gekostet, war aber ein Karbon-Kevlar-Glasfaserlaminat und weitab von billig. Dafür dann eben Jeans, Turnschuhe und Stoffhandschuhe – wie man es halt macht wenn es um Prioritäten geht…

    … und dabei auf die Fresse fliegt, die Haut am Arsch abraspelt und es meistens überlebt.

    Was die Horsts verdrängen: Daß sie es auch ohne Warnweste, Christbaumschmuck und Reflektorlametta erfolgreich in ihre Waldorf-und-Statler-Vergreisung geschafft haben. Wäre alles so furchtbar gefährlich, wie es uns diejenigen weismachen wollen, die mit Angst Kohle verdienen, hätte sich die Menschheit schon vor 100‘000 Jahren darwinmäßig ausgemerzt.

    Dann eben nicht durch die Leitplanke püriert, sondern vom Säbelzahntiger gefressen.

    Da der Moppedfahrer ja mit dem (asphaltepilierten) Hintern denkt, kam es bei mir mit der Zeit auch zu einer gewissen Umstrukturierung im Kleiderschrank, ich besitze jetzt sogar gute Stiefel, eine Textilhose mit Lederflicken und Kevlarpads aus der Weltraumforschung und ein Sinisalojackerl – aus der Zeit, in der Sinisalo noch in Finnland produziert hat und nicht in Niedriglohnland. Weil ich eine stinkreiche Geldsau bin und inzwischen sogar zu vornehm für Gebrauchtmotorräder.

    Aber angefangen haben alle mal klein. Und auch für kleines Geld gibts vernünftige Sachen.

  • Mugello #1 meinte am 10. November 2012 um 9:02:

    Clemens du hast Recht!!!

    Dainese ist eh besser, also was soll der Scheiß?

  • Andreas meinte am 11. November 2012 um 21:54:

    Clemens,

    oft stimme ich mit Dir nicht überein. In diesem Fall interessiert mich noch nicht mal das Thema. Trotzdem lese ich gerne, denn Du führst das Wort wie den Degen.

    Danke
    Andreas

  • peter zöllner meinte am 30. November 2012 um 3:42:

    ich bin einer der ein horst sein könnte, wenn ichs zuliesse, was ich sicher manchmal tue. bin ja auch nur ein motorradelnder affe. aber auch wenn ich manchmal zu den horsts gehören mag, muss ich dir clemens recht geben, was deine einlassung über den umgang mit jungen einsteigern angeht. so kriegen wir sie nicht, und auch nicht mit danone-joghurt, noch sonst wie. mich kotzen all diese horste mit ihren 20mille- und/oder 200ps-bikes, mit denen sie sich durchs bodenständige asphalt-universum schießen, an, weil sie auf alle, die sich dieses nicht leisten können, oder wollen, herabblicken, wie weiland john glenn beim ersten mal round-the-earth. toleranz hat uns dahin gebracht, wo wir alle früher, in unserer jugend nicht hinkonnten, weil die alten horste noch immer die fäden in der hand hielten. und jetzt sind wir die neuen horste? scheiss drauf, will kein horst sein! drum versuch ich net, den jungen zu zeigen, wozu 200ps und 20mille euronen in die lage versetzen können, sondern was das geile am motorrad fahren ist. ich bin kein gondoliere der landstrasse, sondern lass es gern krachen, wenn ich niemand gefährde. aber das geile am motorradeln is doch immer noch die erlebte fahrphysik in reinform! erleben mit allen sinnen und geniessen mit dem ganzen körper, nicht nur mit dem hirn. am geilsten is es, wenn du weisst, es is schöner als ein orgasmus, weil man/frau es stundenlang hinauszögern kann… und das ist es was wir alten säcke den jungen erlebbar machen sollten. sie sollten die möglichkeit haben es selber herauszufinden, dann is es DAS tiefe erlebnis und vllt für immer in dem jungen menschen drin. sophil zum vielosofischen teil. ich hoffe, dass ich meinem sohn/tochter dies auch vermitteln/zeigen kann, ohne sie aber dazu zwingen zu wollen. es is ihr leben, was sie selbst gestalten sollen und müssen. wir alten müssen das ergebnis akzeptieren, egal wie es ausfällt. so is der lauf der dinge, seit anbeginn der zeiten… und jetzt, helm auf zum engagierten angasen, aber ich wünsch uns immer noch mind. 5 prozent reserve am gasgriff, damits noch zum anhalten reicht, wenns kritisch wird.
    es sprach das wort zum freitag, der affe goldfinger

  • Lennon meinte am 15. März 2013 um 13:08:

    Da ich auf dieses „Nachwuchsklischee“ genau passe habt ihr hier ne Aufzählung meiner Ausrüstung ( war ein Einkauf bei Hein Gericke) :
    – RST Zweiteiler Lederkombi für knappe 400 Euro wenn ich mich richtig erinnere
    – Alpin. Stiefel für 220 Euro
    – Alpin. Handschuhe für 70 Euro
    – Nolan N85 Monza für 220 Euro.

    Ich hatte in diesem Fall das Glück, dass mein Schwager die Hälfte meiner Sachen bezahlt hat.

  • tokyo meinte am 15. April 2013 um 19:33:

    Was für ein Geiler Artikel ist das denn bitte….

    Ich habe diese Horsts auch so langsam satt. Wegen diesen Leuten fahren immer weniger Leute Motorrad.

    Erster Helm Shoei XR 1000 (229 Euro) aus dem Polo Outlet. Helm war mir wichtig
    Handschuhe von Fox (Downhill Handschuhe) 😉 die anderen waren mit zu dick.
    Ansonsten Jeand und Lederjacke vom Trödel.

    cheers

    P.S. Was für ein Geiler Artikel….

  • Frank meinte am 18. Juni 2013 um 9:18:

    Meine ersten Motorradklamotten?
    Hatt ich nicht.
    Zirka 1970 die ersten Zündapps beim Schrotti für 5 Mark erworben und daraus eine gemacht.
    Turnschuhe, Jeans und nen Freizeithemdt.
    Damit haben wir ohne Kennzeichen, Versicherung die Gegend unsicher gemacht.
    Eine DKW RT 175 kam dazu und mit nicht vorhandenen Klamotten über 2 Meter breite Feldwege gebraten.
    Selbstredend nur Vollgas.
    Mit 15 dann die erste Mofa, natürlich ohne Helm damals und nur in Jeans.
    Erst Jahre später kam der Hein Gerippe, der Schubert und die Honda.
    Gruss Frank

  • Test: Rucksack BMW Function 3 | MoJomag meinte am 9. Juli 2013 um 12:00:

    […] der Alltagsfahrer an. Deshalb versteht sie auch kaum jemand. „Rucksack!“, rufen die Schwabenlederhorste aus, „So ein Quatsch! Da kauft man das Touratech-Kofferset aus platinvernietetem […]

  • “Dies ist nur … ein Netz ohne Zensur.” | MoJomag meinte am 2. September 2013 um 13:30:

    […] gibt. Sie dürfen nicht unwidersprochen bleiben. Sie sollen sich durch ihre eigenen Aussagen zum Horst […]

  • Tom meinte am 10. Februar 2014 um 21:46:

    Meine erste Kombi war 1995 ne Schwabenleder (80 DM, Kleinanzeigenzeitung, damals gedruckt, so auf Papier mit Druckerschwärze und so, vor zwei Jahren für 250 EURO als Retro-Kombi wieder vertickt). Ich wunderte mich damals über den bescheuerten Namen und musste erstmal den BMW-Aufnäher runterpulen. Die Kombi war weiß (bzw. was davon übrig war) blau und rot und passte weder zum schwarzen gebrauchten(!) Helm noch zur weißen MZ ETZ 250, noch mir, war einfach zu klein, egal. Der schwarze Helm (Shoei) war übrigens schon der zweite Gebrauchte (120 DM ebenfalls aus der Zeitung), musste her, weil beim ersten Gebrauchten ab 100 km/h immer das Visir aufflog. Am wasserdichtesten sind übrigens Gummistiefel, hinterlassen allerdings doofe Flecken aufm Auspuff. Besser waren die Bundesstiefel, die ich vom Bruder meiner Freundin bekam, als dieser endlich mit seinem Bund fertig war, da frohlockte der Zivi!
    Ich fahr auch heute noch/wieder Schwabenleder, Bundschuhe und Shoei, ausserdem MZ – nur alles neuer und diesmal passend. Fazit: geht alles, einfach von allem das beste gleich von Anfang an! (halt in gebraucht). Heutzutage in Zeiten von ebay und Co. kann man sich doch echt für kleines Geld auch was sicheres holen, Patina gleich inklusive!
    Tom

    • Clemens Gleich meinte am 11. Februar 2014 um 13:21:

      Der gute, alte Bundeswehrstiefel ist tatsächlich ein sehr häufiger Motorradschuh. Er hat den Vorteil, dass man nach dem Absteigen besser laufen kann als in Racing-Stiefeln.

  • Sergej meinte am 19. Mai 2014 um 10:46:

    Hi @ all

    super seite hier 🙂

    fahre heute noch meine 3 nachtfahrten ab und dann wird pruefungstermin festgelegt….

    bin 27, habe mit folgender ausstattung begonnen, nike boots, hjc is 17 helm, polo winter-hosen zum drueberziehen(die machen genau das was sie versprechen, naemlich warmhalten) hatte die schon in minusgraden ueber normale jeans an, naja fuer ne 50ccm hats bis jetzt gelangt. irgendwelchen handschuhe(aus leder versteht sich 🙂 ), und ne gebrauchte pharao jacke.

    mittlerweile sind alpinestar roam 2 stiefel dazu gekommen. und heute vllt, wenn alles gut laueft, den king of the lederhosen…. immerhin so 200- 300 im monat fuer ne neue ausstahtung kann ich ganz gut verkraften.

    uebrigens in garage wartet schon die gpz500s auf dass ich sie besteige. (erst was kleines beherrschen, bevor man sich an 4 zylinder ran macht)

    gruss
    sergej

  • Clemens Gleich meinte am 19. Mai 2014 um 10:49:

    @Sergej: Guter Kurs, sehr generalstabsmäßig geplant. Meine Rede: Das wird immer mit der Zeit, weil gute Ausrüstung fahren einfach mehr Spaß macht.

  • blahwas meinte am 25. Juni 2018 um 15:04:

    Habe mit 26 Jahren angefangen als Alt-Student. Erstausrüstung war viel gebrauchtes: FHM Lederkombi 100 Euro, Daytona Stiefel 50 Euro. Dazu von Louis mit 100 Euro Neuführerscheinneulingbonus Helm von Airoh, Handschuhe Hausmarke und ‘ne Regenkombi. Lief!

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