Test: BMW R 1200 GS 2013

Die GS als meistverkauftes großes Motorrad der Welt sollte man als Motorschreiber schon allein aus professionellen Gründen kennen, dachte ich mir und fuhr sie. Dieses Erlebnis war sehr anders, als ich mir das vorher dachte.

Um die neue GS in Kontext zu setzen, schauen wir uns doch an, was über die alte geschrieben wurde: „GS fahren ist wie vom Heuboden aus mit langen, labbrigen Skilatten am dunklen Scheunenboden rumstochern.“ Ich weiß so genau, dass das geschrieben wurde, weil ich das damals schrieb (MO 10/2008). Natürlich hatte die Härte meiner Kritik viel damit zu tun, BMWs Propagandaaußenminister Maik Schwarzregen zu nerven, doch gleichzeitig fand ich sie für jeden Fahrer berechtigt, der nicht vollkommen Boxer-BMW-verblendet war: dieses nervige Zucken um die Rollachse, das mit jeder Generation schlimmer wurde (Schlagworte: Gegendrehmoment, Verdichtung). Das klappernde, klonkende Fahrwerk. Das klappernde, klonkende Starten. Der Motor, dessen Arbeitsgeräusch für den Fahrer fast nur aus dem Flüstern der Ventile bestand. Eine eher mittelmäßige Laufkultur. Ein schweigsames Fahrwerk. Und eine Ergonomie, die mir (und meinen Beifahrerinnen) schlichtweg nicht passte.

Eine GS legt immer nahe, einfach noch weiter zu fahren.
Eine GS legt immer nahe, einfach noch weiter zu fahren.

Das hat mir alles nicht gefallen, was großartig war, weil die GS nicht nur das meistverkaufte, sondern auch das emotionalste Motorrad der Welt ist. Jeder hat eine Meinung. Man muss nur „Geh-Ess!“ in die Runde schreien, schon hat man ein Streitgespräch. Vom ökonomischen Standpunkt aus gesehen hat BMW alles, alles richtig gemacht. Nur muss eben jede Generation irgendwie besser werden. Die BMW-Boxer-Fanboys brauchte man nicht fragen, die fanden ja schon die erste GS per-fekt. Stattdessen sah sich BMW normale Menschen an und baute für 2013 ein Motorrad, das sofort als solches erfühlbar ist, das nicht erst seine komische Autotechnik mit „mir san mir und mir san Boxer“ erklären muss. Und das Ergebnis ist verblüffend: Jeder einzelne Punkt, der mich als Boxerhasser genervt hat, ist weg oder signifikant besser geworden, jeder.

Auf einmal war alles besser.
Auf einmal war alles besser.

Das Gegendrehmoment-Zucken um die Rollachse ist im normalen Tourenfahrbetrieb fast weg, weil es an Kupplung und Co. gegendrehende Massen gibt, die dagegenwirken. Nur beim Starten oder wenn man sie richtig peitscht, macht sie noch den typischen, seltsam damenhaften GS-Hüftknick. Das Geräusch ist besser. Schöner O-Ton: „Die Brülligkeit konnte erheblich reduziert werden.“ Das Klappern und Klonken ist fast weg. Das Fahrwerk hat sein Schweigegelübde gebrochen. Es ist immer noch kein Plappermaul und das soll es auch nicht sein, aber es erzählt jetzt schon mal ein bisschen von der Arbeit. Die Laufkultur ist viel besser, „glattgebügelt“, werden die Fans alten Geraffels sagen, was wahrscheinlich an der besseren Gemischaufbereitung liegt. Die Sitzposition ist ohne die Ansaugschnorchel im Kniebereich freier und taugt mir besser. Und endlich gibt es echte Handlichkeit statt die frühere Pseudohandlichkeit: mit der Brechlenkstange ein eigentlich unhandliches Motorrad gewaltsam in Kurven hebeln können. Die frühere chefige Herrenreiterposition an dieser Stange ist passé, aber ich werde sie nicht vermissen, denn jetzt gibt es echte Handlichkeit, ein Führen mit den Fingerspitzen des genauso schweren Motorrads.

Josef Miritsch war vor Ort als Projektleiter dieses Neubaus und ich zog dort respektvoll den Hut vor so einer Arbeit. Man hätte ja auch einfach ein paar Details schleifen können und das den Boxerboys hinlegen, die es so oder so super gefunden hätten. Stattdessen jetzt dieser grandiose Neubau. Früher dachte ich beim GS-Fahren oft sehnsüchtig ans Motorradfahren. Jetzt kann man endlich gleichzeitig auf einer GS sitzen und Motorrad fahren. Deshalb, ihr GS-o-phoben, die heimlich doch mit GS-Verkehr liebäugeln: Diese GS ist das erste normale Motorrad mit Boxer. Fahrt sie mal.

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BMW R 1200 GS 2013: endlich ein Motorrad gebaut

BMW R 1200 GS 2013

Kann: GS-Hasser überzeugen.
Leis­tet: 92 kW (125 PS) bei 7.700/min statt 81 kW (110 PS) bei 7.750/min
Stemmt: 125 Nm bei 6.500/min statt 120 Nm bei 6.000/min
Wiegt: 246 kg vollgetankt
Tankt: 20 Liter Super
Hat: den glei­chen Namen wie die alte, I-Kombi, ABS, Body­con­trol­ler, RDC, Dyna­mic ESA, DWA, BMS-C, CAN– und LIN-Bus, ASC, LCD, LED, EWS, WAD und Schal­ter für das meiste davon
Macht: alles besser als die Alte. Alles.
Kos­tet: 14.100 Euro (ohne alles)

Die Technik der GS

Bilder: BMW, ich

Kommentare:

ältere
  • Volker D. meinte am 28. Februar 2013 um 13:43:

    Na das sind ja Ansagen, die ich kaum glauben mag. Können täte ich schon, wenn ich müsste. Aber andererseits, wenns vom GS-Hasser kommt, macht es das wertvoll. Echt. Es gibt nur eines: ich muss das Ding selbst probieren! Danke für den Appetizer, Clemens Du unereschrockener !
    Zur GS: warum fahr ich die nicht: ich will kein GS Fahrer sein. Es liegt also an der Gemeinschaft der unübertroffen selbstsicheren, alleswissenden und mords abenteuerlichen Fahrer eines solchen Geräts. Ich mag die nicht. Ich weiss, ich bin schlecht. Unwürdig sozusagen. Aber ich habe Spass am MotorradFAHREN.

  • Clemens Gleich meinte am 28. Februar 2013 um 14:05:

    Oh, KAUFEN würde ich sie auch nicht. Aber es gibt eine große Schweineeimer-auf-Stelzen-Fraktion, und für die ist das aktuell eins der besten Angebote (nach vielleicht der KTM). Schau mal Triumphs Kopie: 50 kg mehr!

  • Volker D. meinte am 28. Februar 2013 um 14:12:

    ich wiederhole es immer und immer wieder gern: never ever KTM, im Notfall – und nur dann! – mit einer extrem guten Brand- und Rechtsschutzversicherung.

    zu Triumph, wie lautet deren Motto: go your own way

    …pruuuust

  • Biker Kuno meinte am 28. Februar 2013 um 17:18:

    Ich mag Boxer und habe mir daher just wohl einen der bald letzten luftgekühlten Exemplare in Form einer R1200R zugelegt. Übrigens die letzte ansprechende Form, in der BMW ein Motorrad anbietet.
    Eine GS würde ich mir niemals anschaffen und wenn es das beste (und letzte) Motorrad der Welt wäre. Ich müßte ob ihrer abgrundtiefen Häßlichkeit jedes Mal erst versuchen meine Überkeit in den Griff zu bekommen, bevor ich das „Ding“ starte. Ich glaube es würde mir bei diesem unförmgen Haufen Plaste nicht gelingen. Wie man hört, hat sich BMW grad vom Chefdesigner getrennt. Vielleicht besteht doch noch Hoffnung?
    Und ja, ich mag auch ihre Fahrer nicht (…es lebe das Vorurteil). In der Regel schlau wie Schlange, selbstgefällig, mit Warnweste, Klapphelm und St… im Ar… ….obwohl, neulich am Treff hab ich einen ganz netten kennengelernt …mit Jethelm …aber er und seine Freundin fuhren noch das Original …R100GS mit 250Tkm auf der Uhr…ein schönes Vorbild für den neuen Chefdesigner!

  • Michael meinte am 28. Februar 2013 um 21:56:

    Cleeeeemens!

    Guter Bericht. Echt. Aber, bitte nicht gleich so übertreiben. Kaum baut Triumph eine wirklich sehr ordentliche Reiseenduro, kriegen die GS Fans sofort die Krise: Die ist ja gar nicht soooo schlecht, aber Viieeel zu schwer. 50 Kilo mehr als die GS.

    Kurzer Blick auf die BMW Homepage: GS 2013, Fahrfertig 238 Kilo
    Triumph Homepage: Tiger Explorer, Fahrfertig 259 Kilo

    Also, das sind für mich mal 20 Kilo. Ausserdem Ist die Triumph günstiger und hat deutlich mehr Leistung, 137 PS.

    Und, wenn ich schon gerade beim meckern bin: Warum ist eigentlich noch niemandem, aber WIRKLICH NIEMANDEM in der Deutschen Presselandschaft aufgefallen das die alte, luftgekühlte GS nur 229 Kilo wog????? So im Vergleich zur neuen? Ganz einfach: Dann würde ja auch der letzte Nixblicker sofort merken, das die neue mal eben 10 Kilo zugelegt hat.

    Übrigens, kleiner Tipp am Rande zu der Werksangabe beim Gewicht: BMW gibt die S 1000 RR HP4 stolz auf der Homepage mit 199 Kilo vollgetankt an. Gemessen sind es dann 203 Kilo. Ein Schelm der böses dabei denkt. Gruss ans Marketing.

    Michael

    • Clemens Gleich meinte am 1. März 2013 um 10:41:

      BMW und Honda als Übergenaue geben wenigstens ein nachvollziehbares DIN-Gewicht an. Was Triumph angibt, weiß ich nicht, das Teil wiegt aber 274 kg mit Sprit, ohne Kof­fer. Die neue GS habe ich noch nicht gewogen, nach DIN ist sie aber (mit dem ABS, das auch vorher jeder drangehabt hat) genauso schwer wie das Vorgängermodell. Die DIN-Norm wiegt mit 90 % vollem Tank, das Tankvolumen blieb gleich. Ich finde die BMW schon zu schwer, die Honda Crossanttourer (284 kg ohne Koffer) und die Triumph gehen gar nimmer.

  • Alexander Hauser meinte am 28. Februar 2013 um 22:23:

    Schöner Bericht. Ich werde sie probefahren, aber auch die KTM 1190 Adventure (die mich schon im Stand begeisterte: http://kettenritzel.wordpress.com/2013/02/24/erste-begegnung-mit-der-ktm-1190-adventure/)!

  • Bastler meinte am 1. März 2013 um 8:19:

    @Michael: Die alte luftgekühlte GS hatte 229 kg OHNE ABS und ASR weil das aufpreispflichtig war. Mit dem Zeug wog sie eben gleich viel wie die neue welche die elektronischen Helfer serienmässig an Bord hat. Das hat BMW auch klar und deutlich so geschrieben in der Pressemitteilung. Die neue wiegt MIT ABS 238 kg. De facto n ur 8 kg mehr als die KTM 1190 Adventure welche einen leichteren Kettenantrieb besitzt. Und die Tiger Explorer wurde bei MOTORRAD mit über 270 kg gemessen. Das sind natürlich nicht 50 kg mehr aber doch ordentlich viel mehr. Nur die Honda Crosstourer und die Moto Guzzi Stelvio sind noch schwerer.

  • sinsser meinte am 1. März 2013 um 9:29:

    GS is geil? Woassis? Clemens? Hää?
    Ich bin verwirrt. Warst Du mit dem MS Whiskey saufen?
    Ich mein, wenn ich lese: „ I-Kombi, ABS, Body­con­trol­ler, RDC, Dyna­mic ESA, DWA, BMS-C, CAN– und LIN-Bus, ASC, LCD, LED, EWS, WAD“
    frage ich mich: Warum in 3-Gottesnamen sollte ich so ein Raumschiff Orion probefahren?
    Weil ich gerne mal von Sensoren „gefahren werden“ möchte?
    Nö, das macht unser verw**ter Firmen-Golf VI schon dauernd mit mir.
    Ach sooo: Weil ich dieses Jahr 45 werde?
    Vor etwa 20 Jahren dachte ich mal, dann wird es soweit sein, mit 45 und ner BMWuppdich.
    Ich höre kurz in mich…*ohmmmm*
    Nö! Nichts dergleichen. Kein Bock drauf.
    Achso: Man soll nur über Dinge Lästern, die man voher selbst getestet hat! Das könnte als Probefahrt-Entschuldigung herhalten. Also gut. Let´s do it.
    Und: Darf ich da ohne Gore-Tex-Kombi für 1500€ überhaupt aufsitzen?
    Nicht das der Weg umsonst wird.

  • Biker Kuno meinte am 1. März 2013 um 9:39:

    Zu schön, diese erwartetet Kilofeilscherei ….da muss ich an meinen Nachbarn denken, der bei 1,70 Körpergröße runde 100 kg auf die Waage bringt und mir neulich stolz seine GSXZZR Hokayaki vorführte, bei der er mit allerlei kostspieligem Carbon-Schnickschnack über den Winter doch glatte 3 kg eingespart hat. Der Verzicht auf einige Hambuger und Pommes rot-weiß hätten das Paar wahrscheinlich weiter gebracht und ihm eine Menge Geld gespart. Aber immerhin, er hat auch über den Winter mit seiner Rennsemmel Spaß gehabt!
    Diese Diskussionen nützen doch nur der Rechtfertigung der eigenen Vorlieben. Motorradfahren ist und bleibt eine emotionale Angelegenheit, die mit Herz und Hintern entschieden wird. Wobei ich mich immer wieder wundere, wieviele Käufer sich für die GS finden. Vielleicht liege ich doch falsch mit meiner Meinung, denn das „Ding“ versprüt den Charme einer Miele Waschmaschine ……

    • Clemens Gleich meinte am 1. März 2013 um 10:59:

      Kilofeilerei um Gramm ist albern, eh. Aber Kilofeilerei um 10-kg-Brocken finde ich relevant. Ich habe ein Motorrad, das vollgetankt 165 kg wiegt. Ich will keine 100 kg mehr. Da komme ich durch „Ver­zicht auf einige Ham­bu­ger und Pom­mes rot-weiß“ auch nimmer aufs selbe Gesamtgewicht zurück. Und die alte GS wog 240 kg vollgetankt mit ABS und Sprit ohne Koffer, mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass die neue exakt dasselbe wiegt. Für die 45 kg mehr zur Honda Croissant musst schon sehr fleißig fressen, zu den 35 der Triumph Chinakopiger auch schon relevant. Und die Guzzi ist schon auf Harley-Niveau.

  • Biker Kuno meinte am 1. März 2013 um 13:44:

    Was ich sagen will lieber Clemens ist, dass es doch die individuellen Vorlieben sind, die über den Kauf eines Krades entscheiden (sollten). Und wenn ich mich auf ein Moped setze und es einfach mitreißend ist, eben diese Maschine zu fahren, ist es mir sch…egal, ob sie 160, 220 oder 350 kg wiegt. Technisch, fahrdynamisch, blablabla Leistungsgewicht usw., keine Frage, da hast Du recht. Aber es kann auch richtig Spaß machen, ein Motorrad zu „arbeiten“. Auch ich habe schon magersüchtige italienische Diven und sehnige östreichische Dreckspatzen bewegt. Aber deren „Beliebigkeit“ durch Fahrradhandling kann alsbald genauso langweilen wie träges Übergewicht. Leider ist es nur so, dass viele heute ihr eigentliches Motorrad gar nicht mehr finden. Durch solche Diskussionen und Beitrage in der „Fachpresse“, die beispielsweise die Konkurrenz als zu schwer u.ä. diffamieren, unterbleibt das eigene „Erfahren“ oft und man verlässt sich auf den Mainstream. So erklärt sich der Erfolg der GS, genauso wie der Erfolg des VW Golf (…und natürlich durch Macht und Einfluss der Marketingabteilungen). Dabei würde vielleicht eine unvoreingenommene Probefahrt , z.B, auf einer „harley-schweren“ Stelvio oder einer sehnigen 990‘er plötzlich ganz neue „Erfahrungen“ mit sich bringen.

  • Timo Grosshans meinte am 1. März 2013 um 16:02:

    Clemens, was ist da in Spanien passiert? Schneckenvergiftung? oder was?
    Voll süß, wie du eine GS magst.

    • Clemens Gleich meinte am 4. März 2013 um 12:03:

      Timo, weißt ja, wie das ist: blaue Motorradfahreier, dann auf ans Meer Motorrad fahren, und dann ist dieses Motorrad auch noch besser als gedacht. Da kann es gar nicht verlieren. Das Geheimnis jeder Präsentation.

  • Michael meinte am 1. März 2013 um 23:26:

    Hi Clemens, ich hab nochmal geschaut:
    Preisliste BMW R1200GS, im Internet gesucht, gefunden, Preise August 2012.
    Die alte, Luftgekühlte ist abgebildet. Im Kapitel Serienausstattung dann: Integral ABS Serienmässig. Steht sogar bei der Preisliste auf dem Titelblatt.
    Im Katalog, ebenfalls 2012 wird das Gewicht dazu angegeben mit 229 Kilo.
    Gruss Michael

  • Bastler meinte am 2. März 2013 um 0:14:

    Die 229 kg waren ohne ABS. Das kann man jetzt drehen und wenden wie man will. BMW hat die Gewichtsangaben nie korrigiert. Auch die R 1200 R wurde immer mit 223 kg angegeben obwohl sie in der Schweiz gar nicht ohne ABS lieferbar war. Wiegt dann mit ABS und vollem (100% und nicht nur 90%) Tank mehr als 230 kg.
    Weshalb eine fette Tiger Explorer mehr Charme als eine GS haben soll erschliesst sich mir nicht ganz. Triumph hat ziemlich stark bei BMW abgekupfert. Die Tiger 800 XC ist sogar eine stinkfreche 1:1 F 800 GS Kopie. Also macht BMW wohl nicht alles falsch. Den hässlichen Schnabel hat übrigens Suzuki erfunden. Er feierte 1988 in der DR Big 750 Premiere.

  • Alexander meinte am 2. März 2013 um 13:50:

    Die waren sogar so dreist und haben den Dreizylinder übernommen, die Purchen!

  • Michael meinte am 2. März 2013 um 14:13:

    Hallo Bastler,

    ich vermute mal Du hast recht mit allem was Du schreibst. So wird es wohl sein. Auch in Puncto Abkupfern seitens Triumph stimme ich Dir teilweise zu. Aber immerhin habe die Triumphs 3 Zylinder Motoren, die beide rein Sachlich gesehen de facto besser sind als der GS Boxer und der 800er Twin. Sie sind einfach kräftiger, Breitbandiger, gleichmässiger und Drehfreudiger. Und laufruhiger sind die naturgemäss auch.

    Wenn die kleine Tiger eine 1 zu 1 Kopie der kleinen GS sein soll (was nicht stimmt wegen des Motorenkonzepts)

    WAS bitte schön soll dann eine S 1000 RR sein? Eine Kawa? ne Honda? Yamaha? Oder was? Oder je nach Blickwinkel etwas von allen?

    Ich möchte damit übrigens nur sagen: Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein.

    Gruss Michael

  • Frank Kemper meinte am 2. März 2013 um 18:06:

    Ich habe die neue GS noch nicht gefahren, bin nur einmal draufgesessen und habe bislang ein paar Berichte darüber gelesen. Ich kenne aus eigenem Fahren die alte Zweiventiler R100GS, die Vierventiler-R1100GS, die R1200GS mit dem SOHC-Motor und die R1200GS mit dem DOHC-Motor, also quasi das 2012er Modell. Die fand ich von allen am geilsten, und nur weil der Clemens sich beharrlich weigert, mir seinen Geldscheißer vorbeizuschicken, habe ich keine.

    Clemens schreibt wie immer erfrischend, anders als dieses distanzlose Gejubel in der ZDJLAKK (was zum Teil auch noch einfach sachlich falsch ist). Dennoch kommen beide im Grunde zum selben Ergebnis: Geiles Krad.

    Was mich etwas fertig macht, das sind die technischen Daten: De Neue hat 15 PS und ein paar Newtonmeter mehr, aber bei schwindelerregenden Drehzahlen. Was soll ich bitte mit einem 1,2-Liter-Großkrad, das sein maximales Drehmoment bei 6.900 Touren hat? Die letzte GS, die so richtig Punch von unten hat, ist offenbar auf ewig die R1150GS, was auch die obszönen Gebrauchtpreise erklären könnte. Als bekennender ABS-Taliban weiß ich auch nicht, worüber ich mich mehr aufregen soll: Dass die ZDJLAKK gemessen hat, dass die Neue aus 100 km/h zwei Meter länger auf null braucht als das Vorgängermodell oder dass die ZDJLAKK das offenbar nicht weiter empörend findet.

    Zum Gewicht: Die ZDJLAKK behauptet, die Neue und die Vorgängerin wiegen vollgetankt aufs Kilo dasselbe, mit ABS natürlich. Damit ist die GS unter den Reiseenduros dieser Hubraumklasse nach wie vor die Leichteste – und bei normalen japanischen 1200er Straßenkrädern regt sich auch keiner darüber auf, dass die Dinger zwofuchzig wiegen.

    Noch ein Wort zur „nicht mehr cheffigen“ Sitzposition: Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Ich saß auf der IMOT auf einer neuen GS mit Rallye-Sitzbank und Rallye-Pivot-Fußrasten (weiß nicht, ob die Serie sind). Ich hatte Tränen in den Augen, als mir der Gedanke durch den Kopf gegangen ist: „Endlich hat mal jemand ein Motorrad für mich maßgeschneidert!“ Allein für diese Sitzposition liebe ich dieses Teil, selbst wenn man von diesem komischen Blau am Lacksatz Augenkrebs bekommt.

    Nur: ich bin zwei Meter groß und – nun ja – eher vollschlank, to say the least. Clemens, wer hat dir auf den Bock geholfen?

    • Clemens Gleich meinte am 4. März 2013 um 12:00:

      Ich bin nur mit Sitzbank in der höchsten Position gefahren, weil das am besten gepasst hat. Vielleicht sind Deine Beine im Verhältnis kürzer, Frank?

  • Vergleichstest Alt gegen Neu in Motorrad - Seite 2 meinte am 3. März 2013 um 9:20:

    […] […]

  • Pete Prellbock meinte am 3. März 2013 um 9:38:

    Ich habe noch nie eine GS gefahren. Und unabhängig von der hier beschrieben Funktionalität des Bocks fehlt mir das Verständnis wie man Freude daran entwickeln kann sich auf etwas so hässliches zu setzen. Mir fehlen fast die Worte. Was soll das sein?

    Ein motorisierter Rollator auf zwei Rädern?
    Mit einem Motor der aussieht wie die Innereien einer Waschmaschiene?
    Und einem sichtbaren Rahmenrohrgeflecht wie von einem Campingklappstuhl?

    Dagegen sieht jede olle MZ richtig Schick aus.

  • Frank Kemper meinte am 3. März 2013 um 10:52:

    @Pete Prellbock: Ich brauche kein Mopped, das schöner ist als ich selbst. Und wenn ich draufsitze, dann sehe ich die GS ja nicht. Okay, eine MZ würde man riechen…

    Natürlich: Vor einer Eisdiele in München-Schwabing punktet man mit einer Simson-Schwalbe, mit Bell-Halbschale, Vintage-Jäckchen, Designer-Jeans und Converse-Turnschuhen bestimmt mehr als auf einer GS, mit Shoei Neotec, Stadler Compagnero und Daytona-Stiefeln. Allerdings funktioniert für diesen Zweck eine Vespa noch erheblich besser.

    Zum Motorradfahren nimmt man dann besser was, was das kann.

  • Michael meinte am 3. März 2013 um 13:02:

    Mit der GS ist es das gleiche wie mit dem I Phone von Apple. Sie ist rein sachlich verglichen mit den besten Wettbewerbern ein wirklich gutes Produkt, aber nicht das beste.
    Beim I Phone heissen die Spielverderber HTC One X oder Samsung Galaxy 3.
    Bei der GS Ducati Multistrada, KTM Adventure und Triumph Explorer.
    Aber dennoch ist die GS „gut genug“ für eigentlich alle Nutzer. Ein reines Luxusproblem, denn objektiv ist die Luftgekühlte GS ja schon eine tolle Reiseenduro.

    Allerdings, bei der aktuellen mit Luftkühlung macht der Boxermotor noch Sinn, bei der neuen Wassergekühlten sollte jeder BMW Fan mal darüber nachdenken.

    Der Clemens würde wohl sagen: Sie ist das am besten Durchexerzierte Produkt.

    Ich wage zu behaupten, das aufgrund des neuen starken Wettbewerbs die GS nicht mehr mit einem solchen Abstand meistverkauftes Motorrad sein wird. Schaun mer mal.

  • Mugello321 meinte am 3. März 2013 um 14:38:

    @Michael: Wohl ein kleiner BMW Hasser….. Hat dich wohl mal ne GS vernascht, oder?

    Warum dieses fette China Krad aus Hinckley besser sein soll als die neue GS verstehe ich zwar nicht, aber gut, jeder darf selbstverständlich seine Meinung haben.

    Nur mal so nebenbei erwähnt, in D sind im letzten Jahr fast 10x mehr GSen verkauft worden als Explorer und selbst in GB war im letzten Jahr die GS das Bike #1 (und wir wissen ja wie selbstverliebt unsere Freunde von der Insel sind). Die Käufer können doch nicht alle verblödet sein? Das schlanke Original ist halt immer schöner als die verfettete Nachbarin, auch wenn Sie beide in der gleichen Straße wohnen.

    Nun gut, warten wir doch einfach mal ab, wie sich die Neue schlägt.

    Und noch ein Kommentar zur S1000RR: Ich empfehle die aktuelle „Fast Bike“ (englisches Motorradmagazin). Da wird in der aktuellen Ausgabe geradezu euphorisch erklärt, welch epochales Motorrad die BMW ist und das sich die Japaner von dem Schock bis jetzt nicht erholt haben (von wegen Differenzierung und so weiter). Also wenn die Engländer das sagen…., dann muss das wohl stimmen.

  • Michael meinte am 3. März 2013 um 21:36:

    Hi Mugello! Ich bin , äh, ein BMW Motorrad Kritiker. Kann man bestimmt so sagen, ja. Ich möchte Dir auch sagen, woher das kommt. Es kommt daher, das ich ständig unterschiedliche Motorräder fahre und versuche sie einzuschätzen, im Vergleich. Machst Du das auch?
    Und, ehrlich, bis jetzt hat mich noch keine BMW GS vernascht, echt. Sagen wir, ich hatte einfach Glück. Und das, wo ich doch öfters in den Alpen unterwegs bin. Dort gibts ja ne GS Monokultur.
    Ich weiss auch recht genau, inwiefern sich eine BMW technisch vom Wettbewerb unterscheidet. Weisst Du es auch?
    Und weil ich mir einbilde mich gut auszukennen, genau deshalb bin ich kritisch.

  • mito meinte am 4. März 2013 um 21:28:

    Schön, dass BMW das Flaggschiff erfolgreich renoviert hat. Ich möchte trotzdem kein Motorrad fahren, dass auf jedem Alpenpass in allen Farben 10 mal vertreten ist. Um die beste Sozia der Welt mit auf die Reise zu nehmen, habe ich eine Stelvio MJ 10 zu meiner Buell in die Garage gestellt. Was soll ich sagen? Die beste Entscheidung ever. Klar ist so ein Ungetüm im Stand sau schwer (vor allem im Vergleich zur Buell). Aber wehe die Bella nimmt fahrt auf… Ein super Handling, insbesondere zu zweit. Alleine fahre ich lieber Buell. Aber für die Reise zu zweit gibt es nix besseres. Allerdings, dass Federbein ist Scheisse, weil viel zu weich. Onkel Wilbers weiss da Rat.

    Beim Gewicht sollte man jedoch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Stelvio wird beim Vergleichstest gerne als NTX Version (34 Liter Tank, Nebelscheinwerfer, Koffer, Stürzbügel, etc.) genommen. Klar ist die dann sauschwer. Aber hier hat einer mal die Adventure und die NTX auf die Waage gestellt…
    http://wildguzzi.com/forum/index.php?topic=58332.0

    Oh Wunder, oh Wunder, beide waren fast gleich schwer mit leichtem Vorteil für die Guzzi.

    Meine Stelvio MJ 10 wiegt übrigens 255 Kilo mit ABS. Die paar Kilos mehr zur BMW nehme ich gerne in Kauf. Mit Sozia und Gepäck relativiert sich das sowieso.

    Gruß
    mito

  • Michael meinte am 6. März 2013 um 5:06:

    Eigenartig. Ich hätte da mal eine Frage. Alle hier haben recht, die behaupten, die neue 2013er GS ist nicht schwerer als die alte mit Luftkühlung. Die wiegen beide 246 Kilo vollgetankt. Die alte hatte aber eine Prospektangabe von 229 Kilo vollgetankt, incl. ABS im Modelljahr 2012. Die Testmaschine in der aktuellen Ausgabe der Motorrad wog gewogene 246 Kilo. Das sind mal schnell eben 17 Kilo (!) mehr als angegeben bei der Luftgekühlten. Ist das so oder mach ich was verkehrt? In allen früheren Tests der GS und bei uns am Motorradstammtisch wurde mir von den BMW Fans nämlich immer erzählt, das sei einer der grössten Vorteile dieses Modells – die relative Leichtigkeit. Ich frage eigentlich nur, weil „leicht“ beim Motorrad bei mir spätestens bei 210 – 215 Kilo aufhört. Insofern sind selbst die (hoffentlich korrekt angegebenen) 255 Kilo von Mito‘s Moto Guzzi Stelvio ja Durchaus im Rahmen des bei Reiseenduros üblichen.

    • Clemens Gleich meinte am 6. März 2013 um 15:28:

      Michael, Gewichte werden sehr selten nachvollziehbar angegeben. Die Gewichte der Motorrad sind real gemessene: Beide Motorräder sind gleich schwer. Die Unterschiede in den Prospekt-Leergewichten rühren daher, dass BMW die Alte ohne jedes Zubehör angab, und die neue das typische Zubehör hat, das eh jeder bestellt (ABS ist eh serienmäßig jetzt). Die angegebenen 255 kg der Guzzi übersetzen sich in real auf 282 kg vollgetankt. Die NTX wiegt nochmal 8 kg mehr. Pass bei den Gewichten in Presseartikeln immer auf, ob die Redaktion wirklich gewogen hat oder die Prospekte abschreibt („wir messen selber“ steht meist irgendwo im Kleingedruckten, Nichtselbermessen wird nicht vermerkt).

      Wenn es Dir um Gewicht geht, kannst ALLE diese fetten Reiseeimer vergessen. Eine vertretbar schwere Enduro ist die KTM 690 Enduro. Die verkraftet auch sehr niederoktanigen Sprit (am Drehrad im Heck einstellen), hat ein 21-Zoll-Vorderrad für komfortables Geröllpistenfahren, geringen Verbrauch und das Fahrwerk ist so hart, dass sie wie die meisten Enduros heute auf der Straße besser funktioniert als im Gelände. Wenn Du eine Alltags-Reise-Allround-Enduro suchst, wär die mein Tip.

  • mito meinte am 6. März 2013 um 18:58:

    Hallo Clemens,

    die 282 Kg beziehen sich aber auf das aktuelle Modell mit dem 34 Liter Tank. Meine hat nur einen 18 Liter Tank. Die Zulassungsbescheinigung sagt unter G: 265Kg plus 16 Kilos des aktuellen Modells würden dann ungefähr die von dir angegeben 282 Kg ergeben. Für mich war das ein Grund ein älteres Modell zu kaufen…
    Gruß
    mito

  • Biker Kuno meinte am 7. März 2013 um 15:14:

    Ich weiß, es gehört hier eigentlich nicht her, aber ich muss meinen Frust ‚über BMW ‚mal los werden.
    Vorgestern habe ich eine fabrikneue R1200R Classic beim Händler abgeholt. Bereits nach 2 Kilometern fiel die Tankanzeige und die Restreichweitenanzeige aus. Wohl der chinesische Tankgeber defekt. Mal wieder ein Fehlstart auf BMW. Bereits 2002 hatte ich einmal eine fabrikneue R1150R gekauft, bei der umgehend nach Anlassen des Motors der Chrom an den Krümmern lustige Blasen warf und abblätterte. In der Folge gab es jede Menge Probleme mit dem unsäglichen Bremskraftverstärker, ABS- und Batterieausfälle.
    Solche Mängel gleich ab Werk hab ich bei anderen Marken in 33 Jahren Motorrad nie erlebt. Weder bei meinen beiden Harleys, noch bei meiner Ducati S4R und noch nicht einmal bei meiner Guzzi V11 Sport. Von den „frühen“ Japanern ganz zu schweigen.
    Glückwunsch BMW … aber wenigstens ist die R1200R ein schönes Motorrad und kein solch unverdaulicher Kunststoffverhau wie die GS.

  • Biker Kuno meinte am 7. März 2013 um 15:24:

    Nachttrag, unheimlich wichtig…. 😉

    Gewicht R1200R fahrbereit : 227 kg
    Leergewicht : 212 kg

    Wer braucht da noch eine GS?

  • Frank Kemper meinte am 7. März 2013 um 17:24:

    Man darf natürlich auch eins nicht vergessen: Bei einem 250-Kilo-Bock sind 5 kg mehr oder weniger völlig egal, bei einem 120-Kilo-Endurohüpfer eher nicht. Das sind alles richtig „Schwere Motorräder“ mit 1,2-Liter-Maschinen. Wer ein Kinderfahrrad will, der nimmt ‘ne Street Triple – das ist einfach eine andere Sorte Kraftrad. GS, Explorer, Stelvio, das sind die Fullsize-SUVs unter den Moppeds. Wer statt dessen lieber einen Dünenbuggy will, muss ganz woanders nachsehen.

    @Biker Kuno: Ich habe die R1100GS, weil ich mir die leisten kann und weil ich darauf gut sitze. Auf der R1100R sitze ich schlechter und sie ist – soweit das möglich ist – noch einmal ein ganzes Stück hässlicher als die GS. Ich finde, die GS hat halt diesen Unimog-Charme, ich find das cool.

  • Biker Kuno meinte am 7. März 2013 um 18:28:

    Lieber Frank, schön dass Du Dir sie leisten kannst. Wollte ich eine GS, dann hätte ich eine. Ich halte mir lieber eine Zweit-Harley.
    Und zur GS ….“manchem hat auch der 2. Welkrieg gefallen“ …Der Vergleich mit einem Unimog hinkt zudem …der ist 1. von Merzedes und 2. nicht aus Plastik 😉

  • Biker Kuno meinte am 8. März 2013 um 13:10:

    ….und 3. der Unimog ist geländetauglich!

  • Jens meinte am 16. März 2013 um 17:05:

    Kinder, Kinder, Kinder…
    Ihr regt euch ja auf wie am Stammtisch.
    Motorradfahren ist ein Hobby. Darüber zu streiten ist, verzeiht den Vergleich, ähnlich wie die Diskussion, ob es nun Fleischmann oder Märklin sein soll.
    Kommt mal runter.
    Wenn da jemand mit einem Heist genauso glücklich werden kann, wie andere mit ‘ner GS… so what?!
    Am witzigsten kommt hier der Gewichtsvergleich rüber. Sagt doch das überhaupt nichts aus. Einige Ansätze der Marke „fresst nicht soviel, das spart auch Gewicht“ sehe ich hier schon, sehr amüsant. Aber, um das Thema nicht zu verfehlen, es geht hier um die neue BMW GS.
    Offenbar ein Meisterwerk deutscher Ingenieurkunst. Das macht mich schon etwas stolz. Leisten werde ich die mir nie können, aber dennoch…
    Und wenn jemand (wie ich wahrscheinlich) daher kommt, dann noch sagt, dass er mit ABS, ESP, AOK, ZDF usw. usw. nichts am ut hat und lieber ‘ne alte Virago fährt…

  • Alexander meinte am 17. März 2013 um 3:22:

    „Motorradfahren ist ein Hobby.“ Wieso behauptet das immer jeder so pauschal?

  • Jens meinte am 17. März 2013 um 19:18:

    @Alexander:
    Ich.
    Weil es so ist. Ich fahre um zu fahren und nicht um irgendwo anzukommen.

    btw: Hier in H sind gerade 8cm Schnee heruntergekommen.
    Heute also nix mit Hobby.

  • Alexander meinte am 18. März 2013 um 12:59:

    @Jens: „Weil es so ist. Ich fahre um zu fah­ren und nicht um irgendwo anzukommen.“

    Siehst du, DU fährst um zu fahren und nicht um anzukommen. Das macht es aber doch nicht gleich zu „Weil es so ist.“, oder?

  • Jens meinte am 20. März 2013 um 6:29:

    Nett, dass du versuchst, mit mir meine Lebenseinstellung (zum Thema Motorradfahren) zu diskutieren.
    Da habe ich nur keinen Bock drauf.
    Also, sag was du zu sagen hast und gut ist‘s. Oder lass‘ es eben.
    Ich nehme für mich nicht in Anspruch, anderen eine Meinung zu bilden (oder in kurz „dilligaf“).

  • Alexander meinte am 20. März 2013 um 9:47:

    „Nett, dass du ver­suchst, mit mir meine Lebens­ein­stel­lung (zum Thema Motor­rad­fah­ren) zu dis­ku­tie­ren.“ – Habe ich mit Sicherheit nicht. Du hast pauschal geschrieben „Motor­rad­fah­ren ist ein Hobby.“ und es mit Modelleisenbahnen gleich gesetzt. Das mag für dich stimmen, das mag auch für viele andere stimmen, aber nicht für alle. Das war der Punkt.

  • Der andere Jens meinte am 20. März 2013 um 14:20:

    Es gab durchaus eine längere Periode in meinem Leben, als mein Motorrad mein einziges Fortbewegunsmittel war. Ungefähr 10 Jahre lang. Jetzt hocke ich zwar faul im Auto, wenn es regnet, aber damals war Motorradfahren nicht mein „Hobby“. Da war es durchaus wichtig, dass das Ding genau so funktioniert, wie ich das will, weil ich sonst zu spät zur Arbeit gekommen bin. Es soll ja Leute geben, die immer noch ausschliesslich Motorrad fahren. Ob die sich der Einschätzung von Jens anschliessen, dass es sich hier um ein Hobby wie Eisenbahnen basteln handelt?

  • Jens Jensen meinte am 20. März 2013 um 14:39:

    Es gab durch­aus eine län­gere Periode in mei­nem Leben, als mein Motor­rad mein ein­zi­ges Fort­be­we­guns­mit­tel war. Unge­fähr 10 Jahre lang. Jetzt hocke ich zwar faul im Auto, wenn es reg­net, aber damals war Motor­rad­fah­ren nicht mein „Hobby“. Da war es durch­aus wich­tig, dass das Ding genau so funk­tio­niert, wie ich das will, weil ich sonst zu spät zur Arbeit gekom­men bin. Es soll ja Leute geben, die immer noch aus­schliess­lich Motor­rad fah­ren. Ob die sich der Ein­schät­zung von Jens anschlies­sen, dass es sich hier um ein Hobby wie Eisen­bah­nen bas­teln handelt?

  • Thimo meinte am 27. März 2013 um 14:14:

    Zum anderen Jens:

    Ich benutze mein „Tinchen“ (XT 660Z) von März bis November für den täglichen Weg zur Arbeit (Leonberg – Herrenberg, über Landstraße, ca. 25-35 km einfach – je nach Weg). Also letzte Woche war noch fahrbar, diese und nächste Woche Schleich-Bahn.
    Grund: Besitze kein Auto. Montag bis Freitag ist Tinchen von 7:30 bis 17:30 Uhr Forbewegungsmittel, davor und danach „Hobby“ und liebstes Samstags-Wegfahr-Mittel.
    Ich fahre am Sonntag nicht Moped, wenn es sich vermeiden lässt. Mein Moped muss alltagstauglich sein und Spaß machen am Wochenend (ist bei ner 660er XT auch Geschmackssache, wie bei GS und Konsorten. XT-Motor ist wirklich ne Luftpumpe). Als Ausgleich für den „Will haben“-Reflex leihe ich mir übers Jahr 4-5 mal andere Mopeds übers WE aus.

    Zu eurer Diskussion: Habe immer das Bild eines ca. 1,80 m großen, geschätzte 145 Kilo schweren Ducatista auf SF 848 im Kopf (auf der Platte im letzten Mai), wenn ich in Foren Gewichtsdiskussionen lese … Kann Clemens leider nur unterstützen; wer 2-Rad SUV fahren möchte, muss mit dem Gewicht leben. Die 690er ist alltagstauglich, 630er Husky geht auch – für den Weg zur Arbeit taugt auch eine WR 250 (super Kiesgrubengerät). Aber hat für euch ja alles nicht genug Dampf – den gibt es ergo nur mit Masse.

    Frohe Ostern!

  • Netter Bericht meinte am 29. März 2013 um 19:02:

    […] #1 Hier ein netter Test von Clemens Gleich Klick […]

  • Norbert meinte am 1. April 2013 um 19:35:

    Clemens,wirst Du alt?
    Mag sein, dass die neue GS alles besser kann,als die alte.
    Bis auf das Design: Genauso hässlich wie immer.
    Gruss

  • Der Andi meinte am 23. August 2013 um 14:14:

    Zitat:

    „Man muss nur “Geh-Ess!” in die Runde schreien, schon hat man ein Streitgespräch.“

    Geil, wie das wirklich funktioniert… siehe Kommentare!

  • Andreas Frank meinte am 19. Juli 2014 um 9:59:

    Liebe Leser!
    Habe massive Probleme mit der R1200GS seit 2011. Weiterlesen hier:

    http://www.autoteile-fahrraeder-flade.de/html/gs_-_probleme.html

    Andreas

  • Josef meinte am 15. Juli 2016 um 16:26:

    Ich lese immer die GS ist hässlich. ich würde sagen das liegt im Auge des betrachters.

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